Rasenkrankheiten können ein ernsthaftes Problem für Hausbesitzer darstellen, da sie nicht nur das Aussehen des Rasens beeinträchtigen, sondern auch dazu führen können, dass der Rasen schlechter wächst und anfälliger für Schädlinge wird.
Glücklicherweise gibt es jedoch einige Möglichkeiten, um Rasenkrankheiten zu vermeiden und zu behandeln, wenn sie auftreten. In diesem Artikel werden wir uns einige der häufigsten Rasenkrankheiten ansehen und besprechen, wie man sie erkennen und behandeln kann.
Anthracnose (Colletotrichum graminicole)
Anthracnose ist eine Pilzkrankheit, die bei Rasenflächen auftritt und von dem Pilz Colletotrichum graminicole verursacht wird. Die Krankheit zeigt sich durch kleine, dunkle Flecken auf dem Rasen, die sich vergrößern und braune, tote Stellen verursachen können.
Die Infektion tritt häufig während feuchter und kühler Witterung auf, da sich die Pilzsporen in diesen Bedingungen schneller verbreiten können. Auch bei mangelhafter Düngung und Bewässerung ist das Risiko einer Anthracnose-Infektion erhöht.
Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, empfiehlt es sich, den Rasen regelmäßig zu mähen und Unkraut zu entfernen. Eine ausgewogene Düngung und ausreichende Bewässerung können dazu beitragen, die Gesundheit des Rasens zu verbessern und ihn gegen Pilzinfektionen zu schützen.
In fortgeschrittenen Stadien der Krankheit können fungizide Mittel eingesetzt werden, um die Pilzsporen abzutöten. Es ist wichtig, die Anthracnose frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Eine regelmäßige Pflege des Rasens und das Beachten von geeigneten Bewässerungs- und Düngermethoden können dazu beitragen, das Risiko einer Anthracnose-Infektion zu minimieren.
Blattfleckenkrankheit (Drechslera spp., Curvularia spp., Bipolaris spp.)
Blattfleckenkrankheiten sind eine Gruppe von Pilzerkrankungen, die häufig in Rasen auftreten und von den Gattungen Drechslera, Curvularia und Bipolaris verursacht werden. Sie sind durch dunkle Flecken auf den Blättern und Halmen von Gräsern charakterisiert und können zu einer Schädigung und Vergilbung der Pflanzen führen.
Die Infektion erfolgt in der Regel über feuchtes und warmes Wetter, das die Verbreitung der Pilzsporen fördert. Eine Überdüngung und eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können ebenfalls dazu beitragen, dass sich die Blattfleckenkrankheit entwickelt.
Um eine Infektion mit Blattfleckenkrankheiten zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass der Rasen ausreichend belüftet und gut drainiert ist. Auch sollte man verhindern, dass das Gras zu feucht bleibt, indem man es nicht zu häufig gießt und den Rasen nicht zu kuirz mäht.
Im Falle einer Infektion können chemische Fungizide eingesetzt werden, um den Pilz zu bekämpfen. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass man die Anweisungen des Herstellers genau befolgt, um mögliche Schäden an Pflanzen und Tieren zu vermeiden.
Brown Patch (Rhizoctonia spp.)
Brown Patch, auch bekannt als Rhizoctonia Blight, ist eine häufige Rasenkrankheit, die durch den Pilz Rhizoctonia spp. verursacht wird. Sie äußert sich durch braune Flecken im Rasen, die sich in der Regel ausbreiten und zu kahlen Stellen führen können. Die Krankheit tritt häufig in warmen, feuchten Bedingungen auf und kann besonders im Sommer und Herbst auftreten.
Um Brown Patch vorzubeugen, sollten Rasenflächen gut belüftet und nicht übermäßig gegossen werden. Auch das Mähen des Rasens auf eine höhere Länge kann helfen, das Wachstum von Pilzen zu verhindern. Wenn sich die Krankheit bereits ausgebreitet hat, können spezielle Fungizide eingesetzt werden, um den Pilz zu bekämpfen.
Es ist jedoch wichtig, darauf zu achten, dass diese Produkte sorgfältig gemäß den Anweisungen auf der Packung angewendet werden, um mögliche Schäden an anderen Pflanzen zu vermeiden. Eine gesunde Rasenpflege, die aus regelmäßigem Mähen, Düngen und Wässern besteht, kann dazu beitragen, das Wachstum von Pilzen zu verhindern und die Gesundheit des Rasens insgesamt zu verbessern.
Dollarfleckenkrankheit (Sclerotinia homoeocarpa)
Die Dollarfleckenkrankheit, auch bekannt als Sclerotinia homoeocarpa, ist eine Pilzkrankheit, die vor allem Gräser und andere Pflanzen im Rasen befällt. Sie wird durch das Wachstum von Pilzfäden unter der Erde und auf den Blättern der Pflanzen verursacht und kann zu braunen Flecken und Absterben von Gras führen.
Die Krankheit tritt häufig in feuchten und warmen Gebieten auf und kann durch unzureichende Drainage, übermäßiges Gießen und Mangel an Luftzirkulation im Rasen begünstigt werden.
Um Dollarfleckenkrankheit zu verhindern, sollte man den Rasen regelmäßig mähen, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten und den Rasen nicht zu feucht halten. Im Falle einer Infektion kann die Verwendung von Fungiziden helfen, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Dry Patch (Trockenstellen)
Ein Dry Patch ist eine Rasenkrankheit, die durch den Verlust von Wasser und Nährstoffen in bestimmten Bereichen des Rasens entsteht. Die trockenen Stellen können klein oder groß sein und haben in der Regel eine braune Farbe. Es gibt verschiedene Gründe für den Ausbruch von Dry Patches, darunter zu wenig Bewässerung, zu viel Bewässerung, zu wenig Nährstoffe und Schädlinge wie Insekten oder Pilze.
Um Dry Patches zu vermeiden, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu wässern und zu düngen. Es ist auch wichtig, den Rasen von Schädlingen zu schützen und mögliche Schäden schnell zu beheben. Wenn trotzdem Dry Patches auftreten, können sie entfernt und durch frisches Gras ersetzt werden. Es ist auch hilfreich, den Bereich zu bepflanzen und zu mulchen, um die Feuchtigkeit im Boden zu erhöhen.
Hexenringe (Marasmius oreades u.a.)
Hexenringe sind eine häufige Rasenkrankheit, die durch Pilze der Gattung Marasmius oreades verursacht wird. Sie treten häufig in feuchten, schattigen Gebieten auf und zeichnen sich durch ringförmige, kahle Stellen im Rasen aus. Die Pilze ernähren sich von toten Pflanzenresten und saugen die Nährstoffe aus den Grashalmen, wodurch sie absterben.
Um Hexenringe zu verhindern, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen und sicherzustellen, dass er genügend Licht und Luft bekommt. Es ist auch wichtig, dass der Rasen gut drainiert ist und nicht zu feucht bleibt.
Wenn Hexenringe bereits vorhanden sind, können sie mit Pilzmitteln behandelt werden. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen auf der Packung sorgfältig zu befolgen, um sicherzustellen, dass das Mittel sicher und wirksam ist. In fortgeschrittenen Fällen kann es auch hilfreich sein, den betroffenen Bereich des Rasens abzuschaben und ihn mit frischem Samen und Mulch zu bedecken, um das Wachstum neuer Grashalme zu fördern.
Engerlinge vom Maikäfer (Junikäfer)
Engerlinge vom Maikäfer, auch als Junikäfer bekannt, können eine Rasenkrankheit verursachen, wenn sie im Rasenboden leben und sich vermehren. Dies geschieht in der Regel im Frühjahr oder Sommer, wenn die Maikäfer ihre Eier im Rasen ablegen.
Die Eier schlüpfen innerhalb weniger Tage zu Engerlingen, die sich von den Wurzeln der Gräser ernähren. Wenn sich zu viele Engerlinge im Rasen befinden, können sie die Wurzeln der Gräser beschädigen und zu einer Gelbfärbung oder Verkümmerung des Rasens führen.
Eine Überpopulation von Engerlingen kann auch dazu führen, dass der Rasen leicht abbröckelt und Lücken entstehen. Um Engerlinge vom Maikäfer als Rasenkrankheit zu verhindern, empfiehlt es sich, den Rasen regelmäßig zu mähen und zu düngen, um ihn gesund und robust zu halten. Zusätzlich können spezielle Insektizide oder Nematoden verwendet werden, um die Engerlinge zu bekämpfen.
Mehltau (Blumeria graminis)
Mehltau ist eine Pilzkrankheit, die bei vielen Pflanzen, darunter auch Gräsern, auftreten kann. Bei Rasenpflanzen ist Mehltau besonders lästig, da er zu unschönen, braunen Flecken im Gras führen kann.
Die Pilze, die Mehltau verursachen, produzieren Sporen, die sich schnell verbreiten und die Grashalme befallen. Sobald sich die Sporen auf den Grashalmen festgesetzt haben, beginnen sie, den Pflanzensaft aufzusaugen.
Dies führt zu einer Verringerung der Photosyntheseleistung der Graspflanzen und somit zu einer Minderung des Wachstums und einer Verfärbung der Halme. Mehltau kann insbesondere in feuchten und warmem Klima schnell wachsen und sich verbreiten.
Um Mehltau vorzubeugen, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen und Unkraut zu entfernen, um das Wachstum von Pilzen zu verhindern. Wenn der Mehltau bereits aufgetreten ist, können spezielle Pilzmittel verwendet werden, um den Pilz zu bekämpfen.
Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen auf dem Pilzmittel sorgfältig zu befolgen, um eine Überdosierung zu vermeiden, die den Rasen schädigen könnte.
Ophiobolus, Take-all-Patch, Schwarzbeinigkeit (Gaeumanomyces graminis, spp.)
Ophiobolus ist eine Gattung von Pilzen, die als Parasiten auf Gräsern wachsen und zu verschiedenen Krankheiten führen können. Eine dieser Krankheiten ist die sogenannte Take-all-Patch, auch als Schwarzbeinigkeit bekannt.
Diese Krankheit wird von dem Pilz Gaeumanomyces graminis verursacht und kommt hauptsächlich in feuchten Klimazonen vor. Sie zeigt sich durch dunkle, verkümmerte Stellen im Rasen, die sich allmählich ausbreiten und zu toten Flecken führen können.
Die Take-all-Patch ist besonders hartnäckig, da der Pilz sich tief in die Wurzeln der Gräser einnistet und von dort aus wiederkehrende Infektionen verursachen kann. Die Krankheit tritt vor allem in feuchten, schattigen Bereichen auf und wird oft durch übermäßige Bewässerung oder falsche Düngung begünstigt.
Um die Take-all-Patch zu bekämpfen, ist es wichtig, den Pilz zu identifizieren und dann gezielt zu behandeln. Dies kann mit chemischen Fungiziden oder biologischen Methoden wie dem Einsatz von Pilz-Vernichtern erfolgen.
Es ist auch ratsam, den Rasen regelmäßig zu mähen und zu lüften, um die Luftzirkulation zu verbessern und die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern.
Phytium-Fäule, Wurzelbrand (Phytium spp.)
Phytium-Fäule, auch als Wurzelbrand bekannt, ist eine Krankheit, die durch Schimmelpilze der Gattung Phytium verursacht wird. Sie tritt häufig in feuchten und warmen Klimazonen auf und betrifft hauptsächlich Gräser, insbesondere Rasen.
Die Symptome der Krankheit umfassen braune Flecken im Gras, die sich ausbreiten und die Grashalme schließlich absterben lassen. Die betroffenen Bereiche des Rasens werden dünn und verfilzen, was zu einer Minderung der Ästhetik und Funktionalität des Rasens führen kann.
Die Phytium-Fäule wird in der Regel durch direkten Kontakt mit infizierten Pflanzen oder durch den Einsatz von infizierten Saatgut oder Pflanzmaterial übertragen. Eine weitere Möglichkeit, dass sich die Krankheit ausbreitet, ist durch die Verwendung von Gartenwerkzeugen, die mit infizierten Pflanzen in Kontakt gekommen sind.
Um die Ausbreitung der Phytium-Fäule zu verhindern, sollten infizierte Pflanzen entfernt und entsorgt werden und darauf geachtet werden, dass Saatgut und Pflanzmaterial aus gesunden Quellen stammt. Auch das Desinfizieren von Gartenwerkzeugen kann helfen, die Krankheit einzudämmen.
Um die Entstehung von Phytium-Fäule zu vermeiden, sollten Rasenflächen gut belüftet und frei von überschüssiger Feuchtigkeit gehalten werden. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung kann ebenfalls dazu beitragen, die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schimmelpilzinfektionen zu machen.
Rostkrankheiten, Kronenrost, Gelb-, Braun-, Schwarzrost (Puccinia spp.)
Rostkrankheiten sind eine Gruppe von Pilzinfektionen, die bei verschiedenen Pflanzen auftreten können, darunter auch Gräser wie Rasen. Eine häufige Art von Rostkrankheit ist der Kronenrost (Puccinia coronata), der sich durch gelbe oder orangefarbene Flecken auf den Blättern und Stängeln der Pflanzen bemerkbar macht.
Diese Flecken können sich ausbreiten und die Pflanzen schwächen, was zu einer Verringerung des Wachstums und der Vitalität führen kann.
Eine weitere Art von Rostkrankheit, die bei Rasen auftreten kann, ist der Gelbrost (Puccinia striiformis). Diese Pilzinfektion äußert sich durch gelbe Flecken auf den Blättern und Stängeln der Pflanzen, die sich zu dunkleren Flecken entwickeln können.
Auch der Braunrost (Puccinia recondita) und der Schwarzrost (Puccinia graminis) können bei Rasen auftreten und ähneln dem Gelbrost in Bezug auf ihre Symptome. Alle diese Rostkrankheiten können dazu führen, dass die Pflanzen schwächer werden und weniger gut wachsen.
Es ist wichtig, Rostkrankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um das Wachstum und die Vitalität des Rasens zu erhalten.
Rotspitzigkeit (Corticium fuciforme)
Rotspitzigkeit, auch als Corticium fuciforme bekannt, ist eine häufige Rasenkrankheit, die durch einen Pilz verursacht wird. Sie tritt in feuchten, schattigen Bereichen auf und kann dazu führen, dass der Rasen braun und verfilzt wird.
Die Symptome der Rotspitzigkeit treten in der Regel im Frühjahr auf und können sich bis in den Sommer hinein ausbreiten. Es ist wichtig, die Rotspitzigkeit frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um die Verbreitung zu verhindern und den Rasen wiederherzustellen.
Eine effektive Behandlung kann durch den Einsatz von Fungiziden erfolgen, die in der Regel in Form von Sprays oder Granulaten verfügbar sind. Es ist auch wichtig, den Rasen in gutem Zustand zu halten, indem man ihn regelmäßig mäht und darauf achtet, dass er nicht zu feucht bleibt.
Schleimpilze (Mycetozoa oder Eumycetozoa)
Schleimpilze, auch als Mycetozoa oder Eumycetozoa bekannt, sind eine Gruppe von Pilzen, die häufig im Rasen auftreten und zu Schäden führen können. Diese Pilze produzieren Schleimhüllen, in denen sie ihre Sporen produzieren und verbreiten.
Sie werden hauptsächlich durch hohe Luftfeuchtigkeit und nasse Böden begünstigt und können in Rasenflächen, die nicht gut belüftet sind oder nicht ausreichend Sonnenlicht erhalten, leicht wachsen und gedeihen.
Einige Schleimpilze können Schäden an den Grashalmen verursachen, indem sie die Blätter und Wurzeln befallen und zerstören. Andere können für den menschlichen Kontakt schädlich sein, insbesondere für Menschen mit empfindlicher Haut oder Atemwege.
Um Schleimpilze in Rasenflächen zu vermeiden, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen, um die Luftzirkulation zu fördern und den Boden gut zu drainieren, um überschüssige Feuchtigkeit zu vermeiden.
Es kann auch hilfreich sein, den Rasen regelmäßig zu düngen, um seine Gesundheit und Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Schneeschimmel (Microdochium nivale/Gerlachia nivalis)
Schneeschimmel ist eine Rasenkrankheit, die durch die Pilzarten Microdochium nivale oder Gerlachia nivalis verursacht wird. Diese Pilze sind besonders aktiv in feuchten, kalten Bedingungen und treten häufig im Winter auf, wenn der Schnee auf dem Rasen liegt.
Die Pilze produzieren Sporen, die sich leicht im Wind verbreiten und auf dem Rasen landen, wo sie wachsen und gedeihen können.
Die Symptome von Schneeschimmel sind leicht zu erkennen: Der Rasen wird braun und welk, und es bilden sich kleine, runde Flecken, die sich über die gesamte Fläche ausbreiten können. Wenn der Schimmel nicht behandelt wird, kann er den Rasen schwer beschädigen und zu einem vollständigen Verlust der Grasnarbe führen.
Um Schneeschimmel zu vermeiden, sollte der Rasen regelmäßig gemäht werden und überschüssiges Wasser sollte schnell abfließen können, um die Pilze zu verhindern. Wenn der Schimmel bereits aufgetreten ist, gibt es spezielle Fungizide, die helfen können, ihn zu bekämpfen.
Sommerfusarium (Fusarium spp.)
Sommerfusarium ist eine häufige Rasenkrankheit, die durch Pilze der Gattung Fusarium verursacht wird. Die Pilze werden durch feuchte Bedingungen und hohe Temperaturen aktiv und können sich schnell ausbreiten. Die Krankheit zeigt sich durch gelbe Flecken und braune Stellen im Rasen, die sich allmählich vergrößern. In fortgeschrittenen Stadien kann das Gras sogar absterben.
Um Sommerfusarium zu verhindern, ist es wichtig, den Rasen gut zu pflegen. Dazu gehört regelmäßiges Mähen, Düngen und Wässern. Es ist auch ratsam, den Rasen zu lüften, um die Luftzirkulation zu verbessern und feuchte Bedingungen zu vermeiden.
Wenn bereits Anzeichen von Sommerfusarium vorliegen, gibt es spezielle Fungizide, die die Pilze bekämpfen können.
Typhula-Fäule (Typhula incarnata)
Typhula-Fäule, auch bekannt als Rundfäule oder Grauschimmel, ist eine Pilzkrankheit, die bei Rasen auftritt. Sie wird durch den Pilz Typhula incarnata verursacht und kann zu braunen, kreisförmigen Flecken im Rasen führen. Die Flecken werden immer größer und können bis zu 50 cm Durchmesser erreichen. Die betroffenen Grasstellen werden brüchig, sterben ab und bilden oft eine Art Mulde.
Um eine Typhula-Fäule zu vermeiden, sollten die Rasenflächen gut belüftet und frei von Schatten sein. Es ist auch wichtig, den Rasen regelmäßig zu mähen und abgestorbene Bereiche entfernen, um die Verbreitung der Krankheit zu verhindern. Wenn bereits Symptome der Krankheit auftreten, kann eine Fungizidbehandlung helfen, den Pilz zu bekämpfen.
Wurzelhalsfäule (Grauer Schneeschimmel)
Wurzelhalsfäule, auch als Grauer Schneeschimmel bekannt, ist eine häufige Krankheit im Rasen. Sie wird durch den Pilz Microdochium nivale verursacht und tritt in der Regel in feuchten und kalten Wetterbedingungen auf.
Die Krankheit äußert sich durch kleine, runde, graue Flecken im Rasen, die sich allmählich ausbreiten und zu braunen, verfaulten Stellen führen können.
Die Wurzelhalsfäule kann sich auf dem gesamten Rasen ausbreiten und zu einem Verlust der Grasnarbe führen, wenn sie nicht behandelt wird. Um die Krankheit zu verhindern oder zu behandeln, sollte der Rasen regelmäßig gemäht werden, um die Feuchtigkeit im Gras zu reduzieren.
Es ist auch wichtig, den Rasen vor Frost und Schnee zu schützen und ihn gut zu düngen, um seine Widerstandskraft zu erhöhen. Wenn die Wurzelhalsfäule bereits aufgetreten ist, können spezielle Fungizide verwendet werden, um den Pilz zu bekämpfen.
Wiesenschnaken-Larven (Tipula spec.)
Wiesenschnaken-Larven, auch als Tipula spec. bekannt, können eine ernsthafte Rasenkrankheit darstellen. Diese Larven leben im Boden und ernähren sich von den Wurzeln und Halmen des Grases, was zu unansehnlichen braunen Flecken im Rasen führen kann.
Wiesenschnaken-Larven sind besonders aktiv während der warmen Sommermonate und können sich schnell vermehren, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Eine der effektivsten Möglichkeiten, um Wiesenschnaken-Larven im Rasen zu bekämpfen, ist das Einsetzen von Nützlingen wie Marienkäfern und Schlupfwespen, die die Larven als Nahrungsquelle nutzen. Es gibt auch chemische Mittel, die zur Bekämpfung von Wiesenschnaken-Larven eingesetzt werden können.
Eine regelmäßige Rasenpflege, wie das Mähen und Düngen, kann auch dazu beitragen, den Rasen gesund und weniger anfällig für Schädlinge wie Wiesenschnaken-Larven zu halten.