Steine für den Steingarten kaufen – alpines Flair in den eigenen Garten holen
Steingärten erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Sie sorgen für einen modischen Blickfang rund um das Haus und bieten einen Lebensraum für alpine Pflanzen, Kräuter und Koniferen.
Das wichtigste Element eines Steingartens sind die Steine. Diese können nicht nur unterschiedliche Farbtöne, sondern auch verschiedene Größen aufweisen.
Um einen Steingarten anlegen zu können, ist viel Vorbereitung gefragt. Bevor die Steine im Steingarten platziert werden können, muss der Untergrund entsprechend vorbereitet werden.
Steingärten sind pflegeleichter als herkömmliche Beete
Gärten können sehr unterschiedlich gestaltet werden. Während einige Hobbygärtner grüne Oasen mit einer üppigen Pflanzenwelt bevorzugen, entscheiden sich andere Gartenbesitzer bewusst dafür, den Gartenbereich möglichst schlicht zu halten.
Dass sich vor allem Steingärten in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuen, liegt daran, dass ein Steingarten auf verschieden großen Flächen angelegt werden kann und vergleichsweise pflegeleicht ist. Statt aus Erde besteht der Untergrund größtenteils aus einem steinigen Boden, der mit Kieseln bedeckt ist.
Die Steine fügen sich jedoch nicht nur optisch sehr gut in die Umgebung ein. Sie haben auch einen funktionellen Nutzen. Die Steine sorgen dafür, dass das Wasser gut ablaufen kann und keine Staunässe entsteht.
Da ein Steingarten veränderte Bedingungen aufweist, sollten die Pflanzen entsprechend den vorherrschenden Bedingungen ausgesucht werden. Grundsätzlich sind alpine Pflanzen sehr gut geeignet, die in Bergregionen beheimatet sind.
In erster Linie gehören dazu niedrige Polsterpflanzen und Zwerggehölze. Sie bevorzugen trockene Böden und sind zudem sehr robust und wenig anspruchsvoll.
Unter anderem eignen sich folgende Pflanzen für einen Steingarten besonders gut:
- Enzian
- Zwergkiefer
- Grasnelke
- Wollziest
- Thymian
- Blaukissen
- Aloe Vera
- Hauswurz
- Lampenputzergras
- Teppichphlox
- Krummholzkiefer
Bei der richtigen Zusammensetzung der einzelnen Pflanzen können sich Gartenbesitzer von Frühling bis Spätherbst über eine blühende Gebirgslandschaft freuen.
Kies ist abgerundet und weist keine scharfen Kanten auf
Da die Steine eine der wichtigsten Komponenten eines Steingartens sind, sollte ihnen viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Bevor ein Steingarten angelegt wird, sollten Gartenbesitzer sich darüber informieren, welche Steine zur Wahl stehen.
Grundsätzlich können Steine für einen Steingarten in drei verschiedene Kategorien eingeteilt werden: Splitt, Schotter und Kies. Splitt und Schotter bestehen aus natürlichem Geröll. Unterschiede bestehen lediglich in der Größe. Schotter ist etwas größer als Splitt.
Kies unterscheidet sich wiederum deutlich von Splitt und Schotter. Kies ist abgerundet und weist damit keine natürlichen, scharfen Kanten auf. Dies wirkt sich sowohl auf die Optik als auch auf den Umgang aus, denn Kies kann auch mit nackten Füßen betreten werden.
Damit sich Kinder beim Herumtollen keine Schürfwunden zuziehen, sollten Gartenbesitzer in diesem Fall abgerundeten Kies bevorzugen.
Idealerweise kommen die Steine aus einem Fluss oder einem Steinbruch. Damit ein Steingarten möglichst natürlich wirkt, sollte er aus heimischen Gesteinsarten bestehen.
Steine sind in vielen verschiedenen Farbtönen erhältlich. In welchen Farbtönen Steine erhältlich sind, hängt davon ab, um welche Gesteinsart es sich handelt.
Bei der Wahl einer Gesteinsart sollte also darauf geachtet werden, dass die gewählte Gesteinsart auch in der gewünschten Farbe erhältlich ist.
Die Farbtöne der verschiedenen Gesteinsarten im Überblick:
- Basalt: Schwarz bis schwarz-grau
- Marmor: Schwarz, weiß, grau, grün
- Kalkstein: Beige, blau-grau, orange, gelblich, grau-weiß, schwarz
- Granit: Grau, grau-weiß meliert, grau-schwarz meliert, gelb, rot, grün-grau, schwarz
- Gneis: Braun, kupfer, schwarz, rosa, grau
- Quarzit: Schwarz, rot, gelb
- Schiefer: Anthrazit, grau, grün, violett, terracotta, schwarz
- Sandstein: Grün, grau, gelb, creme, beige
Häufig werden weiße Steine oder gedeckte Farben bevorzugt, weil diese besonders edel wirken. Wer jedoch etwas Abwechslung haben möchte, kann auch verschiedene Farbtöne miteinander kombinieren.
Die benötigte Menge hängt mit der Korngröße zusammen
Ein Steingarten besteht ausschließlich aus Steinen und Pflanzen. Das bedeutet, dass für das Anlegen eines Steingartens viele Steine benötigt werden. Aber wie lässt sich die benötigte Menge berechnen?
Wie viel Steine benötigt werden, hängt natürlich in erster Linie davon ab, wie groß der Steingarten werden soll. Darüber hinaus spielt jedoch auch die Korngröße der Steine eine wichtige Rolle.
Grundsätzlich gilt: Je größer die Korngröße von Steinen ist, desto mehr Steine werden für einen Steingarten benötigt.
Aber auch zwischen den verschiedenen Arten von Steinen bestehen Unterschiede. Da Kies abgerundete Kanten besitzt, besteht zwischen den einzelnen Steinen mehr Freiraum. Das bedeutet, dass beim Einsatz von Kies mehr Steine notwendig sind, um eine Fläche abzudecken.
Ein kurzes Beispiel für einen Steingarten mit einer Fläche von 10 Quadratmeter:
- Schotter Korngröße 16 bis 32 mm -> 0,88 Kubikmeter
- Kies Korngröße 20 bis 40 mm -> 1,1 Kubikmeter
- Schotter Korngröße 32 bis 56 mm -> 1,54 Kubikmeter
- Kies Korngröße 30 bis 60 mm -> 1,65 Kubikmeter
In einigen Fällen geben Hersteller an, wie viel Kubikmeter ihres Produktes benötigt wird, um einen Quadratmeter Fläche abzudecken. Diese Zahl kann dann einfach auf die Fläche hochgerechnet werden. Ansonsten kann auch ein Online-Rechner verwendet werden, um die benötigte Menge zu errechnen.
Einen Steingarten anlegen – die Vorbereitung ist entscheidend
Der beste Zeitpunkt, um einen Steingarten anzulegen, ist das Frühjahr. Indem die Pflanzen im März, April oder Mai gesetzt werden, können sie zunächst ein wenig anwachsen, bis sie im Sommer höheren Temperaturen ausgesetzt sind.
Diese Vorbereitungen und Schritte sind notwendig sind, um einen Steingarten anzulegen:
- Rasenfläche ausheben: Zunächst muss die Fläche, auf welcher der Steingarten angelegt werden soll, ausgehoben werden. Der Aushub sollte jedoch maximal 20 cm tief sein. Soll der Steingarten auf einem Hügel oder terrassenartig angelegt werden, muss diese Fläche entsprechend angelegt werden. Eine Drainageschicht kann bspw. aus Bauschutt oder alten Ziegeln bestehen.
- Abschlusskanten setzen: Um den Steingarten optisch von anderen Flächen des Gartens abzugrenzen, können Rasenkanten, Pflastersteine oder Randsteine gesetzt werden. Zudem dienen die Abschlusskanten dazu, die Steine für den Steingarten zusammenzuhalten.
- Vlies verlegen: Um zu verhindern, dass Unkraut durch die Steine wächst, kann anschließend noch ein Unkrautvlies aus Polypropylen verlegt werden.
- Fläche bepflanzen: Anschließend können die Pflanzen in den Steingarten gesetzt werden. Diese werden in ein Gemisch aus Sand und Erde gesetzt. Breitwurzler werden zudem noch mit Steinen umrandet.
- Steine auffüllen: Zuletzt können die Steine in dem Steingarten verteilt werden. Dazu werden die Zwischenräume zwischen den Pflanzen vollständig mit Kies, Splitt oder Schotter aufgefüllt.
Um dem Steingarten eine persönliche Note zu verleihen und Akzente zu setzen, können anschließend noch verschiedene Dekoelemente in den Garten gesetzt werden. Mit Solarlampen lässt sich auch eine dekorative Beleuchtung zaubern.