Buchsbaumschere kaufen – manuell oder mit Akku?
Die meisten handelsüblichen Buchsbaumscheren werden manuell betrieben und erinnern optisch an eine normale Gartenschere. Allerdings sind Buchsbaumscheren deutlich größer.
Die beiden Bestandteile einer manuellen Buchsbaumschere sind die zwei scharfen Klingen und die beiden Griffe. Der schneidende Effekt entsteht hier durch das Zusammendrücken der beiden Griffe, weil automatisch die beiden Klingen aneinander gepresst werden.
Hochwertige Buchsbaumscheren erkennt man daran, dass sie mit einem Stoßdämpfer und Rückholfedern ausgestattet sind, die dafür sorgen, dass die Griffe nach dem Zusammendrücken automatisch wieder zurückgleiten. Das bedeutet eine große Kraftersparnis.
Fast immer verfügt die Buchsbaumschere in der Mitte über eine Stellschraube, dank der sich sowohl die Ausrichtung als auch die Spannung der Klingen präzise einstellen lassen.
Wofür braucht man eine Buchsbaumschere?
Ihren Einsatz finden Buchsbaumscheren im Bereich des Formschnittes und des Feinschnittes. Der Formschnitt wird vor allem bei langen Buchsbaumhecken angewendet, wo es darum geht, die Hecke grob in Form zu schneiden. Hier finden vor allem sehr lange Klingen ihren Einsatz.
Ganz anders sieht das beim Feinschnitt aus. Hier kommen Buchsbaumscheren mit kleineren Klingen zum Einsatz. Dafür sind diese Klingen aber besonders scharf, sodass man akkurat einen Feinschnitt ausführen kann.
Varianten der Buchsbaumschere
Buchsbaumscheren unterscheiden sich zum einen zwischen ihren Eigenschaften und ihren Maßen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei spezielle Arten.
Hierbei handelt es sich um
- die Einhandschere
- die Bypassschere
- die Zweihandschere
Die Einhandschere ist mit besonders kurzen Klingen ausgestattet, die es ermöglichen sehr präzise und akkurat zu schneiden. Daher findet sie ihren Einsatz vor allem im Feinschnitt.
Die Bypassschere findet ihren Einsatz ebenfalls im Feinschnitt. Auch hier sorgen zwei sehr scharfen Klingen für äußerst präzise Ergebnisse. Anders als bei der Einhandschere sorgt hier eine gewisse Grundspannung für das Auseinanderdrücken der Klingen.
Die Zweihandschere ist optimal geeignet für den Formschnitt. Ausgestattet ist sie mit sehr langen Klingen und sie wird mit beiden Händen benutzt. Geeignet sie daher vor allem für große Schnittflächen.
Die Klingen und ihre Schärfe
Die Klingen jeder Buchsbaumschere sind von entscheidender Bedeutung. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Beschaffenheit als auch in ihrer Schärfe. Zweifach geschliffene Klingen sind hier klar im Vorteil.
Der Vorteil liegt darin, das sie sowohl exakter als auch präziser schneiden. Dadurch wird ein Zerquetschen der empfindlichen Zweige verhindert. Amboss-Scheren sind für den Schnitt von Buchsbäumen ungeeignet; sie würden die Zweige zu sehr quetschen und so einem sauberen Schnittbild entgegenstehen.
Buchsbaumscheren antihaftbeschichteten Klingen haben den Vorteil, dass keine Pflanzenteile während des Schneidens an der Schere hängen bleiben. Das verlängert die Funktionsfähigkeit der Schere und erhält gleichzeitig deren Schärfe. Außerdem muss die Buchsbaumschere während der Arbeit seltener von Pflanzenresten befreit werden.
Auch die Form der Klingen spielt eine Rolle. Für gewöhnlich sind Buchsbaumscheren mit geraden Klingen besonders empfehlenswert. Die Modelle mit geschwungenen Klingen bedürfen einer gewissen Übung. Ihr Vorteil liegt aber darin, dass gebogene Äste und Zweige nicht so leicht wegrutschen können.
Die Griffe der Buchsbaumschere
Auch die Griffe spielen eine wichtige Rolle beim Kauf einer Buchsbaumschere. Wenn es darum geht, große Flächen zu bearbeiten, dann ist es umso wichtiger, dass der Griff optimal und angenehm in der Hand liegt und ohne Ermüdungserscheinungen längere Zeit festgehalten werden kann.
Rutschfeste Griffe erkennt man an einer Gummibeschichtung oder an einer aufgerauten Oberfläche. Nur mit einer Schere, die sicher in der Hand liegt und nicht rutschen kann, kann man das Risiko minimieren, sich versehentlich in die Finger zu schneiden
Die Form der Griffe ist ebenfalls wichtig, denn sie entscheiden darüber, ob die Handgelenke ermüden oder nicht. Besonders empfehlenswert sind daher Griffe, die angewinkelt und besonders ergonomisch geformt sind. Weiche Griffe, die mit Gummiummantelung oder Gelkissen ausgestattet sind, wirken besonders gelenkschonend.
Ist die Buchsbaumschere darüber hinaus mit einer integrierten Federung ausgestattet, die dafür sorgt, dass sich die Klingen automatisch öffnen, wird das Handgelenk zusätzlich geschont.
Elektrische Buchsbaumschere
Jeder, der gern viel Kraft einsparen möchte, weil er zum Beispiel große Flächen zu bewältigen hat, wird sich vermutlich lieber für eine elektrische Buchsbaumschere entscheiden. Diese eignen sich sowohl für den Form- als auch für den Feinschnitt.
Hier man die Wahl zwischen Modellen mit einen Netzstecker oder mit Akku. Als handlicher hat sich auf jeden Fall die Akku-Variante erwiesen, die Arbeit geht schnell von der Hand und das Gerät lässt sich flexibel und unabhängig vom Stromnetz einsetzen.
Nachteilig ist aber, dass sie zum einen nachgeladen werden müssen und zum anderen muss man mit einem gewissen Geräuschpegel während des Schneidens leben.