Ammoniumsulfat kaufen – Stickstoff & Schwefel für eine reiche Ernte
Ammoniumsulfat ist ein Salz, das im Garten und in der Landwirtschaft als Dünger verwendet wird. Produziert wird Ammoniumsulfat durch eine Reaktion von Schwefelsäure und Ammoniak.
Ammoniumsulfat ist leicht löslich in Wasser und kann deswegen problemlos mit dem Gießwasser im Garten verteilt werden. Das Salz gehört zu den Stickstoffdüngern und eignet sich besonders gut für alkalische Böden, weil es leicht sauer ist und so den pH-Wert im Boden neutralisieren kann.
Aus diesem Grund wird Ammoniumsulfat auch Schwefelsaures Ammoniak genannt.
Ammoniumsulfat als Stickstoffdünger
Ammoniumsulfat gehört zu den mineralischen Düngern und wird seit mehr als 150 Jahren als Düngemittel verwendet. Seine Wirkung ist entsprechend gut erforscht. Das Salz reichert den Gartenboden mit Stickstoff an und trägt so vor allem zu einem verbesserten Pflanzenwachstum bei.
Stickstoff ist in deutschen Gärten der Stoff, der am häufigsten im Gartenboden fehlt. Im Gegensatz zu Phosphor und Kalium, wo Mängel weit seltener auftreten, ist eine regelmäßige Düngung mit Stickstoff in vielen Fällen angezeigt.
Gerade im Gemüsebeet, wo viele starkzehrende Pflanzen kultiviert werden, ist Ammoniumsulfat ein beliebter Stickstoffdünger. In der Landwirtschaft wird das Salz deswegen ebenfalls eingesetzt.
Ammoniumsulfat trägt mit dem enthaltenen Stickstoff zur Photosynthese bei und steigert so das Wachstum der Pflanze.
Der in Ammoniumsulfat enthaltene Stickstoff ist teilweise als Nitrat enthalten und kann so von Pflanzen besonders schnell aufgenommen werden.
Der Stickstoffgehalt von Schwefelsaurem Ammoniak kann je nach Hersteller und Produkt schwanken, beträgt aber bei den meisten Produkten etwa 21%.
So wirkt Ammoniumsulfat
Schwefelsaures Ammoniak liefert neben größeren Mengen Stickstoff auch Schwefel und regt so die Photosynthese und damit auch die Bildung von Chlorophyll an. Damit wirkt Ammoniumsulfat gut gegen gelbe Blätter, wenn diese durch einen Stickstoff- oder Schwefelmangel verursacht wurden.
Ammoniumsulfat ist ein Salz, das 21% Gesamtstickstoff und 24 % Schwefel enthält. Der Dünger ist fast ausschließlich in fester Form erhältlich und lässt sich bei guter Qualität sehr leicht in Wasser auflösen.
Schwefelsaures Ammoniak kurbelt mit seinen Inhaltsstoffen die Photosynthese in den grünen Pflanzenteilen an und sorgt so für ein kräftiges, gesundes Wachstum und einen hohen Ertrag bei der Ernte.
Der schnelle Wirkungseintritt begründet sich in der Form, wie Stickstoff und Schwefel in dem Dünger vorliegen. Die Ammoniumionen und das Schwefelsulfat sorgen dafür, dass die Nährstoffe besonders effizient von der Pflanze aufgenommen und verarbeitet werden können.
Der Schwefel wirkt darüber hinaus leicht fungizid und reduziert so das Auftreten von Pilzen und Schimmelsporen.
Im Rasen sorgt Ammoniumsulfat außerdem für einen Rückgang von Moos und Unkraut, weil die gekräftigten Rasenpflanzen sich besser gegen konkurrierende Beikräuter durchsetzen können.
Stickstoffmangel im Garten frühzeitig erkennen
Viele Schwäche- und Krankheitssymptome an Zier- und Gemüsepflanzen lassen sich auf verschiedene Nährstoffmängel zurückführen. Es ist deswegen nicht leicht, anhand der Optik zu erkennen, ob einer Pflanze im Garten Stickstoff fehlt.
Folgende Anzeichen können auf einen Stickstoffmangel hinweisen:
- langsames oder ausbleibendes Wachstum
- blasse Blätter
- Verlust des Blattwerkes
- Ausbildung von wenigen oder keinen Früchten
- Absterben der Pflanze
Um sicherzustellen, dass Wachstumsprobleme auf einen Stickstoffmangel zurückzuführen sind, empfehlen wir allen Gärtnern, vor dem Kauf eines Düngers die Bodenqualität analysieren zu lassen.
Stickstoffdünger wie Schwefelsaures Ammoniak haben einen schnellen Wirkungseintritt und können bei falscher Dosierung oder bei fehlender Eignung zur Überdüngung führen. Die Folgen sind das sogenannte Verbrennen der Pflanzen und Umweltverschmutzung durch Einbringung von überhöhten Mengen an Nitrat.
Gemüsepflanzen profitieren besonders von Schwefelsaurem Ammoniak
Ammoniumsulfat steigert nicht nur das Wachstum von Pflanzen, sondern kurbelt auch die Ernteerträge an. Durch die leicht sauren Eigenschaften eignet sich Schwefelsaures Ammoniak am besten für Pflanzen, die ein leicht saures Substrat bevorzugen.
Aber auch dann, wenn eine Absenkung des pH-Wertes im Boden nicht erwünscht ist, kann Ammoniumsulfat zur Anwendung kommen. In diesem Fall sollte der Boden regelmäßig mit Gartenkalk behandelt werden, um ein zu saures Substrat zu neutralisieren.
Besonders bewährt hat sich Ammoniumsulfat bei der Rasenpflege. Vor allem als Startdüngung nach dem Winter versorgt Schwefelsaures Ammoniak den Rasen schnell mit allen wichtigen Nährstoffen, die er für ein kräftiges, gesundes Wachstum im Frühjahr braucht.
Darüber hinaus eignet sich der Stickstoffdünger für viele Obst- und Gemüsepflanzen, von denen man sich eine reiche Ernte erhofft. Auch Zierpflanzen und Getreide können mit dem Salz gedüngt werden.
Schwefelsaures Ammoniak richtig dosieren und verwenden
Als rein mineralischer Dünger sorgt Ammoniumsulfat für eine schnell und intensiv einsetzende Wirksamkeit. Während der Effekt von vielen Gärtnern gewünscht ist, birgt er auch das Risiko einer leichten Überdüngung. Gerade auf dem Rasen kann eine Überdüngung mit Schwefelsaurem Ammoniak schwere Folgen haben.
Wie bereits erwähnt, kann eine Bodenprobe Aufschluss darüber geben, ob dem Gartenboden überhaupt Stickstoff fehlt.
Zur möglichst effizienten Anwendung von Schwefelsaurem Ammoniak ist ein Tag zu wählen, der nicht zu heiß und zu trocken ist. Ein bedeckter Himmel oder sogar leichter Regen sind ideale Voraussetzungen zur Ausbringung.
Als Herbstdünger eignet sich Schwefelsaures Ammoniak nicht.
Das Salz regt das Wachstum und die Bildung von Trieben an; ein Effekt, der kurz vor dem Winter nicht erwünscht ist. Die frischen, wasserreichen Zellen in neu ausgetriebenen Pflanzenteilen sind nicht ausreichend beständig gegen Frost und würden im Winter Schaden nehmen.
Ammoniumsulfat ist in der Regel als Salz gebunden und deswegen im Handel fast nur in fester Form erhältlich. Besonders leicht lässt es sich mit einem Handstreuer ausbringen. Auf größeren Flächen wie z. B. dem Rasen kann Schwefelsaures Ammoniak auch mit dem Streuwagen verteilt werden.
Die Dosierung hängt vom Nährstoffbedarf und der Bepflanzung ab, liegt aber im Schnitt bei etwa 80 Gramm pro Quadratmeter.
Sollte es kurz nach der Ausbringung von Schwefelsaurem Ammoniak nicht regnen, sollten die gedüngten Flächen ausreichend bewässert werden, damit das Salz sich löst und in den Erdboden gelangt.
Wer einen Flüssigdünger bevorzugt, kann Ammoniumsulfat auch in Wasser auflösen und mit dem Gießwasser ausbringen. Das Salz ist gut wasserlöslich und kann einfach in eine Gießkanne dosiert werden, die man im Anschluss mit Wasser auffüllt.
Auch hier hängt die Dosierung vom Bedarf ab und sollte vorsichtig ausgetestet werden. Häufiger wird empfohlen, etwa 50 Gramm Ammoniumsulfat in einer 10-Liter-Gießkanne aufzulösen.
Das aufgelöste Ammoniumsulfat kann auch in einen Pumpsprüher gegeben werden und wirkt so gezielt auf kleinen Flächen.
Schwefelsaures Ammoniak wird idealerweise zwischen April und September verwendet. Die Häufigkeit der Düngergaben sollte an den Nährstoffgehalt im Boden und an den Bedarf der Bepflanzung angepasst werden.
Häufiger als alle 6-8 Wochen sollte man Ammoniumsulfat nicht ausbringen. Vor jeder Düngergabe sollte sichergestellt werden, dass zusätzlich Nährstoffe gebraucht werden, um einer Überdüngung vorzubeugen.