Handstreuer – Leichtes Dosieren von Streugut

Handstreuer kaufen – welche Aspekte sind dabei wichtig?

Feste Düngemittel sind in der Regel in Form von Granulat erhältlich. Dieses wird gleichmäßig auf der zu bearbeitenden Fläche ausgestreut. Mithilfe eines Handstreuers gestaltet sich die Ausbringung besonders einfach.

Ein Handstreuer ist in verschiedenen Varianten erhältlich. So kann jeder das für sich passende Modell finden. Alle Modelle können für unterschiedliche Einsatzzwecke verwendet werden. Sie unterscheiden sich unter anderem in ihrem Fassungsvermögen und in der Handhabung.

Wo kommt der Handstreuer zum Einsatz?

Ein Handstreuer kann in verschiedenen Gebieten zum Einsatz kommen. Er ist damit ein wahrer Allrounder, mit dem sich viele Arbeiten verrichten lassen. In der Regel kann er für Streugut unterschiedlicher Größen verwendet werden. Gleichzeitig sorgt er durch seine praktische Anwendung für eine große Arbeitserleichterung.

Die verschiedenen Einsatzbereiche im Überblick:

• Handstreuer für Dünger: Handstreuer eignen sich sehr gut zum Düngen von Pflanzen. Besonders für größere Beete ist er ideal. Aber auch auf kleineren Flächen können die Geräte zum Einsatz kommen. So erleichtert man sich die Arbeit, da man mit dem Handdünger eine aufrechte Position einnehmen kann. Auch lässt sich der Dünger individuell dosieren. Daher ist auch das Rasendüngen mit dem Handstreuer kein Problem. Durch die leichte Handhabung können große Flächen schnell und einfach bearbeitet werden. Zudem ist eine gleichmäßige Verteilung des Düngers möglich.
• Handstreuer für Streusalz: Im Winter sind die Wege im Garten und um das Haus herum vereist, sodass ein hohes Verletzungsrisiko besteht. Um die Rutschgefahr zu verringern, sollte Streugut verteilt werden. Da Streusalz für Privatleute in vielen Gemeinden verboten ist, sollte zu Sand, Splitt oder Granulat gegriffen werden. Das Ausbringen des Streuguts kann mit der Zeit ziemlich anstrengend sein. Mit einem Handstreuer geht die Arbeit leichter von der Hand. Das Streugut wird zuvor in den Handstreuer portioniert und anschließend auf der Straße verteilt. Mit dem Handstreuer lässt sich das Streusalz besonders gleichmäßig verteilen.
• Handstreuer für Saatgut: Neben dem Düngen und dem Verteilen von Streusalz kann der Handstreuer auch zum Aussäen verwendet werden. Die Verteilung erfolgt sehr gleichmäßig, was besonders beim Ausbringen von Saatgut sehr wichtig ist.

Teilweise sind Handstreuer nur für eine Art von Streugut geeignet. Hier sollte vorher auf die Herstellerangaben geachtet werden. Die meisten Handstreuer können jedoch zu Ausbringen von Dünger, Streusalz und Saatgut verwendet werden.

Die verschiedenen Handstreuer Arten

Prinzipiell kann man zwischen drei verschiedenen Arten von Handstreuern unterscheiden. Jedes Modell hat dabei unterschiedliche Vor- und Nachteile. Daher sollte man sich vor dem Kauf überlegen, wofür der Handstreuer zum Einsatz kommen soll, denn die Modelle unterscheiden sich in ihrer Handhabung.

• Manueller Handstreuer: Manuelle Handstreuer haben keine großen technischen Zusatzfunktionen. Es handelt sich hier um einen Behälter, der am oberen Ende mit einem Sieb ausgestattet ist. Um den Handstreuer richtig zu verwenden, muss das Streugut durch Schütteln auf dem Boden verteilt werden. Der Vorteil bei diesem Modell liegt darin, dass es sehr einfach zu bedienen ist. Gleichzeitig ist es nicht sehr störanfällig. Jedoch kann die Verwendung eines manuellen Handstreuers mit der Zeit kraftraubend sein. Die korrekte Handhabung erfordert außerdem etwas Übung. Dafür kann man auch enge Bereiche und Ecken sehr gut bearbeiten. Auch bei kleinen, verwinkelten Flächen ist ein manuelles Modell ideal.
• Handstreuer mit Kurbel: Ein Handstreuer mit Kurbel ist sehr ähnlich konzipiert. Jedoch wird hier nicht das Streugut über eine Schütteltechnik verteilt, sondern mithilfe einer Kurbel. Durch das Drehen der Kurbel kann man das Streugut sehr gut dosieren. Die Streubreite ist bei vielen Modellen variabel einstellbar.
• Elektrischer Handstreuer: Automatische Handstreuer sind sehr einfach in der Anwendung. Hier muss das Gerät nur festgehalten werden und der Handstreuer verteilt das Streugut automatisch. Vor allem bei größeren Flächen können elektrische Geräte eine enorme Arbeitsentlastung mit sich bringen. Bei vielen Geräten lässt sich Streumenge regulieren, sodass diese stets an die jeweilige Situation angepasst werden kann. Auch bei dieser Varianten sind eine sehr genaue Dosierung und eine gleichmäßige Verteilung möglich. Die meisten Modelle haben einen eingebauten Akku, sodass kein Stromanschluss beim Streuen benötigt wird.

Fassungsvermögen, Streubreite, Streurate – darauf kommt es beim Kauf von Handstreuern an

Wer sich für eine Variante entschieden hatte, sollte noch auf weitere Kaufkriterien achten, die die Ausbringung von Streugut individueller und komfortabler gestalten können.

Zu den wichtigsten Kaufkriterien gehören:

• Fassungsvermögen: Wie viel Fassungsvermögen ein Düngerstreuer aufweisen sollte, hängt davon ab, für welche Flächen er genutzt werden soll. Für mittlere Flächen reich ein Fassungsvermögen von etwa drei bis vier Litern aus. Um große Flächen bearbeiten zu können, sollte das Fassungsvermögen mindestens sechs Liter betragen.
• Streubreite: Als Streubreite wird die Arbeitsbreite bezeichnet, welche beim Verteilen des Streuguts erreicht werden kann. Je größer die Fläche ist, desto größer sollte die Streubreite sein. Durch eine freilaufende Streuscheibe ist die gleichmäßige Verteilung des Streuguts besonders einfach.
• Streurate: Um die Dosierung individuell anpassen zu können, ist bei den meisten Produkten eine Mengeneinstellung möglich. Über diese kann die auszustreuende Menge angepasst werden. Die Mengeneinstellung kann bei den meisten Handstreuern über einen zumeist ergonomisch gelagerten Griff vorgenommen werden. Die Menge ist in der Regel über verschiedene Stufen regulierbar. Gängig ist eine 4-stufige Mengeneinstellung. Besonders komfortabel sind Modelle mit stufenloser Einstellung.
• Gewicht: Je geringer das Gewicht eines Handstreuers ausfällt, desto höher ist der Bedienkomfort.  Batteriebetriebene Handstreuer sind in der Regel deutlich schwerer, da sie zusätzlich Akkus oder Batterien sowie einen Motor beinhalten.

Handstreuer oder Streuwagen?

Viele Gartenbesitzer stellen sich vor dem Kauf die Frage, ob sie sich lieber für einen Handstreuer oder für einen Streuwagen entscheiden sollen. Beide Varianten haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Es kommt vorrangig darauf an, wo der Streuer eingesetzt werden soll.

Handstreuer

Der Handstreuer punktet mit seinem geringen Anschaffungspreis. Er ist sehr leicht zu bedienen und liegt nicht schwer in der Hand. Der Vorteil eines Handstreuers liegt in der sehr gleichmäßigen Verteilung des Streugutes.

Auch die Dosierung des Streugutes kann sehr genau vorgenommen werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass mit einem Handstreuer auch auf unebenen Flächen mühelos Streugut verteilt werden kann. Da man das Gerät in der Hand hält, spielt die Beschaffenheit des Bodens keine große Rolle.

Ein Nachteil ist jedoch, dass das Streugut je nach Modellvariante einen relativ großen Flugradius hat. Eine Ausnahme bildet hier der manuelle Handstreuer. Durch den großen Radius erreicht das Streugut auch angrenzende Gebiete, obwohl dies gar nicht gewünscht ist.

Hier sollte man seine Arbeitstechnik etwas anpassen, um das zu verhindern. Eine Rolle spielt dies beispielsweise, wenn man Rasensamen aussät und nicht möchte, dass die Samen in das angrenzende Blumenbeet gelangen.

Streuwagen

Ein Streuwagen ist etwas teurer in der Anschaffung. Um das Streugut zu verteilen, wird der Wagen angeschoben und mittels eines Hebels am Griff dosiert.

Der größte Vorteil liegt im großen Fassungsvermögen des Behälters. Damit ist der Streuwagen vor allem für das Bearbeiten von großen Flächen geeignet.

Da der Streuwagen angeschoben wird, ist nur wenig Kraftaufwand nötig und es kommt zu keinen Ermüdungserscheinungen im Arm. Zudem kann man den Streuwagen auch an angrenzenden Bereichen sehr gut einsetzen, da das Streugut durch die bodennahe Verteilung keinen großen Flugradius hat.

Ein Nachteil ist jedoch, dass er eher weniger auf unebenen Flächen verwendet werden kann. Durch die Unebenheit kann es dazu kommen, dass das Streugut nicht mehr so gleichmäßig verteilt wird.

Zudem braucht man im Gegensatz zu einem elektrischen Handstreuer etwas mehr Zeit, um die gesamte Fläche zu bearbeiten. Da das Streugut nicht an den Seiten ausgeworfen wird, sondern nur nach unten, ist der Radius nicht so groß.