Streuwagen kaufen – Das richtige Modell für jedes Streumittel
Streuwagen werden von zahlreichen Markenherstellern angeboten. Die Geräte unterscheiden sich dabei in ihrer Größe, Streutechnik, Streubreite und der Eignung für verschiedene Streumittel.
Hochwertig verarbeitete Streuwagen sind für nahezu jedes Granulat geeignet und können Sommer wie Winter für die verschiedensten Arbeiten im Garten eingesetzt werden.
Beim Kauf sollte man auf die Größe, die Verarbeitungsqualität, die Räder und das Fassungsvermögen achten und muss sich außerdem zwischen einem Zentrifugalstreuer und einem klassischen Streuwagen entscheiden.
Zu den häufigsten Anwendungsmöglichkeiten des Streuwagens gehört die Verteilung von
Material, Räder und Verarbeitung
Streuwagen sind in der Regel aus einem Rohrgestänge gefertigt, in das ein Kunststoffbehälter eingearbeitet ist. Die Wagen verfügen außerdem über zwei Räder. Günstige Modelle setzen dabei auf Gummi- oder Kunststoffräder. Hochwertigere Streuwagen sind mit Luftbereifung ausgestattet.
Luftreifen sind dabei besonders zu empfehlen, weil sie auch auf unebenen Untergründen für ein laufruhiges und gleichmäßiges Fahrverhalten sorgen. In jedem Fall sollten die Räder profiliert sein, damit sich der Streuwagen auch auf feuchten Untergründen leicht schieben lässt und die Räder nicht durchdrehen.
Bei der Wahl eines Streuwagens sollte man darauf achten, dass der Streugutbehälter aus hochwertigem, dickwandigem Kunststoff gefertigt ist. Beim ganzjährigen Einsatz sollte er sowohl hitze- und UV-beständig als auch frostsicher und bruchfest sein.
Kunststoff hat den Vorteil, dass es unempfindlich gegen aggressiveres Streugut wie Salz oder Dünger ist und sorgt gleichzeitig mit seinen leichtgewichtigen Eigenschaften für ein geringes Gesamtgewicht des Streuwagens.
Klassischer Streuwagen oder Zentrifugalstreuer
Streuwagen für den privaten Anwendungsbereich sind in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich. Beim klassischen Streuwagen entspricht die Streuweite der Breite des Wagens. Diese Geräte sind günstig in der Anschaffung und verteilen das Streugut sehr gleichmäßig.
Bei der Arbeit mit einem klassischen Streuwagen ist jedoch ein gewisses Maß an Konzentration erforderlich, da man das Gerät in gleichmäßigen Bahnen mit dem richtigen Abstand schieben muss. Weil die Streubreite auf ca. einen halben Meter begrenzt ist, dauert das Ausstreuen etwas länger. Für kleinere Gärten sind die klassischen Streuwagen trotzdem gut geeignet.
Sogenannte Zentrifugalstreuer haben eine Auswurfweite von bis zu sechs Meter und eignen sich damit besonders gut für große Flächen über 1.000 m². Viele der Modelle verfügen außerdem über einen größeren Streugutbehälter und hochwertigere Räder.
Die Verteilung des Streugutes erfolgt über einen integrierten Drehteller, der das Streugut beim Schieben des Wagens in einem großen Winkel auswirft. Dadurch lassen sich in kürzester Zeit große Flächen abdecken und die Arbeitswege verkürzen sich deutlich.
Mit der Fahrgeschwindigkeit erhöht sich auch die Streuweite. Diese ist bei den meisten Modellen nicht manuell einstellbar, lässt sich jedoch regulieren, indem man den Streuwagen langsamer oder schneller schiebt. Die maximale Streuweite wird von den meisten Herstellern angegeben.
Fassungsvermögen und Streubreite
Das Fassungsvermögen des Streuwagens beträgt bei handelsüblichen Modellen zwischen 12 und 40 Liter. Größere Streuwagen haben den Vorteil, dass man die Wanne seltener Nachfüllen muss. Damit eignen sie sich besonders gut für große Flächen.
Die Arbeitsbreite des Streuwagens sollte ebenfalls in Abhängigkeit zur Grundstücksgröße gewählt werden. Sie variiert stark je nach verwendeter Technik des Streuwagens. Während klassische Streuwagen in der Regel eine Streubreite zwischen 40 und 50 cm aufweisen, erreichen Zentrifugalstreuer eine Streuweite von bis zu sechs Metern.
Fassungsvermögen und Streubreite nach Grundstücksgröße
- bis 500 m²: Klassischer Streuwagen mit 40 cm Arbeitsbreite und 10 Liter Fassungsvermögen
- bis 1.000 m²: Klassischer Streuwagen oder Zentrifugalstreuer mit 50 cm bis 2 m Streuweite und 20 Liter Fassungsvermögen
- bis 2.000 m²: Zentrifugalstreuer mit 4 m Streuweite und 30 Liter Fassungsvermögen
- ab 2.000 m²: Zentrifugalstreuer mit 4 – 6 m Streuweite und ab 35 Liter Fassungsvermögen
Wichtige Ausstattungsmerkmale
Einfache Streuwagen unterscheiden sich von hochwertigen Zentrifugalstreuern in zahlreichen Ausstattungsvarianten, die den Arbeitskomfort erhöhen und für eine hohe Effizienz sorgen.
Je größer der eigene Garten ist, desto mehr profitiert man von den komfortablen Extras, die einige Geräte mitbringen.
- Streumengenregler: Der Streumengenregler befindet sich meist am Griff des Streuwagens und kann in mehreren Stufen eingestellt werden. Hält man diesen länger gedrückt, erhöht sich die Menge des ausgebrachten Streugutes.
- Öffnungsmechanismus: Besonders empfehlenswert sind Streuwagen, deren Öffnung manuell geöffnet und geschlossen werden kann. Dies ermöglicht dem Gärtner, das Streugut direkt im Streugutbehälter zu transportieren, ohne dass auf dem Weg zum Rasen schon ausgestreut wird. Das manuelle Verschließen der Öffnung ist auch bei Arbeitspausen oder an Wendestellen von großem Vorteil, da es sonst zu einer partiellen Überdüngung kommen kann.
- Randbegrenzung: Einige Zentrifugalstreuer verfügen über eine Abdeckblende am Streuauswurf. Je nach Einstellung kann so der Auswurfwinkel eingeschränkt werden. Besonders praktisch ist das beim Streuen entlang von Hecken, Mauern oder Wänden. Die Randbegrenzung schützt außerdem Schuhe und Hosenbeine vor dem Streugut.
- Dosierungseinstellung: Die Dosierung des Streugutes kann in mehreren Stufen eingestellt werden. Für die richtige Einstellung sind sogenannte Streuguttabellen erhältlich. Streuwagen bekannter Hersteller sind hier im Vorteil, weil auf Dünger- oder Streusalzpackungen häufig Tabellen zur Dosierung mit den gängigsten Streuwagen abgedruckt sind.
- Stop-System: Einige Hersteller statten ihre Streuwagen mit einer speziellen Mechanik aus, die das Ausstreuen nur in der Vorwärtsbewegung ermöglicht. Zieht man den Wagen rückwärts, schließt sich die Öffnung, sodass kein Streugut ausgebracht wird. Dies wirkt Überdosierung vor und ermöglicht einfaches Wenden und Transportieren des Streugutes.