Pflanzenschutzmittel – Schädlingsbekämpfung im Garten

Aktualisiert am: 08.12.2022

Mit einem guten Pflanzenschutzmittel lassen sich Schädlinge schnell und effektiv bekämpfen. Vor allem gegen Blattläuse, Thripse, Wollläuse, Spinnmilben und Thripse sind die Produkte besonders wirksam. Beim Kauf können Sie zwischen anwendungsfertigen Lösungen oder Konzentraten zum Spritzen und Gießen wählen.
Update vom 08.11.2021
Das Plantura Bio Schädlingsfrei Neem Pflanzenschutzmittel wurde in den Vergleich aufgenommen.

Pflanzenschutzmittel Testsieger** 2024

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Vollsystemisches Pflanzenschutzmittel, wahlweise als Konzentrat zum Gießen oder Spritzen oder als Spray, bis zu 2 Wochen Dauerwirkung, bienenfreundlich

Pflanzenschutzmittel zum Gießen oder Spritzen: Das Celaflor Schädlingsfrei Careo Konzentrat

gibt es in unterschiedlichen Varianten und Füllmengen. Das Pflanzenschutzmittel ist ein voll systemisches Mittel. Es dringt in die Pflanze ein, wodurch auch nicht besprühte Flächen ihre Wirkung im Kampf gegen Schädlinge entfalten können.
Die Wirkungsdauer kann bei diesem Mittel bis zu 2 Wochen betragen. Die Variante für Zierpflanzen bekämpft effektiv alle saugende und beißende Insekten, wie beispielsweise Raupen, Blattkäfer, Schwammspinner, Blattläuse, Wanzen, Weiße Fliegen, etc. Sogar Buchsbaumzünsler können mit dem Celaflor Schädlingsfrei Careo Konzentrat bekämpft werden.
Die Variante für Gemüsepflanzen ist besonders wirksam gegen Blattläuse und Weiße Fliegen an Auberginen, Paprika, Tomaten und Salat, sowie gegen Kartoffelkäfer.
Das Pflanzenschutzmittel kann entweder auf die Pflanzen gespritzt oder per Gießkanne auf den Pflanzen verteilt werden. Dafür wird das Konzentrat stark mit Wasser verdünnt. Es wird seitens des Herstellers darauf hingewiesen, dass das Pflanzenschutzmittel nicht öfter als 2x pro Jahr angewendet werden sollte.
Die Anwendung kann sowohl im Freiland, wie auch im Gewächshaus erfolgen. Der Hersteller gibt an, dass das Pflanzenschutzmittel bienenfreundlich ist. Damit hat das Celaflor Schädlingsfrei Careo Konzentrat keine negativen Auswirkungen auf die Bienenpopulation.
Die Käufer loben die gute Wirksamkeit des Pflanzenschutzmittels. Bei richtiger Anwendung hält es die Pflanzen und Bäume frei von Schädlingen. Sogar ein starker Schädlingsbefall kann damit bekämpft werden.
Negativ bewertet wird, dass das Pflanzenschutzmittel teilweise nur kurzfristig wirkt. Selten wurden die Pflanzen durch das Spritzmittel beschädigt.

Vorteile:
  • vollsystemische Wirkung
  • bis zu 2 Wochen Dauerwirkung
  • gute und effektive Wirksamkeit
  • keine Gefahr für Bienen
  • wirksam gegen beißende und saugende Insekten
Nachteile:
  • teilweise nur kurzfristige Wirkung, danach erneuter Befall
  • selten Absterben der Pflanze nach Anwendung

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Eigenschaften: Pflanzenschutzmittel, Konzentrat, Füllmenge: 75 - 1.500 ml, bienenfreundlich, biozid

Bienenfreundliches Fungizid: Das COMPO Duaxo Universal Pilz-frei

ist ein systemisches Pilzbekämpfungsmittel. Es kann sowohl an Zierpflanzen, als auch an Obst- und Gemüsepflanzen, soweit Kräutern angewendet werden.
Durch das systematische System wird eine Dauerwirkung garantiert. Zudem weist der Hersteller darauf hin, dass das Pflanzenschutzmittel bienenfreundlich ist. Es kann sowohl im Freien als auch in Gewächshäusern eingesetzt werden.
Beim Kauf des COMPO Duaxo Universal Pilz-frei hat man die Wahl zwischen 5 verschiedenen Füllmengen. Bei diesem Pflanzenschutzmittel handelt es sich um ein Konzentrat, das vor der Anwendung mit Wasser verdünnt werden muss. Im Lieferumfang enthalten ist zudem ein Messbecher für eine genaue Dosierung.
Die Käufer loben die gute Wirksamkeit des Fungizids. So ist sogar der Neuaustrieb vor einem Pilzbefall geschützt. Zudem ist das Mittel sparsam in der Anwendung und damit sehr ergiebig.
Negativ bewertet wird, dass Pflanzenschutzmittel in einigen Fällen gar keine Wirkung gezeigt hat. Bei einigen Kunden kam zu einer defekten Lieferung, sodass das Fungizid beispielsweise im Karton ausgelaufen ist. Selten kam es zu einer Beschädigung der Pflanzen.

Vorteile:
  • systemische Wirkung
  • bienenfreundlich
  • für nahezu alle Pflanzenarten geeignet
  • Konzentrat für genaue Dosierung
  • sehr ergiebig und sparsam in der Anwendung
Nachteile:
  • teilweise keine Besserung des Pilzbefalls
  • selten Beschädigung der Pflanzen

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Eigenschaften: Vollsystemisches Pflanzenschutzmittel, gebrauchsfertige Lösung, Sprühflasche mit 800 ml, bis zu 8 Wochen Schutz

Für Zier- und Gemüsepflanzen: Das PROTECT GARDEN Lizetan Plus Schädlingsfrei

eignet sich sowohl für Zier-, als auch Obst- und Gemüsepflanzen. Dabei ist es besonders verträglich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Pflanzen zeitnah ohne extrem lange Wartezeiten geerntet werden können.
Das Pflanzenschutzmittel hat eine vollsystemische Wirkung. Nützlingen und Bienen schadet es nicht. Die Wirkungsdauer des PROTECT GARDEN Lizetan Plus Schädlingsfrei liegt bei bis zu 8 Wochen. Das Mittel ist direkt einsatzfähig und kann ganz einfach auf die jeweiligen Pflanzen gesprüht werden.
Wer zudem mit einem Pilzbefall seiner Pflanzen zu kämpfen hat, kann auf das Kombinationspaket zurückgreifen, indem noch ein Fungizid enthalten ist. Damit bekommt man einen umfassenden Schutz gegen jegliche Schädlinge und Pilze.
Den Käufern gefällt die zuverlässige Wirkung des Pflanzenschutzmittels. Bereits kurz nach der Anwendung ist eine sichtbare Besserung eingetreten. Zudem ist das Produkt geruchsfrei.
In seltenen Fällen wurde bemängelt, dass das Spritzmittel nicht wirksam ist. Dies lag teilweise an der Lieferung eines abgelaufenen Produktes.

Vorteile:
  • vollsystemische Wirkung
  • bis zu 8 Wochen Langzeitschutz
  • für Zier- und Gemüsepflanzen geeignet
  • kann direkt angewendet werden
  • kein unangenehmer Geruch
  • schneller Eintritt der Wirkung
Nachteile:
  • selten Lieferung eines abgelaufenen Produktes
  • selten kaum bis keine Wirkung

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Eigenschaften: Bio-Pflanzenschutzmittel, Konzentrat, 100% pflanzliche Inhaltsstoffe, Wirkstoff: Neem, nicht bienengefährlich,

Für den ökologischen Landbau: Das Plantura Bio Schädlingsfrei Neem

Pflanzenschutzmittel ist zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen zusammengesetzt und eignet sich damit für den ökologischen Landbau. Als Wirkstoff kommt das Extrakt der Neempflanze zum Einsatz.
Dieses Bio-Pflanzenschutzmittel ist zudem nicht bienengefährlich und hat keinerlei schädliche Auswirkungen auf Nützlinge im Garten. Das Konzentrat ist einfach in der Handhabung und die Wirkung ist laut Hersteller zuverlässig gegen eine Vielzahl von Schädlingen.
Vor allem gegen Blattläuse ist das Plantura Bio Schädlingsfrei Neem Pflanzenschutzmittel gut wirksam, wie viele Käufer lobend erwähnen. Das Konzentrat reicht aus für eine Fläche von bis zu 300 m² und ist damit sehr ergiebig. Für viele Käufer waren die rein natürlichen Inhaltsstoffe das ausschlaggebende Kaufkriterium.
Insgesamt sind viele Gärtner von der Wirkung des Pflanzenschutzmittels überzeugt. Nicht nur gegen Blattläuse, sondern auch gegen zahlreiche andere Schädlinge ist das Mittel gut wirksam. Nur selten blieb die Wirkung hinter den Erwartungen zurück.
Plantura Bio Schädlingsfrei Neem kann zudem bedenkenlos in Innenräumen an Zimmerpflanzen angewandt werden. Gegen Trauermücken zeigte sich das Produkt dabei nicht immer wirksam. Vor allem die Larven ließen sich gelegentlich nicht mit dem Pflanzenschutzmittel bekämpfen.
Zu Kritik führte gelegentlich der zerbrechliche Behälter. In einigen Fällen kam das Produkt ausgelaufen bei den Käufern an, in anderen Fällen zerbrach er bei der Nutzung.

Vorteile:
  • 100% natürliche Inhaltsstoffe
  • gut wirksam gegen Blattläuse
  • für den ökologischen Landbau geeignet
  • für den Innen- und Außenbereich
  • für alle Nutz-, Zier- und Blühpflanzen
Nachteile:
  • gelegentlich ausbleibende Wirkung
  • Behälter relativ zerbrechlich
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Pflanzenschutzmittel kaufen – Für Nutz- und Zierpflanzen

Pflanzenschutzmittel schützen Pflanzen vor Schädlingen und Pilzbefall. Hier kann man zwischen verschiedenen Arten von Pflanzenschutzmitteln unterscheiden. Diese haben zwar dasselbe Ziel, unterscheiden sich aber in ihrer Wirkungsweise.

Generell kann man zwischen chemischen und biologischen Pflanzenschutzmittel unterscheiden. In der Regel werden sie als Spritzmittel eingesetzt. Das erleichtert die Dosierung und Anwendung des Pflanzenschutzmittels.

Welche Arten von Pflanzenschutzmitteln gibt es?

Chemische Pflanzenschutzmittel: Konventionelle Spritzmittel haben den Vorteil, dass sie sofort wirken und besonders viele Schädlinge auf einmal bekämpfen können. In dieser Kategorie kann man zwischen weiteren Pflanzenschutzmitteln wie Insektiziden, Fungiziden, etc. unterscheiden. Um die Umwelt nicht zu sehr zu belasten und andere Tierarten nicht zu schädigen, sollte auf einen bedachten Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln Wert gelegt werden.

Bio- oder Öko-Pflanzenschutzmittel: Biologische Spritzmittel sind frei von chemischen und synthetischen Stoffen. Damit soll die Biodiversität erhalten bleiben und die negativen Auswirkungen von Pflanzenschutzmitteln minimiert werden.

Bio-Pflanzenschutzmittel basieren zum Beispiel auf Kupfer und Schwefel oder auch Bienenwachs. Sie sind damit biologisch abbaubar, was jedoch keinen Einfluss auf die Wirksamkeit hat.

Wie wirken Pflanzenschutzmittel?

Pflanzenschutzmittel können auf zwei unterschiedliche Weisen wirken. Die Wirkstoffe in den Pflanzenschutzmitteln bekämpfen die Schädlinge und schützen die Pflanzen vor einem erneuten Befall.

Systemische Pflanzenschutzmittel: Bei einem systemischen Pflanzenschutzmittel dringt der Wirkstoff in die komplette Pflanze ein. Das Pflanzenschutzmittel befindet sich dabei im Saft sowie in der Wurzel der Pflanze. Damit können besonders viele Schädlinge bekämpft werden. Wenn es sich dabei um eine essbare Pflanze handelt, dann sollte unbedingt die angegebene Wartezeit eingehalten werden.

Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung: Pflanzenschutzmittel mit Kontaktwirkung bleiben nur oberflächlich auf der Pflanze. Das hat den Vorteil, dass sie besonders schnell wirken. Ein Nachteil ist jedoch, dass nicht bespritzte Pflanzenbereiche weiterhin ungeschützt sind.

Wie gefährlich sind Pflanzenschutzmittel?

Die meisten Pflanzenschutzmittel sind nicht ganz ungefährlich. Bei unsachgemäßer Nutzung können sie einen großen negativen Einfluss auf die Umwelt haben.

Bei einem sachgemäßen Einsatz sind die Auswirkungen relativ gering. Nichtsdestotrotz sollte das Spritzmittel nicht zu oft angewendet werden, da dies wiederum zu negativen Auswirkungen führen kann.

Bei zu hohen Mengen an Pflanzenschutzmittel kann es zu einem Ungleichgewicht im Ökosystem kommen, da wichtige Organismen abgetötet werden. Die biologische Vielfalt kann abnehmen.

Darüber hinaus kann auch das Oberflächen- und Grundwasser mit Pflanzenschutzmitteln verseucht werden, wodurch es unbrauchbar wird. Das kann langfristig zu ernsthaften Folgen führen. Auch der Boden und die Luft werden durch Pflanzenschutzmitteln belastet.

Ein gewissenhafter Umgang sollte daher auch im privaten Bereich erfolgen. Wenn möglich, sollte stets auf den Einsatz von Spritzmitteln verzichtet werden, um die Umwelt nicht zu sehr zu belasten. Daher sollten Pflanzenschutzmittel im privaten Bereich nicht öfter als 2 x jährlich angewendet werden.

Bei der Nutzung von Pflanzenschutzmitteln sollte man stets Schutzkleidung tragen. Der Körper sollte nicht in Kontakt mit dem Spritzmittel kommen, da dies zu Reizungen führen kann. Auch sollte man den Nebel nicht einatmen.

Sind Pflanzenschutzmittel verboten?

Pflanzenschutzmittel werden regelmäßig kontrolliert, um die Nebenwirkungen des Pflanzenschutzmittels gering zu halten. Für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln ist das Umweltbundesamt verantwortlich. Denn bei unsachgemäßer Nutzung können Pflanzenschutzmittel negative Auswirkungen auf die Umwelt und damit auch auf den Menschen haben.

Generell sollte man beim Kauf darauf achten, dass das angebotene Pflanzenschutzmittel auch für den Privatgebrauch zulässig ist. Teilweise werden Spritzmittel verkauft, die nur im landwirtschaftlichen Bereich angewendet werden dürfen.

Wenn man sich nicht an die Auflagen des Herstellers, wie beispielsweise die genaue Dosierung und die Anwendungsbereiche hält, handelt es sich um einen Verstoß gegen das Pflanzenschutzgesetz. Dies ist eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einem Bußgeld geahndet werden.

Lagerung und Entsorgung von Pflanzenschutzmitteln

Es gibt einiges zu beachten, wenn man Pflanzenschutzmittel sicher verwenden und lagern möchte. So sollte darauf geachtet werden, dass das Pflanzenschutzmittel stets an einem trockenen und sauberen Ort gelagert wird.

Auch sollte sichergestellt werden, dass Unbefugte, sowie Kinder keinen Zugriff auf das Spritzmittel haben. Zudem sollte das Pflanzenschutzmittel in der Originalverpackung gelagert werden.

Die Haltbarkeit des Pflanzenschutzmittels ist in der Regel auf der Verpackung angegeben. Wenn dies nicht der Fall ist, wird eine Haltbarkeit von 2 Jahren garantiert.

Pflanzenschutzmittel dürfen nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden. Das betrifft nicht nur das Pflanzenschutzmittel selbst, sondern in vielen Fällen auch die Verpackung. Die Herstellerangaben sollten in jedem Fall beachtet werden.

Es gibt verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten für Pflanzenschutzmittel:

  • spezielle Entsorgungsfirmen
  • Sammelstellen in der Region
  • Wertstoffhof
  • Schadstoffmobile
  • spezielle Sammlungen des Industrieverbandes Agrar

Die richtigen Witterungsbedingungen für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln

Beim Ausbringen der Pflanzenschutzmittel sollte die richtige Temperatur gegeben sein. Die Temperatur sollte 25°C nicht übersteigen. Zudem sollte man Pflanzenschutzmittel nicht in der Mittagssonne ausbringen. Durch die UV-Strahlung und zu hohe Temperaturen wird der Abbau der Wirkstoffe beschleunigt.

Niederschlag und starker Wind wirken sich ebenfalls negativ auf die Wirkweise der Pflanzenschutzmittel aus. Durch den Niederschlag wird das Spritzmittel zu schnell abgewaschen, bevor dieses seine Wirksamkeit entfalten konnte.

Starker Wind führt dazu, dass das Spritzmittel beim Ausbringen verweht und beispielsweise weitere Tiere und Menschen treffen oder in offene Gewässer gelangen könnte.

Pestizide, Herbizide, Insektizide & Co.

Pflanzenschutzmittel gibt es mit vielen verschiedenen Wirkungsweisen. Welche Inhaltsstoffe sich für welchen Einsatzzweck eignen, beantwortet dieser Teil des Ratgebers.

Was sind Pestizide?

Häufig werden Pflanzenschutzmittel mit Pestiziden gleichgesetzt. Das ist allerdings nur bedingt richtig. Richtig ist, dass Pestizide zu den Pflanzenschutzmitteln gehören.

Dabei handelt es sich zumeist um chemisch-synthetische Stoffe, die eine giftige Wirkung auf Ungeziefer besitzen und so Schädlingen an Nutz- und Blühpflanzen den Kampf ansagen.

Zu den am häufigsten nachgefragten Produkten im Bereich der Pestizide gehören Mittel gegen Insekten (Insektizide). Sie wirken gegen Blatt- und Schildläuse, weiße Fliegen, Buchsbaumzünsler und viele andere saugende und beißende Pflanzenschädlinge.

Beim Kauf sollte man darauf achten, dass das gewünschte Produkt sanft zu Nützlingen und ungefährlich für Bienen ist. Bei der Anwendung an Nutz- und Gemüsepflanzen (z. B. Tomaten) muss auf ein Produkt gesetzt werden, das für diesen Einsatzbereich geeignet und zugelassen ist.

Was sind Herbizide?

Herbizide gehören ebenfalls zu den Pestiziden. Sie kommen jedoch nicht im Kampf gegen Schädlinge zum Einsatz, sondern sie werden zur Bekämpfung von Unkraut eingesetzt. Sie eignen sich daher gut, wenn der Garten von unverhältnismäßig viel Unkraut betroffen ist.

Herbizide werden unterteilt in Algizide (Mittel gegen Algen), Graminizide (Mittel gegen Gräser) und Arborizide (Mittel gegen Gehölze). Vor allem Algen- und Unkrautvernichtungsmittel kommen im heimischen Garten häufiger zur Anwendung.

Was sind Insektizide?

Insektizide sind auf die Bekämpfung von Schadinsekten spezialisiert. Dazu gehören Pflanzenschutzmittel gegen Blattläuse, Raupen und Käfer. Auch saugende Insekten können mit systemischen Insektiziden bekämpft werden.

Was sind Fungizide?

Fungizide gehören, genau wie die Herbizide, ebenfalls zu den Pflanzenschutzmitteln. Sie werden vorrangig zur Bekämpfung von Schimmelpilzen genutzt.

Mit einem Fungizid Pflanzenschutzmittel werden die Pflanzen vor Pilzkrankheiten geschützt, sodass der Pilz keine schädlichen Auswirkungen mehr auf die Pflanze hat. Dazu gehören beispielsweise Pflanzenschutzmittel gegen Mehltau.

Alternativprodukte

Es gibt einige Alternativen zu Pflanzenschutzmitteln, wenn man nicht auf chemische oder biologische Spritzmittel zurückgreifen möchte. Statt auf chemische Unkrautvernichter zu setzen, kann man beispielsweise regelmäßig Unkraut jäten. Wenn man darauf achtet, dass auch die Wurzeln des Unkrauts entfernt werden, ist dies eine effektive Methode.

Statt Insektizide einzusetzen, gibt es die Möglichkeit größere Insekten wie beispielsweise Raupen, Schnecken oder Käfer abzusammeln. Diese beiden Alternativen bieten sich besonders für kleine Gärten an, in denen man nicht viel Fläche bearbeiten muss.

Um einem Schädlingsbefall vorzubeugen, kann man in seinem Garten direkt eine Mischkultur anlegen. Durch die Kombination unterschiedlicher Pflanzenarten können bestimmte Schädlinge ferngehalten werden. Gleichzeitig kann man in seinem Garten nützliche Insekten anlocken. Diese sind dann natürliche Fressfeinde der Schädlinge.

Auch natürliche Hausmittel können gegen Schädlinge eingesetzt werden. So haben sich beispielsweise diese drei sehr bewährt.

Neemöl: Neemöl wird aus den Samen des Neembaumes gewonnen und ist auch als Nimöl oder Niemöl bekannt. Es ist ein pflanzliches Mittel, dass gegen Ungeziefer eingesetzt wird. Es hilft zum Beispiel bei Blattläusen, Raupen, Milben und Schnecken.

Brennesselauszug: Zwei Hände voll Brennesseln mit zwei Liter Wasser aufgegossen ergeben nach 24 Stunden ein wirksames, pflanzliches Mittel zur Bekämpfung von Ungeziefer.

Neutralseife: Neutralseife bzw. Schmierseife kann mit Wasser verdünnt ebenso gut gegen Blattläuse wirken. Die Seife ist pH-neutral, ökologisch abbaubar und besitzt keinen Eigengeruch. Damit sie gut wirkt, ist allerdings eine zeitnahe Behandlung nach Befall der Pflanze notwendig.

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