Plancha-Grill kaufen – Grillen auf der heißen Platte
Übersetzt man das spanische Wort „Plancha“ ins Deutsche, heißt das soviel wie „Eisen“ oder „Platte“. Statt klassisch mit Rost und Kohle zu Grillen, wird der Plancha-Grill mit Gas oder Strom betrieben und ist mit einer Art Kochplatte ausgestattet.
Einer der größten Vorteile des Plancha-Grills ist, dass verschiedenste Lebensmittel in unterschiedlichsten Garstufen zur gleichen Zeit zubereitet werden können. Besitzt der Plancha-Grill mehrere Gasbrenner oder Heizelemente, kann man die entsprechenden Temperaturen separat einstellen und individuelle Grillzonen einrichten.
Abgesehen davon ist der Plancha-Grill perfekt geeignet, wenn man sich gesundheitsbewusst ernähren möchte, denn auf der Grillplatte wird kaum Fett benötigt. Giftige Gase, die zum Beispiel beim Holzkohlegrill entstehen können, werden erst gar nicht produziert, weil die Plancha-Grillplatte mit Gas oder elektrisch betrieben wird.
Vorteile des Plancha-Grills
- Zubereitung unterschiedlichster Lebensmittel
- verschiedene Garstufen zur gleichen Zeit möglich
- benötigt kaum Fett
- leichte Reinigung
- keine Entwicklung giftiger Gase
- besonders saftiges Fleisch
- Gewürze und Aromen haften perfekt
- auch zum Anbraten geeignet
- keine Rauchentwicklung, wie bei Kohle-Grills
- schnelles Erreichen hoher Temperaturen
Nachteile des Plancha-Grills
- kein typischer Holzkohlegeschmack
Die Funktionsweise des Plancha-Grills
Dank der hohen Temperatur von 300 °C bis 300 °C verschließen sich die Poren des Grillguts perfekt und die Flüssigkeit verdampft im Grillgut. Auf diese Art und Weise gegrilltes Fleisch gilt als besonders zart.
Die Flüssigkeit, die aus den Lebensmittel auf die Platte des Plancha-Grills austritt, sammelt sich perlenförmig. Zwischen der Plancha Grillplatte und dem Grillgut bildet sich eine Art Luftkissen, sodass die ausgetretene Flüssigkeit nicht auf das Grillgut übergeht.
Dank des Luftkissens wird das Grillgut außen knusprig und bleibt innen saftig. Außerdem haften Gewürze und Aromen bedeutend besser am Fleisch, als auf einem herkömmlichen Holzkohlegrill. Entsteht überschüssiges Fett, kann es über eine Fettrinne aufgefangen werden.
Was darf auf den Plancha-Grill?
Neben sämtlichen Fleischsorten können auch Lebensmittel zubereitet werden, die für einen gewöhnlichen Grill nicht geeignet sind. Ganze Tomaten, zum Beispiel. Das Grillgut lässt sich auf einem Plancha-Grill
- anbraten
- grillen
- saftig im Sud zubereiten
Die unterschiedlichen Arten des Plancha-Grills im Überblick
Zunächst lassen sich Plancha Grills in zwei unterschiedliche Kategorien einteilen.
Plancha-Grill mit Gas
Am häufigsten kommt die Gas-Variante vor. Für den Betrieb von Plancha-Grills mit Gas werden handelsübliche Butan- oder Propan-Gasflaschen genutzt. Der gasbetriebene Plancha-Grill ist nur für den Outdoor-Einsatz geeignet.
Der größte Vorteil an einem Gas-Plancha-Grill ist, dass er sich schneller erhitzt als ein strombetriebener Grill.
Elektrischer Plancha-Grill
Die elektrische Variante des Plancha-Grills eignt sich auch für die Nutzung im Indoor-Bereich. Unterschiede zwischen den einzelnen elektrischen Plancha-Grills gibt es vor allem bei der Größe und der Leistung.
Des Weiteren lassen sich Plancha-Grills in zwei Arten aufteilen:
- der Plancha-Grill mit Unterwagen
- der Plancha-Grill als Tischgerät
Hier kommt es vor allem auf den zukünftigen Einsatzort an. Möchte man seinen Grill auf dem Balkon oder im Garten nutzen, eignen sich Plancha Grills mit Unterwagen sehr gut. Soll der Grill auch mal in der Küche oder auf dem Esstisch stehen, sollte man ein Tischgerät bevorzugen.
Ein Plancha-Tischgrill ist außerdem ideal für den Balkon geeignet und findet auf einem Grilltisch auch auf kleinen Terrassen seinen Platz.
So groß sollte ein Plancha-Grill sein
Natürlich muss ein Plancha-Grill groß genug sein, um ausreichend Grillgut zubereiten zu können. Eine Platte in den Maßen von etwa 60 cm x 30 cm eignet sich im Falle des Plancha-Grills für etwa 8-10 Personen.
Für wie viele Personen der Plancha-Grill ausreichend ist, hängt auch von der Anzahl der Brenner ab. Gasbetriebene Modelle mit einer Größe von 30 x 40 cm sind oftmals nur mit einem Brenner ausgestattet, sodass das Grillen entsprechend länger dauert. Für 4-5 Personen sind sie aber in der Regel trotzdem ausreichend.
Das Material der Plancha Grillplatte
Grundsätzlich gibt es den Plancha-Grill mit einer Platte aus
- emailliertem Gusseisen
- gepresstem Stahl
- Edelstahl
- antihaftbeschichtetem Aluminium-Stahl
Insbesondere im privaten Gebrauch sind Grillplatten aus emailliertem Gusseisen empfehlenswert. Das Material verteilt die Hitze nicht nur gleichmäßig, es speichert sie auch gut. Weiterhin sind Grillplatten aus emailliertem Gusseisen leicht zu reinigen.
Hat man etwas höhere Ansprüche, eignen sich Grillplatten aus gepresstem Stahl hervorragend. Gepresster Stahl speichert die Wärme noch besser und noch länger als emailliertes Gusseisen, ist allerdings auch etwas aufwendiger zu reinigen. Im Schnitt sind die Platten 3 mm bis 7 mm dick.
Preiswert und eine gute Alternative zum Gusseisen oder Stahl sind Grillplatten aus Aluminium. Auch hier ist die Hitzeverteilung sehr gut. Nachteilig ist jedoch, dass sich Rückstände schnell in die Platte einbrennen. Selbst nach einer anstrengenden Reinigung bleiben unschöne Flecken auf dem Material zurück.
Eine Grillplatte aus Edelstahl ist nicht unbedingt zu empfehlen, obwohl sie durchaus vertrieben wird. Grund dafür ist, dass diese Platten in der Regel nur mit zusätzlichem Fett bzw. Öl betrieben werden können, da das Grillgut sich sonst „festbackt“. Abgesehen davon verfärbt sich Edelstahl unter der hohen Hitzeeinwirkung sehr schnell. Die Folge sind unschöne Stellen und Flecken.
Die Leistung des Plancha-Grills
Bei elektrischen Plancha-Grills sollte vor allem auf die Leistung geachtet werden. Grundsätzlich gilt: Je höher die Leistung, desto besser der Grillvorgang.
Das Modell der Wahl sollte mindestens eine Leistung von ca. 2.000 Watt aufweisen, um den Funktionen eines Plancha-Grills gerecht zu werden. Noch besser sind Plancha-Grills mit einer Leistung zwischen 4.000 und 6.000 Watt. Mit steigender Größe der Grillplatte sollte auch die Leistung des Gerätes entsprechend hoch ausfallen, damit die Hitze sich gleichmäßig verteilt und alle Speisen schnell gegart werden können.
Tipps & Tricks zur Reinigung des Plancha Grills
Im Gegensatz zum herkömmlichen Grillrost lassen sich die Grillplatten von Plancha-Grills ohne viel Mühe oder Kraftaufwand reinigen.
Ist der Grillvorgang beendet, gießt man lediglich etwas Wasser auf die noch erwärmte (nicht heiße!) Grillplatte. Kann man seine Hand in etwa 10 cm Entfernung zur Platte für wenigstens 5 Sekunden über die Grillplatte halten, ist die Platte nicht mehr zu heiß.
Das aufgegossene Wasser fließt über die Fettrinne ab. Im Idealfall greift man also direkt zu einem weichen Schwamm oder einem Spachtel, um etwaige Grillreste zu beseitigen. Ist die Platte sauber, kann sie noch einmal mit klarem Wasser nachgespült werden. Fertig!
Ist die Grillplatte längst kalt und der Schmutz erhärtet, kann heißes Wasser aufgegossen werden. Bei hartnäckigem Schmutz helfen ein paar Tropfen Spülmittel.