Regentonne kaufen – für die umweltfreundliche Gartenbewässerung
In einer Regentonne lässt sich – je nach Größe – eine große Menge Regenwasser sammeln, das sich vielseitig im Garten verwenden lässt. Nützliche Ausstattungselemente erhöhen dabei den Komfort und die Handhabung der Regentonne.
Beim Kauf einer Regentonne gilt es, einige wichtige Punkte zu beachten. Denn es gibt hier große Unterschiede, sowohl bei der Qualität als auch in der Ausführung.
Die ideale Größe der Regentonne
Bei der Größe der Regentonne spielen verschiedene Fragen eine Rolle: Wo läuft der Regen ab? Eine Tonne in welcher Größe und Form passt dort hin? Weiterhin hängt das passende Volumen einer Regentonne von der Gartengröße und der entsprechend benötigten Menge an Gießwasser ab. Bei einem sehr kleinen Garten reicht eine Regentonne mit 100 Litern Fassungsvermögen aus, bei einem weitläufigen Garten sollte das Fassungsvermögen entsprechend größer sein.
Ein anderer wichtiger Faktor ist aber auch die Menge an Regenwasser, die maximal gesammelt werden kann. Regen läuft vom Dach über Regenrinnen bis in die Tonne. Deshalb spielt hier zum einen die Dachfläche, zum anderen aber auch die durchschnittliche Regenmenge der Region eine Rolle. Direktes Sammeln, indem man die Tonne bei Regen offen stehen lässt, ergibt nur geringe Mengen an Wasser.
Material und Design entscheiden über Optik, Haltbarkeit und Funktionalität
Bei Regentonnen kommen vor allem zwei Materialien zum Einsatz: Kunststoff und Holz. Beides hat Vor- und Nachteile, sodass die Auswahl nach persönlichen Vorlieben getroffen werden kann.
Form und Design einer Regentonne haben kaum Einfluss auf ihre Funktion, sondern beeinflussen vor allem, wie gut die Tonne sich ins Gartenbild einfügt. Hier spielt also ebenfalls in erster Linie der eigene Geschmack eine Rolle. Regentonnen mit speziellen Design eignen sich besonders, wenn sie offen sichtbar stehen und sich harmonisch in die Umgebung einfügen sollen.
Regentonne aus Kunststoff
Regentonnen aus Kunststoff sind hoch witterungsbeständig und strapazierfähig und lassen sich aufgrund des geringen Gewichts im Winter leicht einlagern. Zudem sind sie einfach zu reinigen und benötigen keine besondere Pflege.
Regentonnen aus Kunststoff sind im klassischen Design erhältlich, nicht aber auch mit einer dekorativen Optik versehen, damit sie sich gut in das Erscheinungsbild des Gartens einfügen. Zu beachten ist, dass viele Kunststoffe bei starker Sonneneinstrahlung oder geringen Außentemperaturen spröde werden oder ausbleichen können.
Soll die Kunststoff-Regentonne über die Wintermonate im Garten verbleiben, sollten Gartenbesitzer eine frostsichere Regentonne kaufen. Doch Vorsicht: Viele frostsichere Regentonnen müssen trotzdem vor dem Wintereinbruch entleert werden.
Die frostsicheren Eigenschaften beziehen sich nicht selten nur auf die Materialqualität. Wer eine Regentonne im Winter aktiv nutzen möchte, muss deswegen ein Modell kaufen, das speziell dafür geeignet ist.
Regentonne aus Holz
Für Regentonnen aus Holz werden häufig alte Wein- oder Eichenfässer verwendet. Sie sind von Natur aus UV- und frostbeständiger als Kunststoff-Regentonnen, müssen im Winter aber ebenfalls entleert werden. Bei der Witterungsbeständigkeit haben Regentonnen aus Holz jedoch das Nachsehen: Das Naturmaterial kann durch den dauerhaften Kontakt mit Wasser verrotten und benötigt deswegen regelmäßige Pflege.
Auch die Reinigung von Regentonnen aus Holz ist aufwendiger, weil sie nicht über eine glatte Oberfläche verfügen, die einfach abgewischt werden kann. Das Holz bietet außerdem einen guten Nährboden für Wasserorganismen, Pilze und Bakterien.
Trotz des höheren Wartungs- und Reinigungsaufwandes sind Regentonnen aus Holz bei vielen Gärtnern sehr beliebt. Umweltbewusste bevorzugen das Material wegen seiner Nachhaltigkeit und wissen zudem zu schätzen, dass recycelte Weinfässer als Regentonne einen weiteren Verwendungszweck finden.
Zudem überzeugen Regentonnen aus Holz mit einem hohen Gewicht. Das Einlagern wird dadurch zwar nicht erleichtert, dafür sie die Modelle auch in leerem Zustand sehr standfest.
Stabilität und Standfestigkeit der Regentonne
Wasser hat ein Gewicht von einem Kilogramm pro Liter. Entsprechend hohen Belastungen müssen auch kleine Regentonnen aushalten müssen. Der hohe Druck von innen nach außen übt gerade bei großen Regentonnen eine starke Krafteinwirkung auf die Außenwände aus, die deswegen dickwandig gefertigt und hochwertig verarbeitet sein müssen.
Auch kleine Regentonnen erreichen bei einer bereits geringen Füllmenge eine hohe Standfestigkeit. Entleert sind Regentonnen aus Kunststoff sehr leicht und können entsprechend schnell umkippen. Regentonnen aus Holz wiegen in leerem Zustand meistens über 25 kg und können deswegen auch leer nicht ohne Weiteres versehentlich umgestoßen werden.
Ausstattung und Zubehör
Es gibt Zubehör, das beim Gebrauch einer Regentonne sinnvoll sein kann oder – im Falle einer Abdeckung – sogar sehr wichtig ist. Wer sich für ein bestimmtes Modell einer Regentonne interessiert, sollte deshalb auch darauf achten, ob benötigtes Zubehör bereits im Lieferumfang enthalten ist oder ob für die Tonne passende Ausstattung beim gleichen Hersteller direkt mitbestellt werden kann.
Ein Deckel erhöht die Sicherheit
Jede Regentonne sollte mit einem Deckel gesichert werden. Ist die Tonne groß genug, können Kinder auf die Idee kommen, hineinzuklettern. Hier ist ein Deckel mit Kindersicherung besonders zu empfehlen.
Gartentiere wie zum Beispiel Eichhörnchen, Mäuse oder Ratten können in Regentonnen ertrinken, weil sie nach dem Hineinklettern aufgrund der glatten Außenwände nicht mehr aus eigener Kraft hinaus gelangen. Auch die Vermehrung von Mücken in der Tonne, die Algenbildung und das Hineinfallen von Laub und Schmutz wird durch eine Abdeckung verhindert.
Lösungen für komfortable Wasserentnahme
Aus Regentonnen mit breiter Öffnung kann man mit einem Eimer oder einer Gießkanne von oben das Wasser abschöpfen. Das wird aber schwieriger, wenn die Regentonne relativ schmal ist oder nur wenig Wasser enthalten ist.
Mit einem Wasserhahn lässt sich jederzeit mühelos Wasser abfüllen. Der Hahn wird im unteren Bereich der Regentonne angebracht, damit auch bei niedrigen Pegelständen Wasser entnommen werden kann. Die Regentonne sollte deswegen erhöht aufgestellt werden, damit zumindest eine Gießkanne bequem unter den Hahn der Regentonne passt.
Große Regentonnen können mit einer Regenfasspumpe besonders effizient betrieben werden. Auf diese Weise können sie beispielsweise an den Rasensprenger oder an ein Bewässerungssystem angeschlossen werden. Zur Entleerung als Vorbereitung auf den Winter eignen sich Regenfasspumpen ebenfalls.
Schlauchsysteme, Regensammler und weiteres Zubehör
Viele Hersteller bieten Verbindungsschläuche zur Verbindung zweier Regentonnen an, um den Wasserspeicherplatz zu verdoppeln. Ein Regensammler oder Füllautomat ist das Verbindungsstück zwischen Regenrinne und Tonne.
Ist die Regentonne voll, läuft überschüssiges Wasser wieder durch die Regenrinne ab. Wasserfilter können in das Fallrohr der Regenrinne eingebaut werden, sodass nur Wasser und kein Laub in der Regentonne landet.