Überwachungskamera für außen – mehr Sicherheit am Haus und im Garten

Aktualisiert am: 25.07.2023

Überwachungskameras für außen sind eine gute Wahl, wenn es um den Schutz vor Einbrüchen geht. Was häufig nicht beachtet wird: Im Außenbereich unterliegt der Einsatz von Überwachungskameras gesetzlichen Auflagen. Sie dürfen nicht beliebig installiert und verwendet werden. Welche Vorschriften Sie beachten müssen und welche Kameramodelle auf dem Markt verfügbar sind, verraten wir in diesem Artikel.
Update vom 08.07.2022
Die ieGeek Überwachungskamera Außen Akku wurde in den Vergleich aufgenommen.

Überwachungskameras für außen Testsieger** 2024

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Überwachungskamera mit SD-Speicher, mit Akku für 180 Tage, 1080p HD, IP67, Nachtsichtmodus, Smart Home kompatibel, Set mit zwei Kameras, Maße 8,12 x 4,79 x 5,69 cm, Gewicht ca. 650 g, mit Mikrofon und Lautsprecher

Überwachungskamera im praktischen 2er Set: Die eufy Security eufyCam 2C

wird direkt mit zwei Kameras geliefert. So können direkt zwei Bereiche mit den Kameras bewacht werden.
Laut Käufern lässt sich die Kamera sehr schnell und leicht einrichten. Diese muss lediglich mit dem eigenen WLAN-Netzwerk verbunden werden. Jedoch wird von einigen angemerkt, dass die Verbindung zwischen Kamera und Router in manchen Fällen nicht sehr gut funktioniert.
Das führt dazu, dass Live-Übertragungen nur schlecht abgerufen werden können. Auch die „Gegensprechanlage“ kann dadurch nicht im ausreichenden Maße genutzt werden.
Funktioniert die Verbindung jedoch, ist die Tonqualität der eufy Security eufyCam 2C sehr gut. Auch die Qualität der Bilder kann die Käufer überzeugen. Im Nachtsichtmodus macht die Überwachungskamera gute Aufnahmen.
Die Bilder können via App abgerufen werden. Zudem lässt sich die Kamera per App steuern und beispielsweise die LED-Lampe oder das Mikrofon einschalten. Eine Integration in ein Smart Home-System ist ebenfalls möglich.
Negativ angemerkt wird, dass der Speicher mit 16GB etwas zu gering ausfällt. Allerdings kann die eufy Security eufyCam 2C auch mit einem NAS-Server verbunden werden. Ebenfalls wir häufiger kritisiert, dass das Live-Bild häufig verzögert ist.

Vorteile:
  • gute Bildqualität
  • gute Tonqualität
  • Bedienung per App
  • Verbindung mit NAS-Server möglich
  • Integration ins Smart Home-System
Nachteile:
  • teilweise schlechte Verbindung mit dem Internet
  • Live-Bild häufig verzögert
  • geringer Speicherplatz

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: IP-Überwachungskamera, Audio-Unterstützung, IP66, SD-Kartenslot, Nachtsichtmodus, HD-Aufnahmen, Bewegungsmelder, Maße 14,3 x 14,2 x 14,2 cm, Gewicht 600 g

Überwachungskamera mit Bewegungsmelder: Die Reolink 5MP PoE IP-Kamera, Dome

bietet laut den Käufern ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Kamera ist hochwertig und sehr gut verarbeitet.
Die Bildauflösung liefert ein scharfes Bild, obwohl die Kamera nur über eine HD-Auflösung verfügt. Die Daten können auf einer SD-Karte gespeichert werden. Zudem gibt es ein integriertes Mikrofon.
Der Nachtmodus funktioniert laut Anwendern ebenfalls einwandfrei und ermöglicht gute Aufnahmen bei Dunkelheit. Die Installation ist sehr einfach, wie viele Käufer berichten. Zudem können die Neigung und der Winkel individuell eingestellt werden.
Die Handhabung und Bedienung der Kamera ist sehr benutzerfreundlich. Bedienen lässt sich die Reolink 5MP PoE IP-Kamera, Dome über eine App. Die Käufer bewerten positiv, dass man sich eine Benachrichtigung auf das Handy schicken lassen kann, sobald der Bewegungsmelder auslöst.
Negativ beurteilt wird, dass die Kabel der Reolink 5MP PoE IP-Kamera, Dome etwas dick sind, sodass man ein relativ großes Loch in die Wand bohren muss, um sie zu verlegen. Teilweise ist eine stabile Verbindung mit dem Internet nicht möglich. Einige Nutzer beklagen, dass es häufiger zu einem Fehlalarm kommt, weil der Bewegungsmelder zu schnell auslöst.

Vorteile:
  • Bedienung per App
  • individuelle Einstellungen möglich
  • Benachrichtigung auf das Smartphone
  • leichte Installation
  • sehr gute Bildauflösung
Nachteile:
  • zum Teil schlechte Verbindung mit dem WLAN
  • Bewegungsmelder teilweise zu sensibel
  • Kabel etwas zu dick

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Überwachungskamera für Außen, Schutzart IP65, mit Akku, WLAN, Full HD Auflösung, 130°-Weitwinkelkamera, mit Bewegungsmelder / Nachtsicht / Gegensprech-Funktion, Speicherung über SD oder Cloud

Viele Funktionen: Die ieGeek Überwachungskamera Außen Akku

ist eine WLAN-fähige Überwachsungskamera für Außen, die laut Kundenrezensionen eine Vielzahl nützlicher Funktionen bietet. Zudem lässt sie sich gut installieren und die App-Einrichtung funktioniert problemlos.
Die ieGeek Überwachungskamera Außen hat einen Akku, der laut Käuferberichten zwar nicht unbedingt 3 bis 4 Monate hält, wie der Hersteller angibt, aber doch eine ausreichend lange Laufzeit hat. Dadurch ist die Montage sehr einfach, weil keine Kabeldurchführung zum Stromanschluss nötig ist.
Der Sichtbereich ist dank 130°-Weitwinkelkamera sehr groß. Das gefällt den Käufern sehr gut und auch die Nachtsichtfunktion sei gut, wodurch eine problemlose Überwachung Tag und Nacht möglich ist. Dadurch sei das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut, finden viele Käufer.
Auf Bewegungsmeldungen kann man mittels Gegensprechanlage reagieren, was ebenfalls oft lobend erwähnt wird. Im Gegensatz zu manch anderen WLAN-Kameras benötigt die ieGeek Überwachungskamera zudem kein kostenpflichtiges Abo. Alle Funktionen sind kostenfrei nutzbar.
Allerdings störte es manche Käufer, dass die Kamera auf Bewegungen etwas verzögert reagiert, sodass der Auslöser manchmal bereits aus dem Bild war.

Vorteile:
  • einfache Montage ohne Kabel
  • einfache App-Einrichtung
  • lokaler SD-Speicher
  • gute Bildqualität bei Tag und Nacht
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
  • Aufnahme startet beim Wahrnehmen von Bewegungen manchmal etwas verzögert
  • Akku-Laufzeit eher kürzer als vom Hersteller angegeben

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Eigenschaften: WLAN-IP-Überwachungskamera, mit Akku, Bewegungsmelder, 1080p HD, SD-Kartenslot, App, Mikrofon und Lautsprecher, Nachtsichtmodus, IP65, 130° Winkel, inkl. Montagematerial, Maße 22,7 x 16,5 x 7,7 cm, Gewicht 800 g

Überwachungskamera außen mit WLAN: Die Reolink Akku Überwachungskamera Aussen Argus 2

kann Käufer durch ihre hochwertige Qualität überzeugen. Sie ist sehr gut verarbeitet und macht einen soliden Eindruck. Das passende Montagematerial ist bereits im Lieferumfang enthalten. Hier hat man die Wahl zwischen einer Magnet- oder einer Schraubbefestigung.
Die Installation ist laut der Erfahrungsberichte sehr einfach. Die Reolink Akku Überwachungskamera Aussen Argus 2 leitet per Sprachsteuerung durch das Installationsprogramm, sodass die Kamera nach wenigen Minuten bereits einsatzbereit ist. Dafür wird sie einfach mit dem heimischen WLAN-Netzwerk verbunden. Um auf die Bilder zugreifen zu können, bietet der Hersteller eine App an, die über den PC oder das Smartphone verwendet werden kann.
Die Aufnahmen werden auf einer SD-Karte gesichert. Diese ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Negativ angemerkt wird, dass die Aufnahmen nicht per Cloud gesichert werden können. Sollte die Kamera entwendet werden, sind somit alle Aufnahmen verloren.
Laut Käufern hat diese Überwachungskamera eine sehr überzeugende Bildqualität. Zudem gibt es einen Nachtsichtmodus. Anwender bestätigen die gute Qualität der Nachtaufnahmen.
Die Überwachungskamera wird per Akku betrieben. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, den Akku über ein Solarpanel aufzuladen. Letzteres ist jedoch nicht im Lieferumfang enthalten.
Viele nutzen diese Funktion dennoch und sind sehr zufrieden damit. Der Akku hält nach Aussagen der Käufer rund vier Wochen, bis er wieder aufgeladen werden muss. Den aktuellen Ladezustand kann man stets in der App einsehen.
Weiterhin wird positiv angemerkt, dass ein Bewegungsmelder in der Reolink Akku Überwachungskamera Aussen Argus 2 integriert ist. Sobald der Bewegungsmelder anspringt, kann man sich von der App benachrichtigen lassen, sodass man bei Verdacht auf einen unbefugten Eindringling schnell auf das Kamerabild zugreifen kann. Allerdings wird erwähnt, dass der Bewegungsmelder sehr sensibel reagiert und daher öfter auch ein Fehlalarm ausgelöst wird.
Negativ beurteilt wird auch, dass der Ton bei einer Live-Übertragung sehr rauscht, was die Nutzer als störend empfinden. Zudem ist die Verbindungszeit zwischen Kamera und Bild etwas verzögert. Die Handhabung an sich ist sehr einfach und bedienerfreundlich. Das Preis-Leistungsverhältnis wird von den Käufern als ausgezeichnet bewertet.

Vorteile:
  • sehr gute Bildqualität
  • leichte und schnelle Installation
  • lange Akkulaufzeit
  • Benachrichtigung per Push-Nachricht
  • Bedienung über App
Nachteile:
  • Ton rauscht zum Teil
  • keine Speicherung in einer Cloud möglich
  • Bewegungsmelder löst teilweise zu schnell aus
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Videoüberwachung für das Haus kaufen – stets alles im Blick

Eine Außen-Überwachungskamera im Garten oder am Haus verschafft zu jeder Zeit einen gewissen Überblick darüber, was draußen vor sich geht. Besonders, wenn man unterwegs oder auf Reisen ist, sorgt eine Überwachungskamera für ein zusätzliches Sicherheitsgefühl.

Sie dient zudem als Abschreckung für potentielle Einbrecher und erfüllt dadurch schon einen guten Zweck. In vielen Fällen ziehen sich die Einbrecher zurück, nachdem sie die Kamera entdeckt haben.

Bei den meisten modernen Überwachungskameras handelt es sich um Outdoor-IP-Kameras. Diese sind mit dem heimischen Netzwerk verbunden. Häufig werden sie auch als WLAN-Überwachungskamera für außen bezeichnet.

Zudem gibt es Modelle, die ohne WLAN funktionieren und beispielsweise per SIM-Karte oder Funk betrieben werden. Viele Kameras bieten darüber hinaus einige Zusatzfunktionen, wie Nachtsichtfunktion oder einen separaten, portablen Monitor, auf dem man den Außenbereich im Blick behalten kann.

Im Überblick: Welche Arten von Außenkameras gibt es?

In Sachen Ausstattung gibt es viele unterschiedliche Modelle. Käufer sollten darauf achten, dass sie sich für eine Außenkamera mit den Zusatzfunktionen entscheiden, die ihnen am wichtigsten sind.

Nahezu jede Außen-Überwachungskamera ist mit einem Bewegungsmelder ausgestattet. Der Bewegungsmelder startet die Aufzeichnung, sobald sich etwas vor der Kamera bewegt.

Funk-Überwachungskamera für außen: Ein Funk-Kamera-System besteht aus einem Sender und einem Empfänger. Für die Erst-Installation benötigt man ein LAN-Kabel, um die Kamera mit dem Router zu verbinden. Beim Betrieb sollte darauf geachtet werden, dass stets die richtige Frequenz eingestellt ist, da es sonst zu Störungen kommen kann. Ein Vorteil dieser Variante ist, dass keine Kabel verlegt werden müssen, sodass die Kamera im Außenbereich flexibel einsetzbar ist.

Überwachungskamera für außen mit SIM-Karte: Eine andere Variante ist eine Überwachungskamera mit SIM-Karte. Diese bietet sich an, wenn an der gewünschten Stelle für die Installation kein WLAN- bzw. Internetanschluss zur Verfügung steht. Daher kommen Kameras mit SIM-Karte häufig im Garten zum Einsatz. Die Daten werden mithilfe des mobilen Datennetzes übertragen. Vor der Installation sollte man jedoch sicherstellen, dass an der jeweiligen Position ein ausreichend guter Empfang vorhanden ist.

Überwachungskamera für außen mit Monitor: Eine Kamera mit separatem, mobilem Monitor hat den Vorteil, dass man das Geschehen im Außenbereich direkt verfolgen kann, ohne dass man dafür den Laptop mit der Kamera verbinden muss. Über den Bildschirm können entweder Live-Übertragungen oder Aufzeichnungen abgespielt werden.

In der Regel gibt es sie als Überwachungskamera-Set für außen, sodass alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Diese verfügen häufig über mehrere Kameras, ein Speichermedium und einen Monitor. Zudem gibt es Sets, die zusätzlich eine App anbieten oder einen eigenen Router haben.

Überwachungskamera für außen mit Audio-Funktion bzw. Mikrofon: Einige Modelle besitzen ein integriertes Mikrofon, sodass Gespräche aufgezeichnet werden können. Allerdings sollte hier beachtet werden, dass die Aufzeichnung im Zweifel vor Gericht nicht verwendet werden darf. Die Audio-Funktion dient jedoch nicht nur zur Aufzeichnung von Gesprächen, sondern kann auch als Kommunikationsmittel mit Besuchern genutzt werden. Sie kann dadurch eine Gegensprechanlage ersetzen.

Überwachungskamera für außen mit Aufzeichnung: Die meisten Kameras verfügen über eine Aufzeichnungsfunktion. Wichtig ist, dass die Kamera die Bilder nicht permanent aufzeichnet, sondern nur, wenn sich etwas im Bildbereich bewegt. Daher sind die meisten Modelle mit einem Bewegungssensor ausgestattet, der das Signal zur Aufzeichnung gibt. Die Bilder werden anschließend gespeichert und man kann jederzeit problemlos darauf zugreifen.

Überwachungskamera für außen mit Nachtsichtfunktion: Viele Einbrüche passieren nach Einbruch der Dämmerung. Daher ist die Nachtsicht eine wichtige Funktion, um auch bei Dunkelheit ein gutes Bild zu bekommen. Dafür sind solche Kameras mit Infrarot-Lichtern ausgestattet. Je mehr Infrarot-Lichter eingebaut sind, desto besser wird das Bild.

Überwachungskamera für außen mit App: Mit der Verbindung ins WLAN können viele Kameras auch über die dazugehörige App gesteuert werden, die der Hersteller bereitstellt. So hat man durch die App stets und von überall Zugriff auf das Bild der Überwachungskamera. Eine Smart-Home-Überwachungskamera für außen ist äußerst bedienerfreundlich und kann leicht gesteuert werden.

Einige Modelle können nämlich nicht nur über eine App am Handy bedient werden, sondern auch über „Alexa“ oder „Siri“. Sie werden mit der Überwachungskamera verknüpft, sodass man anschließend über Sprachbefehl auf die Kamera zugreifen kann. Dadurch kann man sich beispielsweise Live-Bilder anzeigen lassen oder mit dem Besucher kommunizieren. Damit dies möglich ist, muss die Außen-Überwachungskamera mit dem vorhandenen Smart-Home-System kompatibel sein.

Sind Überwachungskameras außen erlaubt?

Grundsätzlich ist das Anbringen einer Videoüberwachung auf dem eigenen Grundstück erlaubt und nicht meldepflichtig. Auch Aufzeichnungen mit der Überwachungskamera sind erlaubt. Allerdings ist es verboten, den öffentlichen Raum aufzunehmen.

Die Kamera darf also beispielsweise weder Gehwege noch Straßen erfassen und dort Passanten filmen. Dies würde einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht der gefilmten Personen darstellen.

Die Grundlage dafür bildet der Paragraph 6b des Bundesdatenschutzgesetzes. Dieser schließt das Recht auf informelle Selbstbestimmung und das Recht am eigenen Bild ein, das jede Person hat. Daher dürfen Menschen, die ohne Einverständnis gefilmt wurden, verlangen, dass das Videomaterial gelöscht wird.

Ob ein bestimmtes Videomaterial vor Gericht zulässig ist, hängt immer vom Einzelfall ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Hier wird das Interesse des Geschädigten gegen die Persönlichkeitsrechte des Gefilmten abgewogen.

Bei der Installation einer Außenkamera gilt die Recht- und Verhältnismäßigkeit. Die Rechtmäßigkeit besagt, dass das eigene Grundstück gefilmt werden darf, solange fremde Personen dabei nicht in den Blickwinkel geraten. In diesem Fall ist die Installation einer Überwachungskamera rechtmäßig und unterliegt keinen Einschränkungen.

Sobald jedoch fremde Personen ohne ihr Wissen oder fremde Grundstücke gefilmt werden, ändert sich die Gesetzeslage. Dies gilt beispielsweise für Gehwege oder den Garten des Nachbarn. Zudem sollte eine Verhältnismäßigkeit gegeben sein.

Das bedeutet, dass ein Hausbesitzer nur bei einem berechtigten Interesse eine Kamera installieren und Videoaufzeichnungen machen darf. Dies ist z. B. der Fall, wenn man das Grundstück Einbrechern oder Vandalismus schützen möchte und es zuvor bereits zu konkreten Vorfällen gekommen ist.

Allerdings sollte zuvor abgewogen werden, ob dies nicht auf andere Art und Weise realisiert werden kann, da auch Besucher des Eigentümers von ihrem Recht Gebrauch machen und das Filmen untersagen können.

Ferner sollte man ein Hinweisschild anbringen, um Besucher darüber zu informieren, dass auf dem Grundstück gefilmt wird. Einen solchen Hinweis platziert man am besten an einer gut sichtbaren Stelle. Wird kein Schild angebracht, so stellt die Aufzeichnung per Kamera einen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht dar und kann gerichtlich verfolgt werden.

Überwachungskamera für außen installieren

Eine Überwachungskamera kann grundsätzlich überall auf dem Grundstück installiert werden. In der Regel wird die Kamera an der Hauswand befestigt. Es gibt aber auch Modelle, die auf einem Standfuß angebracht sind oder mit Magneten befestigt werden. Somit ist es unnötig, ein Loch in die Außenwand zu bohren. Auch bei der Aufstellung im Garten bietet sich die Installation auf einem Standfuß an.

Wer die Kamera nicht zu offensichtlich platzieren will, kann sie unterhalb des Dachvorsprungs installieren. Allerdings sollte hier darauf geachtet werden, dass die Sichtweite nicht eingeschränkt ist.

Eine weitere Alternative ist die Installation einer Mini-Überwachungskamera für außen. Diese sind besonders klein und unauffällig. Sind die Kameras jedoch gut versteckt, entfällt der Effekt der Abschreckung von Dieben und damit im Zweifelsfall vor Gericht auch das Argument für ein berechtigtes Interesse.

Gut zu wissen: weitere wichtige Kaufkriterien

Schutzklasse der Überwachungskamera für außen: Weil eine Überwachungskamera außen angebracht wird, sollte diese eine gewisse Schutzklasse aufweisen. Die Schutzklasse gibt an, inwieweit die Kamera vor Wasser und Staub geschützt ist.

Für eine Outdoor-Überwachungskamera wird eine IP-Schutzklasse von mindestens 65 (IP65) empfohlen. Eine hohe Schutzklasse sorgt für eine lange Lebensdauer der Kamera, da diese ansonsten zum Beispiel durch Regen beschädigt werden kann.

Auflösung der Überwachungskamera für außen: Es ist wichtig, dass die Überwachungskamera eine gute Auflösung hat. Hier reicht meist eine Kamera mit HD oder Full-HD vollkommen aus. Es gibt teilweise auch Außen-Überwachungskameras mit 4K-Auflösung.

Beim Kauf einer 4K-Überwachungskamera sollte beachtet werden, dass das Speichervolumen dementsprechend hoch ausfällt. Heutzutage gibt es jedoch kostengünstige und leistungsstarke Speichermethoden wie beispielsweise SD-Karten oder Festplattenspeicher, die das Abspeichern größerer Datenmengen problemlos ermöglichen.

Je nach Auflösung muss der Speicher entsprechend groß gewählt werden.

Zur Orientierung bieten wir hier eine Übersicht, wie viel Speicherplatz pro Minute in welcher Auflösung benötigt wird:

  • HD-Auflösung (1280 x 720p) benötigt pro Minute etwa 60 MB Speicherplatz.
  • Full-HD-Auflösung (1920 x 1080p) braucht etwa 130 MB Speicherplatz pro Minute.
  • 4K-Auflösung (4096 x 2160p) nimmt ca. 375 MB Speicherplatz pro Minute ein.

Aufnahmewinkel der Überwachungskamera für außen: In der Regel haben Überwachungskameras einen Aufnahmewinkel zwischen 90 und 110 Grad. Damit kann eine große Fläche abgedeckt werden. Es gibt auch Außen-Überwachungskameras mit 360-Grad-Winkel. Diese überwachen das komplette Umfeld, was sich beispielsweise bei einer Nutzung im Garten anbietet. Bei diesen Modellen ist jedoch besonders darauf zu achten, dass Nachbargrundstücke und öffentliche Bereiche nicht in den Fokus der Überwachungskamera geraten.

Speicherort der Überwachungskamera für außen: Die Bilder der Aufzeichnung können auf verschiedene Art und Weise gespeichert werden. Bei einer WLAN-Kamera werden die Daten meist in einer Cloud gespeichert. Diese können anschließend über eine App aufgerufen werden.

In der Regel werden die Bilder in einer Cloud nur für einen gewissen Zeitraum gespeichert, was man bei der Wahl des Speichermediums beachten sollte. Eine weitere Möglichkeit ist die lokale Speicherung auf einer Speicherkarte, die sich in der Kamera befindet oder einem Festplattenspeicher, häufig Teil eines Überwachungskamera-Sets ist. Der Speicherplatz auf SD-Karten beträgt bis zu 512 Gigabyte. Oder man überträgt die Daten auf einen NAS-Server (netzgebundener Speicher). Hier stehen mehrere Terabyte zur Datenspeicherung bereit.

Stromversorgung der Überwachungskamera für außen: Eine Außenkamera kann auf unterschiedliche Art und Weise installiert werden. Die meisten Kameras werden an eine Stromquelle angeschlossen. Wer jedoch eine kabellose Überwachungskamera nutzen möchte, kann sich eine Variante mit Akku zulegen. Hier muss der Akku allerdings regelmäßig ausgetauscht oder neu aufgeladen werden, damit der Betrieb einwandfrei funktioniert

Eine andere Variante ist eine Überwachungskamera für außen mit Solar. Hier verfügt die Kamera über kleine Solarpanele, die sich im Tageslicht aufladen. Wichtig dabei ist, dass die Überwachungskamera außen so installiert wird, dass die Sonneneinstrahlung die Solarpanele über mehrere Stunden pro Tag erreichen kann. Daher sollten diese Kameras nicht direkt unter dem Dach installiert werden. Empfehlenswert sind Modelle, die über einen zusätzlichen Akku verfügen. Durch den Akku kann überschüssige Energie gespeichert und an Tagen mit schlechten Witterungsverhältnissen genutzt werden.

Alternativprodukte

Wer die Kamera möglichst unauffällig platzieren oder mit weiteren Funktionen kombinieren möchte, kann auf die nachfolgenden Alternativen zurückgreifen. Allerdings sollten auch hier die rechtlichen Bestimmungen eingehalten und beispielsweise ein Hinweisschild angebracht werden.

Türklingel mit Kamera: Eine Alternative zur Überwachungskamera ist eine Türklingel mit integrierter Kamera. Meist ist hier ein Fischaugen-Objektiv eingebaut, sodass ein großer Sichtwinkel überblickt wird. In der Regel handelt es sich dabei um eine Live-Übertragung.

So bekommt man beispielsweise eine Nachricht aufs Smartphone, wenn sich jemand in der Nähe des Hauses befindet und kann daraufhin die Kamera einschalten. Eine Aufzeichnung wird nur selten vorgenommen. Die Nachricht wird verschickt, sobald der Bewegungsmelder anspringt.

Außenleuchte mit Kamera: Auch eine Außenleuchte mit Kamera ist eine beliebte und sehr dezente Variante, da die Kamera nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Zudem erspart man sich die Installation von zwei verschiedenen Produkten an der Hauswand. Ein Bewegungsmelder startet sowohl die Leuchte als auch die Aufzeichnung.

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