Hummelhaus – So fühlen Hummeln sich im Garten wohl

Aktualisiert am: 29.02.2024

Ein Hummelhaus unterstützt die immer seltener werdenden Insekten bei der Wohnungssuche. Pflanzt man dazu noch einige der beliebtesten Blühpflanzen für Hummeln in der Nähe, lässt sich im heimischen Garten ein echtes Hummelparadies einrichten. Wichtig ist, dass Hummelhäuser in Bezug auf Größe, Einflugloch, Form und Material artgerecht auf ihre zukünftigen Bewohner ausgelegt sind.
Update vom 29.09.2022
Das Erdenfreund Hummelhaus mit Wachsmottenklappe wurde in den Vergleich aufgenommen.

Hummelhäuser Testsieger** 2024

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Hummelhaus aus Holz, Abmessungen: 30 x 30 x 23 cm, mit Wachsmottenklappe, inkl. artgerechtem Eingangsrohr, mit auswechselbarem Nistkarton

Mit Wachsmottenklappe: Das Erdenfreund Hummelhaus mit Wachsmottenklappe

ist mit einer extra leichtgängigen Klappe versehen, die das Innere des Hummelkastens vor Wachsmotten schützt. Zugang erhalten die Hummeln über ein artgerechtes Eingangsrohr hinter der Wachsmottenklappe.
Der auswechselbare Nistkarton hält das Hummelhaus von innen sauber und sorgt dafür, dass es mehrere Jahre lang von verschiedenen Hummelvölkern genutzt werden kann. Das Dach ist mit Leinöl imprägniert und leicht geneigt, sodass Regenwasser gut ablaufen kann. Der Rest des Hummelskastens besteht aus 2 cm starkem Massivholz, das aus FSC-zertifiziertem Anbau stammt.
Für eine lange Haltbarkeit sorgen die rostfreien Kreuzschrauben, mit denen das Erdenfreund Hummelhaus mit Wachsmottenklappe montiert ist. Die Verarbeitung beschreiben die Käufer als hervorragend und auch optisch kann das Hummelhaus voll überzeugen.

Vorteile:
  • mit leichtgängiger Wachsmottenklappe
  • artgerechtes Eingangsrohr
  • FSC-zertifiziertes Holz
  • Dach mit Abperleffekt (behandelt mit Leinöl)
  • auswechselbarer Nistkarton für einfache Reinigung
Nachteile:
  • keine

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Hummelhaus aus Holz, Abmessungen: 29 x 31 x 25 cm, mit Metalldach, inklusive Hummel-Lockstoff, inklusive Nistmaterial, ohne Wachsmottenklappe

Hummelhaus zum Aufstellen auf dem Boden: Das wildtier herz Großes Hummelhaus Natur

wird fertig montiert geliefert. Nach Befüllen mit dem mitgelieferten Nistmaterial kann es direkt an einer passenden Stelle aufgestellt werden.
Käufer berichten, dass das Hummelhaus einen soliden und stabilen Eindruck macht. Allerdings seien die Holzteile manchmal nicht ganz sauber verarbeitet, berichten die Käufer, und können splittrige Kanten aufweisen.
Der Großteil der Käufer findet die Verarbeitung jedoch gut. Und auch optisch gefällt das wildtier herz Großes Hummelhaus Natur, das sich perfekt in den Garten einfügt.
Einige Käufer berichten, dass etwas wenig Nistmaterial enthalten war, sodass das wildtier herz Großes Hummelhaus Natur nicht wie empfohlen befüllt werden konnte. Einzelne Käufer kauften sicherheitshalber noch Kapok-Wolle oder Kleintierstreu als Füllmaterial hinzu.
Gut gefällt allen Käufern die beiliegende umfassende Anleitung mit Tipps. Auch das Metalldach, das einen guten Schutz vor der Witterung und gegen Regen bietet, kommt gut an. Viele Käufer erhoffen sich davon eine längere Lebenszeit des Naturholz-Hummelhauses.

Vorteile:
  • massives FSC Naturholz (Spießtanne)
  • großes Hummelhaus zum Aufstellen
  • Einflugloch mit Holzkeil / Anflugklötzchen
  • hochwertige Qualität mit Metalldach
  • wetterfest
Nachteile:
  • manchmal unsauber verarbeitet
  • wenig Nistmaterial enthalten

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Hummelhaus aus Holz, Abmessungen: 30 x 30 x 16 cm, inklusive Hummel-Lockstoff, inklusive Nistmaterial, ohne Wachsmottenklappe

Artgerechtes Hummelhaus: Das wildtier herz Hummelhotel zum Aufhängen

besteht aus massivem Holz der Spießtanne, das als besonders geeignet für den Außenbereich gilt. Das verwendete Holz stammt zudem aus nachhaltiger Holzwirtschaft.
Viele Käufer berichten, dass das Hummelhaus schon bald nach dem Aufstellen von Hummeln bezogen wurde. Dazu trägt sicher das besonders artgerechte Design des wildtier herz Hummelhotel zum Aufhängen bei.
Es verfügt über ein Ein- und Ausflugloch mit einem Durchmesser von 20 mm. Den darunter befindlichen Holzkeil nutzen die Hummeln gerne als Start- oder Landeplatz.
Nistmaterial ist bereits enthalten, sodass der Kasten direkt bezugsfertig für die Hummeln ist. Anschließend lässt er sich laut Käufern gut und einfach am Wunschort im Garten anbringen.
Den meisten Käufern gefällt die Verarbeitung und das Aussehen des Hummelhauses sehr gut. Nur in Einzelfällen berichten Käufer von einer schlechten Haltbarkeit des wildtier herz Hummelhotel zum Aufhängen. Für eine lange Lebensdauer sollte das Naturholz idealerweise vor Feuchtigkeit geschützt werden, beispielsweise mit Leinöl-Firnis.
Der beigefügte Lockstoff soll Hummelköniginnen schneller den Weg zur neuen Behausung zeigen. Dafür wird das Lockstoff-Pulver mit Wasser angerührt und auf das Anflugklötzchen aufgetragen. Einigen Käufern fehlte dazu eine konkrete Anleitung, sodass die Nutzer nicht sicher waren, um was für einen Lockstoff es sich handelt, ob er notwendig ist und wie er am besten eingesetzt wird.
Das Hummelhaus kann aufgehängt werden. Dies sollte jedoch in niedriger Höhe erfolgen, da Hummeln eher bodennah nisten.

Vorteile:
  • massives FSC Naturholz (Spießtanne)
  • artgerechtes Einflugloch mit Holzkeil / Anflugklötzchen
  • gute Verarbeitung
  • wetterfest
  • kann aufgehängt werden
Nachteile:
  • manchmal nicht langlebig

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Hummelhaus und Holz, Abmessungen: 29 x 17 x 15 cm, Metalldach, ohne Wachsmottenklappe

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: Das Esschert Design Hummelhaus mit Metalldach

besteht aus Naturholz. Zusätzlich sorgt ein Metalldach für einen Schutz vor Regen.
Das Esschert Design Hummelhaus mit Metalldach gefällt den Käufern optisch sehr gut. Es macht außerdem einen robusten und stabilen Eindruck, berichten die Käufer.
Allerdings störten sich mehrere Käufer daran, dass die Holzteile unsauber zusammengefügt sind, sodass das Hummelhaus Spalten aufweist. Zudem seien die Luftlöcher nicht mit Gaze oder Gitter gesichert, sodass Schädlinge freien Zugang zum Esschert Design Hummelhaus mit Metalldach haben.
Zudem verfügt das Einflugloch nicht über ein Holzklötzchen am Einflugloch, das den Hummeln den Anflug erleichtert. Gut finden viele Käufer aber das günstige Preis-Leistungs-Verhältnis und arbeiten für diesen Preis gerne noch selber an Stellen nach, die sie verbesserungsfähig finden.
Insgesamt würden mehrere Käufer das Hummelhaus jederzeit weiterempfehlen, gerade auch wegen des guten Preis-Leistungs-Verhältnisses.

Vorteile:
  • robust und stabil verarbeitet
  • mit Metalldach
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • aus Naturholz
Nachteile:
  • Einflugloch ohne Anflugklötzchen
  • Belüftungslöcher ohne Schutzgitter
  • gelegentlich zu große Spaltmaße
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Hummelhaus kaufen – Sicheres Zuhause für das Hummelvolk

Der Februar ist der ideale Zeitpunkt, um ein Hummelhaus im Garten aufzuhängen, denn zu diesem Zeitpunkt beginnt die Hummelkönigin damit, einen geeigneten Nistplatz für ihr nächstes Hummelvolk auszusuchen.

Hummeln wählen dabei am liebsten einen Nistplatz, der möglichst naturbelassen ist. Besonders beliebt sind dabei Erdlöcher, wie sie z. B. von Maulwürfen oder Wühlmäusen zurückgelassen werden, aber auch Holzstapel oder Löcher in Steinen oder sogar im Mauerwerk.

Weil vor allem in Gärten und auf privaten Grundstücken nichts mehr dem Zufall und damit auch der Natur überlassen wird, haben Hummeln es in bebauten Gebieten sehr schwer, einen geeigneten Nistplatz zu finden. Abhilfe können Gärtner hier mit einem Hummelhotel schaffen.

Artgerecht eingerichtet, bietet es einen geeigneten Nistplatz für das Hummelvolk. Anders als bei Vogel-Nistkästen oder anderen Varianten des Insektenhotels brauchen Gärtner mit dem Hummel-Nistkasten etwas mehr Geduld. Die Akzeptanz des Hummelhauses ist häufig geringer und es kann entsprechend länger dauern, bis die Hummeln das Hummelhotel im Garten als Nistplatz auswählen.

So nützlich sind Hummeln im Garten

Das Hummelhaus benötigt deutlich mehr Pflege und Wartung als viele andere Nistkästen für Gartentiere. In Kombination mit der reduzierten Akzeptanz scheuen viele Gärtner vor dem Aufwand zurück, den das Hummelhaus im Garten mit sich bringt.

Der Nutzen eines Hummel-Nistkastens im Garten ist jedoch hoch. Wer Hummeln im eigenen Garten ein Zuhause gibt, trägt erheblich zum Artenschutz bei und schützt dabei eine Tierart, ohne die ein blühender Garten kaum vorstellbar ist.

Gleichzeitig bietet das Hummelhotel eine gute Beobachtungsmöglichkeit für die friedlichen Insekten, die vor allem von Kindern und naturverbundenen Gärtnern sehr geschätzt wird.

Hummeln besuchen bis zu 1.000 Blüten pro Tag und sind rund 18 Stunden täglich aktiv. Damit gehören sie zu den besonders fleißigen Insekten, die mit ihrer Bestäubung einen großen Beitrag zur Artenvielfalt in der Flora beitragen.

Weil Hummeln bereits bei geringen Temperaturen zwischen 2 und 6° C aktiv werden, beginnen sie mit ihrer wichtigen Arbeit bereits in den ersten Wochen des Frühjahrs, wenn viele andere bestäubende Insekten noch in der Winterruhe sind.

Einige Pflanzenarten – vor allem Obst- und Gemüsepflanzen – sind auf die Bestäubung durch die Hummel zwingend angewiesen, weil sie von anderen Insekten kaum angeflogen werden. Zu einem blühenden Ziergarten aber auch zu einem ertragsreichen Nutzgarten tragen Hummeln deswegen in großem Maße bei.

Ein bewohntes Hummelhaus im Garten ist deswegen eine gute Basis, um die Bestäubung und damit auch eine üppige Blüte und reiche Ernte im eigenen Garten sicherzustellen.

Wie leben Hummeln?

Viele Hummelarten leben, anders als Honigbienen, in Kolonien. Ein Hummelvolk solcher Hummelarten beginnt mit einer einzigen befruchteten Königin, die beschließt, ein Nest zu bauen. Sobald sie den perfekten Platz für ihre Kolonie gefunden hat, beginnt sie mit dem Bau, indem sie mehrere sechseckige Wachszellen anlegt, in die sie ihre Eier legt.

Sobald die ersten Arbeiterinnen schlüpfen, sind sie die für die Pflege der Königin und der jungen Larven verantwortlich sind. Nach einigen Wochen ist die Kolonie groß genug, um ein oder mehrere Hummelmännchen zu beherbergen, die dann damit beginnen, andere Königinnen zu befruchten, damit neue Kolonien gegründet werden können.

Die Arbeiterinnen erkunden ihre Umgebung auf der Suche nach Nektar und Pollen von Blumen. Sobald sie Nahrung gefunden haben, müssen sie diese zurück zu ihrem Nest bringen. Hummeln sind aufgrund der ständigen Versorgung mit Nektar und Pollen den ganzen Tag über sehr beschäftigt.

Material und Größe des Hummelhauses

Um die Akzeptanz des Hummel-Nistkastens zu steigern, sollte es aus möglichst naturbelassenen Materialien gefertigt sein. Artgerechte Hummelhäuser bestehen deswegen fast immer aus unbehandeltem Holz. Mit Leinöl kann der Hummel-Nistkasten auf umweltfreundliche Weise vor der Witterung geschützt werden.

Auf synthetische Holzschutzmittel, Farben, Lacke oder Lasuren sollte dabei verzichtet werden, auch wenn eine solche Behandlung die Witterungsbeständigkeit und die Lebensdauer des Hummel-Nistkastens erhöhen.

Bei der Größe empfiehlt der NABU Abmessungen von ca. 30 x 30 x 25 cm. Idealerweise ist das Dach leicht geneigt, damit Regenwasser gut ablaufen kann. Der Innenraum des Hummelhauses kann für eine erleichterte Reinigung und erhöhte Haltbarkeit mit Karton ausgeschlagen werden.

Nach der Befüllung des Hummelkastens sollte der Karton oben verschlossen werden. Das geschieht am besten mit einer Fliese oder einem schweren Stein, damit die Hummeln sich nicht zwischen Holzkasten und Karton verirren.

Vom dauerhaften Verschließen des Kartons (z. B. mit Klebeband) wird abgeraten, weil das Hummelhotel regelmäßig kontrolliert werden muss.

Ausstattung von Hummelhotels

Anders als viele andere Insektenhotels verfügt das Hummelhaus nur über einen Eingang. Dieser ist im Inneren häufig mit einem Schlauch aus Kunststoff versehen und führt die Hummelkönigin vom Eingangsloch durch den Karton direkt ins Innere des Hummelkastens.

Wichtig ist, dass die Länge des Schlauches so bemessen ist, dass er in Höhe der Füllung endet. Die Hummelkönigin sollte vom Schlauchende direkt in das Nistmaterial krabbeln können, ohne herunterzufallen.

Das Einflugloch des Hummelhauses sollte einen Durchmesser von ca. 20 mm aufweisen und an den Rändern glattgeschliffen sein, damit die Hummeln sich ihre zarten Flügel nicht verletzen. Die Verarbeitungsqualität des Einflugloches sollte vor dem ersten Aufstellen kontrolliert und die Ränder gegebenenfalls nachgearbeitet werden.

Direkt unter dem Einflugloch sollte außerdem an der Außenseite des Hummel-Nistkastens eine Holzleiste angebracht sein, die den Hummeln zum Starten und Anlanden dient.

Die ideale Füllung für das Hummelhaus

Hummeln bevorzugen Nistplätze, die bereits mit Nistmaterial ausgestattet sind. Wer sich also für ein ungefülltes Hummelhaus entscheidet, solltet dieses mit der passenden Inneneinrichtung versehen, damit die Hummeln sich im Hummel-Nistkasten wohlwühlen.

Zum Einrichten des Hummel-Nistkastens eignen sich laut NABU folgende Materialien:

  • Holzstreu (z. B. Kleintierstreu, Hobelspäne)
  • Kapok
  • Moos
  • Gräser
  • leere Vogel- oder Mäusenester

Je naturgetreuer die Inneneinrichtung des Hummelhauses ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es von einem Hummelvolk bezogen wird. Verzichten sollten Hummelfreunde auf Nistmaterialien aus Kunststoff oder synthetischen Fasern wie Polyester oder Polsterwolle.

Die langen Fasern sind sehr reißfest und können dazu führen, dass die Hummeln sich in ihnen verfangen, verletzen oder sogar strangulieren. Einige Tierschützer empfehlen als Nistmaterial auch Hunde- oder Katzenhaare.

Der richtige Standort für den Hummelkasten

Hummeln fühlen sich in einem Garten mit vielen verschiedenen Blumen und Nahrungsquellen wohl. Sie brauchen einen Platz mit vielen pollenproduzierenden Pflanzen in der Nähe, Wasserquellen wie Teiche oder Brunnen, Schutz vor Wind und Regen (z.B. Hecken) und natürlich einen passenden, artgerechten Nistplatz.

Weil Hummeln bereits bei Temperaturen im mittleren einstelligen Bereich aktiv sind, ist der richtige Zeitpunkt zum Aufstellen des Hummelhauses der Februar. Für das Hummelhaus sollte im Garten ein Standort gefunden werden, der möglichst den ganzen Tag über im Schatten liegt.

Die Morgensonne darf den Hummel-Nistkasten erreichen, allerdings sollte direktes Licht laut den Empfehlungen des NABUs vermieden werden.

Ideal sind außerdem ruhige, geschützte Standorte, an denen das Hummelhaus gut vor Wind, Regen und Lärm geschützt ist. Hummelhäuser werden grundsätzlich in Bodennähe aufgestellt, sollten aber auf einem Stein oder einem Sockel platziert werden, damit Kälte und Feuchtigkeit nicht von unten in das Innere eindringen.

Damit eine eventuell vorhandene Hummelklappe sicher schließt, sollte man den Hummelkasten außerdem möglichst gerade ausrichten.

Einige Hummelhäuser verfügen über eine Aufhängung, sodass man sie an einer Hauswand oder an einem Baum befestigen kann. Ideal ist auch hier wieder ein Standort in Bodennähe, weil das dem natürlichen Lebensraum der angesprochenen Hummelarten entspricht.

Damit die Hummeln das neue Hummelhaus schnell finden, verwenden einige Hummelfreunde einen speziellen Hummel-Lockstoff, der bei einigen Modellen bereits im Lieferumfang enthalten ist.

Wachsmotten – Schädlinge im Hummelhaus

Die Wachsmotte, auch Hummelnestmotte, ist neben dem Menschen der größte natürliche Feind der Hummel. Sie gehört zu den Zünslern; einer biologischen Familie, die Besitzern von Buchsbäumen auch anderenorts im Garten als Schädling bekannt ist.

Ausgewachsene Wachsmotten legen ihre Eier bevorzugt in Hummelnestern ab. Die schlüpfenden Raupen sind Allesfresser und ernähren sich im Hummelnest von Abfällen, Abbauprodukten aber auch zu einem großen Anteil von der Brut der Hummel.

Wie Gärtner es auch schon vom Buchsbaumzünsler kennen, überziehen die Raupen ihren Lebensbereich mit einem feinen, weißen Gespinst, das den Hummeln den Zutritt vom Hummelnest und damit die Aufzucht ihrer Brut verwehrt.

Dem Wachsmottenschutz eines Hummelhauses messen viele Tierschützer und Hummelfreunde eine große Bedeutung bei, weil die Wachsmotte die gesamte Brut innerhalb von wenigen Wochen vollständig verzehren und das Hummelnest nachhaltig zerstören.

Wachsmotten befallen dabei vor allem hoch gelegene Hummelnester, während man sie in unterirdisch gelegenen Hummelnestern oder solchen in Bodennähe (z. B in einer Naturwiese) nur selten antrifft. Bodennah lebenden Hummeln sind also in freier Wildbahn durch die Wachsmotte nur wenig bedroht.

Weil aber Hummelhäuser überwiegend von Hummelarten bezogen werden, die in der freien Natur unterirdische oder bodennahe Standorte zum Nestbau bevorzugen, setzt man sie im Hummelhotel einem erhöhten Risiko für einen Wachsmottenbefall des Nestes aus.

Die Ursache dafür ist, dass der präsent aufgestellte Hummelkasten im Garten von Wachsmotten deutlich leichter aufgespürt werden kann als Hummelnester, die auf oder unter der Erdoberfläche errichtet wurden. Anders als bei natürlichen Hummelnestern befindet sich das künstlich angelegte Hummelhaus nur wenig getarnt und leicht auffindbar im Garten, z. B. an einer Hauswand.

Weil das erhöhte Risiko eines Wachsmottenbefalls natürlich im Gegensatz zum Tierschutzgedanken steht, sollte das Hummelhaus mit äußerster Sorgfalt ausgewählt, aufgestellt und sehr regelmäßig kontrolliert werden. Larven und Raupen der Wachsmotte müssen zudem regelmäßig entfernt werden, bevor es ihnen gelingt, das Hummelnest durch ihr Gespinst von Zugriff durch die Hummeln abzugrenzen.

Weiterhin können Tierfreunde weitere Maßnahmen ergreifen, um es der Wachsmotte im Garten ungemütlich zu machen. Zu deren natürlichen Fressfeinden gehören Vögel, Wespen & Hornissen, sodass ein stabiles Ökosystem im Garten die Wahrscheinlichkeit eines Befalls reduziert. Ein vogel- und insektenfreundlicher Garten, der Fressfeinden einen attraktiven Lebensraum bietet, trägt deswegen ebenfalls zum Hummelschutz bei.

Hummelhaus mit Wachsmottenschutz

Wie bereits erwähnt, ist auch den Herstellern von Hummelhäusern die Problematik des Wachsmottenbefalls bekannt. Einige Hummelkästen verfügen deswegen über einen Wachsmottenschutz in Form einer speziellen Hummelklappe.

Was in der Theorie nach einer tollen Lösung klingt, bringt in der Praxis oftmals Probleme mit sich. Die spezielle Klappe hindert Wachsmotten zwar relativ zuverlässig am Zutritt zum Hummelhotel, stellt jedoch viele Hummelköniginnen ebenfalls vor Probleme.

Häufig kann die Wachsmottensperre nämlich auch von der Hummelkönigin nicht passiert werden, sodass der Hummelkasten an Attraktivität verliert und nicht bezogen werden kann.

Experten sind sich außerdem nicht ganz einig darüber, wie hoch das Risiko für einen Wachsmottenbefall im Hummelhaus wirklich ist. Vielfach wird darüber berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit relativ klein ist, dass ein Hummelnest im Hummelkasten von der Wachsmotte heimgesucht wird, weil deren bevorzugter Wirt die Baumhummel ist.

Diese Hummelart errichtet ihre Nester jedoch nicht im Hummelhaus, sondern in mehreren Meter Höhe in Baumwipfeln.

Weiterhin lässt sich die Gefahr durch die Wachsmotte durch regelmäßige Kontrollen des Hummelhauses recht gut kontrollieren. Die typischen weißen Gespinste sollten genauso wie sichtbare Larven oder Motten sofort aus dem Hummelnest entfernt werden, wenn man sie erkennt.

So funktioniert die Hummelklappe

Wer sich für ein Hummelhaus mit Wachsmottensperre entscheiden möchte, sollte dem Hummelkasten und seinem Eingang besondere Aufmerksamkeit schenken. Diese Modelle sind nämlich mit einer besonderen Klappe versehen, deren Öffnungswinkel sich einstellen lässt.

Sobald eine Hummelkönigin in das vorbereitete Hummelhotel eingezogen ist, wird der Öffnungswinkel der Hummelklappe täglich um einige Millimeter reduziert, bis sie schließlich ganz mit dem Hummelkasten abschließt.

Die Hummelkönigin lernt so idealerweise, die Klappe selbst anzuheben. Glückt das Vorhaben, versperrt die geschlossene Hummelklappe Eindringlingen und Wachsmotten den Weg in das Innere des Hummelhauses.

Gärtner sollten jedoch – wie bereits erwähnt – beachten, dass das Anlernen der Hummelkönigin zeitaufwendig sein kann und dass die verstellbare Hummelklappe die Akzeptanz des neuen Zuhauses reduzieren kann.

So erkennt man einen Wachsmottenbefall im Hummelhaus

Um das neu aufwachsende Hummelvolk vor der Wachsmotte zu schützen, sollte das Hummelhaus mindestens einmal pro Woche kontrolliert werden. Weil Hummeln friedliebende und relativ entspannte Insekten sind, lassen sich die meisten Hummelvölker die Kontrollen gut gefallen.

Gärtner sollten sich trotzdem behutsam und langsam bewegen, wenn sie das Hummelhotel öffnen und bei der Kontrolle versuchen, das Hummelnest nicht zu zerstören.

Die Larven der Wachsmotten spinnen feine, seidige Fäden, die häufig in den Ecken des Hummelkastens zuerst entdeckt werden können. Die Larven sind außerdem mit bloßem Auge gut erkennbar.

Wachsmotten im Hummelhaus bekämpfen

Sobald die Wachsmotte im Hummelnest erkannt wurde, ist schnelles Handeln gefragt. Schon zwei weibliche Wachsmotten können mit ihrer Eiablage ein ganzes Hummelvolk vernichten.

Die Rettung der Hummel-Population ist in einem frühen Stadium häufig möglich, allerdings mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Einzelne Larven können abgesammelt werden, sie verteilen sich jedoch zügig im ganzen Nest und lassen sich im Nistmaterial häufig auch nicht vollständig auffinden.

Eine unter Hummelfreunden beliebte Methoden zur Behandlung des Hummelnestes stellt das Bakterium Bacillus Thuringiensis (BT) dar. Diese Bakterien bilden ein Protein, das auf die Wachsmottenlarven toxisch wirkt.

Als biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel schaden BT-Produkte den Hummeln nicht und sie sind sogar für den ökologischen Landbau zugelassen.

Wie kann man Hummeln in das Hummelhaus locken?

Um sie in Ihrem Garten anzusiedeln, müssen Sie ihnen Schutz vor den Elementen und reichlich Nahrungsquellen bieten. Ein Hummelhaus ist eine hervorragende Möglichkeit, dies zu tun, aber wie können Sie Hummeln anlocken? Das ist ganz einfach! Alles, was Sie tun müssen, ist, leckeres Zuckerwasser in der Nähe ihres neuen Zuhauses bereitzustellen – das wird sie in Ihren Garten locken. Sobald sie ein Zuhause gefunden haben, können Sie die Tiere aus sicherer Entfernung beobachten und darauf achten, wie oft sie Ihr Hummelhaus besuchen.

Hummeln sind in den Sommermonaten am aktivsten, daher ist es wichtig, dass Sie zwischen den Sommermonaten für Wasserquellen sorgen.
Zusätzlich können Hummel-Lockstoffe den Hummeln den Weg in ihr neues Zuhause weisen.

Wie schützt man ein Hummelhaus vor Wachsmotten?

Um ein Hummelhaus vor Wachsmotten zu schützen, ist es wichtig, dass es keinen leichten Zugang für fremde Insekten bietet. Wachsmotten nutzen die kleinste Ritze. Es sollten also keine Lücken oder Öffnungen entstehen , durch die andere Insekten eindringen können.

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