Astsäge kaufen – Unerlässliches Werkzeug bei der Baumpflege
Während früher oft klassische Baumsägen mit Holzgriff verwendet wurden, gibt es heute eine Vielzahl moderner Astsägen. Feststehende Sägeblätter oder klappbare Sägen mit unterschiedlicher Länge und Zahnung bieten für jeden das richtige Gerät, können die Auswahl aber auch kompliziert erscheinen lassen.
Vor dem Kauf sollte man genau überlegen, wie dick die zu durchtrennenden Äste sind und ob nur lebendes Holz oder auch Totholz gesägt werden muss. Manchmal lohnt es sich, zwei Astsägen anzuschaffen, die sich ergänzen. Ist eine größere Anzahl Bäume zu bearbeiten, dann ist vielleicht der Kauf einer motorbetriebenen statt einer manuellen Astsäge sinnvoll.
Die wichtigsten Eigenschaften von Astsägen
Je nach Einsatzgebiet eignen sich unterschiedliche Astsägen, die sich in Länge, Zahnung und Ausführung unterscheiden können.
Länge der Astsäge
Astsägen haben Sägeblätter, die zwischen 10 und 40 cm lang sein können. Standard sind Längen um die 25 bis 30 cm. Lange Sägeblätter muss man nur wenige Male durchziehen, um dickere Äste zu sägen. Kürzere Sägeblätter sind dafür flexibler einsetzbar.
Sie sind zum Beispiel ideal bei dicht stehenden Ästen oder wenn man Büsche und Sträucher an der Basis auslichten möchte. Dort würde man mit langen Sägen schnell hängenbleiben. Fast alle Sägeblätter von Astsägen sind mehr oder weniger stark gebogen. So hat man einen optimalen Halt beim Sägen von runden Ästen.
Zahnung der Säge
Die Zahnung kann fein, mittel oder grob sein. Als Grundregel gilt: Je dicker der Ast, desto grober kann die Zahnung sein. Frisches, lebendes Holz sägt man mit relativ grober Zahnung. Andererseits sind feine Zahnungen ebenfalls in vielen Fällen nützlich.
Sie sorgen für glattere Schnittflächen, was das Eindringen von Bakterien und Pilzen verhindert. Sehr hartes Holz und Totholz lässt sich besser mit feiner Zahnung sägen. Auch für exakte Schnitte, zum Beispiel an Holzplatten, eignet sich eine feine Zahnung besser.
Handgriff und Teleskopstiel
Der Handgriff des Astsäger sollte ergonomisch geformt und gut zu greifen sein, auch bei längeren Arbeiten. Bei höheren Bäumen muss man mit normalen Sägen mit einer Leiter arbeiten. Das ist aufwändiger und zudem manchmal auch nicht ganz ungefährlich.
Hier kann ein Teleskopstiel helfen. Ein ganz exaktes Arbeiten ist damit allerdings nicht möglich und man kann weniger Kraft zum Sägen einsetzen. Dadurch ist es manchmal nötig, an einigen Stellen doch mit Hilfe einer Leiter nachzuarbeiten. Doch in der Regel lässt sich mit einer Teleskop-Astsäge ein Großteil des Baumes vom sicheren Boden aus schneiden.
Räumhaken, Rindenanritzer, Asthaken
Arbeitet man mit Teleskopstiel, hilft ein Asthaken dabei, die abgesägten Äste herunterzuziehen. Räumhaken befinden sich an der Spitze des Sägeblattes. Mit ihnen kann man Sägespäne aus dem Schnitt entfernen, aber auch störende Äste und Zweig zur Seite schieben. Rindenanritzer sorgen dafür, dass die Rinde beim Sägevorgang nicht einreißt.
Sicherheit und Verletzungsgefahr beim Arbeiten mit der Astsäge
Einer der wichtigsten Punkte beim Umgang mit einer Astsäge ist die Sicherheit. Absoluten Vorrang sollte immer die Minimierung von Verletzungsrisiken haben. Neben einem verantwortungsvollen Umgang mit der Astsäge kann man bereits beim Kauf auf einige Dinge achten.
Feststehendes Blatt oder aufklappbar
Astsägen gibt es mit feststehendem Blatt oder als Klappsägen. Die Klappsäge hat den Vorteil, dass das Sägeblatt beim Transport und bei der Lagerung sicher im Griff verschwindet. So ist die Verletzungsgefahr geringer.
Schutzhülle, Köcher oder Etui
Schutzhüllen sorgen zum einen für den Schutz der Säge vor Beschädigungen und Feuchtigkeit. Vor allem aber sind sie ein Schutz vor Verletzungen.
Bei Astsägen mit feststehendem Sägeblatt haben sich Köcher bewährt, die man am Gürtel befestigt. So ist die Säge jederzeit griffbereit, aber sicher verstaut.
Signalfarbe
Bei Astsägen kann es aber hilfreich sein, wenn der Griff Signalfarbe hat. Dadurch sieht man die Astsäge leichter, was verhindert, dass man auf offen liegende Sägen treten kann. Doch es erleichtert auch die Suche, wenn man die Astsäge im höheren Gras liegen lässt.