Hängematte kaufen – Entspannung für Groß & Klein
Hängematten unterscheiden sich vor allem in ihrer Materialbeschaffenheit, in ihrer Größe, ihrer Traglast und vor allem in ihrer Befestigung. Um die Hängematte im Garten aufzustellen, stehen zahlreiche Montagelösungen zur Auswahl.
So kann die Hängematte beispielsweise klassisch zwischen zwei Bäumen im Garten aufgespannt werden. Häufig ist diese Lösung allerdings nicht realisierbar, weil die Bäume nicht im perfekten Abstand zueinander stehen oder weil die Hängematte einen Durchgang blockiert.
Um im Garten trotzdem in den Genuss einer Hängematte zu kommen, kann sie zum Beispiel an einem Hängemattengestell befestigt werden.
Wer zumindest einen Baum im Garten zur Aufhängung nutzen möchte, kann die Hängematte an diesem und zusätzlich an einem einseitigen Hängemattenständer befestigen. Auch an einer stabilen Hauswand besteht die Möglichkeit zur Montage einer Hängematte.
Hängematte mit Gestell
Hängematten mit Gestell sind vollkommen unabhängig von ihrer Umgebung. Wer im Garten keine Bäume oder stabile Zaunpfähle zur Befestigung hat, muss deswegen dennoch nicht auf eine Hängematte verzichten.
Für Hängematten gibt es die eigens gefertigten Ständer, in die diese eingehängt werden können. Daher kann eine solche Hängematte an jedem beliebigen Ort aufgestellt werden.
Hängemattengestelle sind entweder aus Metall oder aus Holz gefertigt. Das Naturmaterial überzeugt dabei mit besonders hoher Stabilität und Standfestigkeit und auch die natürliche Optik kann viele Gärtner überzeugen.
Aus Metall gefertigt ist das Hängemattengestell besonders flexibel, weil diese Modelle in der Regel deutlich leichter und gelegentlich auch klappbar sind. Einige Hersteller bieten die Hängematte im Set mit einem Gestell an, man kann aber auch beides einzeln kaufen und auf die eigenen Bedürfnisse abstimmen.
Vor- und Nachteile von Hängematten mit Gestell
- unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten kann die Hängematte fast überall aufgestellt werden.
- das Umplatzieren der Hängematte, weil man beispielsweise lieber im Schatten liegen möchte, ist problemlos möglich.
- das Gestell einer Hängematte nimmt viel Platz in Anspruch
- auch für das Gestell muss ein zusätzlicher Lagerplatz in der kalten Jahreszeit gefunden werden.
- sind deutlich teurerals Modelle ohne Gestell
Hängematte ohne Gestell
Diese Hängematte benötigt stets einen geeigneten Platz, an dem sie sicher und stabil befestigt werden kann. Zusammengelegt nimmt sie aber kaum mehr Platz in Anspruch als ein dickeres Kissen.
Das Feeling in einer solchen Hängematte ist sicherlich noch mal ein anderes, wenn man sich sanft zwischen den Bäumen in der Natur leicht hin und her wiegt und das Blätterdach leise über einem rauscht.
Zur Befestigung einer Hängematte zwischen zwei Bäumen verwendet man idealerweise sogenannte Baumgurte. Sie können flexibel an den Stammumfang angepasst werden und verteilen die Last gleichmäßig auf eine größere Fläche.
Auch mit einfachen Seilen kann das Aufhängen der Hängematte gelingen, allerdings besteht hier die Gefahr, dass durch die punktuelle Belastung Schäden am Baum und seiner Rinde entstehen. Großflächige Verletzungen des Stamms bieten Bakterien, Pilzen und anderen Schädlingen ein Einfallstor und können den Baum nachhaltig schädigen.
Die Länge der Hängematte sollte zur Befestigung etwa 20-30 cm größer sein als der Abstand zwischen den beiden Befestigungspunkten. So hängt die Hängematte im aufgehängten Zustand leicht durch und man sitzt beim Einsteigen nicht direkt auf dem Boden.
Zu beachten ist auch, dass die Bäume ausreichend tragfähig sein müssen. Ein dicker Stammumfang und ein guter Gesundheitszustand der Bäume ist ein wesentliches Kriterium bei der Wahl des perfekten Aufhängepunktes für die Hängematte.
Vor- und Nachteile der Hängematten ohne Gestell
- sehr naturverbunden und ursprünglich
- nimmt bei der Lagerung und beim Transport wenig Platz in Anspruch
- hat einen romantischen Touch
- sind günstig erhältlich
- die Umgebung muss zwingend die Möglichkeit der sicheren Anbringung gewährleisten
Materialbeschaffenheit der Hängematte
Ursprünglich wurden Hängematten aus einem geknüpften Netz gefertigt, das aus Baumwolle oder aus Kunstfasern gefertigt wird. Diese Variante ist immer noch sehr beliebt, weil sie besonders atmungsaktiv ist. Durch den geringen Materialaufwand können Netzhängematten außerdem platzsparend eingelagert werden, wenn man sie nicht benötigt.
Als deutlich bequemer empfinden viele Nutzer jedoch eine Tuch-Hängematte. Gerade auf nackter Haut kann die Tuch-Hängematte durch eine angenehmere Haptik überzeugen. Das glatte Material hinterlässt keine Abdrücke auf der Haut und wird deswegen häufig für eine Hängematte im Garten bevorzugt.
Weil das Packmaß bei der Aufhängung der Hängematte im Garten keine so große Rolle spielt, fällt der höhere Materialaufwand weniger stark ins Gewicht. Beim Zusammenlegen und beim Transport fällt aber auf, dass Tuch-Hängematten deutlich schwerer und voluminöser sind als Netz-Hängematten.
Welches Material für die Tuch-Hängematte gewählt wird, entscheidet nicht nur der persönliche Geschmack. Je nach Ausführung bringen Hängematten verschiedene Eigenschaften mit sich, die zu individuellen Ansprüchen passen.
Hängematten aus Naturfasern
Hängematten, die entweder aus Baumwolle oder aus Leinen gefertigt sind, bedürfen durchaus ein wenig Aufmerksamkeit. Hierbei handelt es sich um Naturmaterialien, die durch die Witterungseinflüsse auf Dauer Schaden nehmen können.
Sicherlich können diese Materialien durchaus einmal nass werden, weil es plötzlich zu regnen beginnt. Zum Trocknen sollten sie allerdings ausgebreitet werden (z. B. auf einer großen Wäschespinne), damit das Material keine Flecken entwickelt oder schimmelt.
Sind Hängematten aus Baumwolle jedoch dauerhaft der Feuchtigkeit und Nässe ausgesetzt sind, kann das Material stark in Mitleidenschaft gezogen werden. Neben der Schimmelbildung drohen Verrottungsprozesse, die das Hängemattentuch durchlässig werden lassen und seine Reißfestigkeit negativ beeinträchtigen.
Um dies zu vermeiden, ist es daher ratsam, diese Hängematten nach dem Gebrauch wieder zu verstauen und erst beim nächsten Einsatz wieder hervor zu holen. Für den dauerhaften Verbleib im Garten sind Hängematten aus Baumwolle deswegen nicht geeignet.
Die größten Vorteile ergeben sich jedoch ebenfalls aus der Naturbelassenheit des Materials. Baumwolle ist atmungsaktiv, sodass man in der Hängematte nicht so schnell schwitzt. Zertifizierte Baumwolle ist außerdem hautsympathisch und umweltfreundlich.
Vor- und Nachteile einer Hängematte aus Naturfasern
- da es sich um Naturmaterialien handelt, reagieren diese Stoffe temperaturausgleichend. Das bedeutet, sie lassen die Körperfeuchtigkeit beim Schwitzen einfach durch den Stoff entweichen und man liegt nicht in einem feuchten Tuch
- sie heizen sich in der Sonne nicht übermäßig auf, sodass man es sich vergleichsweise gefahrlos darin gemütlich machen kann
- zur kühlen Jahreszeit kühlen sie am Abend nicht so extrem ab und wärmen sich durch die eigene Körpertemperatur schnell wieder auf.
- reine Naturfasern können mit der Zeit an Farbe verlieren, sie bleichen in der Sonne aus
- Empfindlichkeit bei Feuchtigkeit und Nässe, Stockfleckenbildung
Hängematten aus Kunstfasern
Hängematten aus Kunstfaser bestehen teilweise oder vollständig aus Polyester oder Nylon und sind sehr strapazierfähig, reißfest und witterungsbeständig. Durch das geringere Gewicht eignen sie sich gut für den Transport und bieten so eine hohe Flexibilität.
Anders als Hängematten aus Baumwolle wirken sie nicht temperaturausgleichend und die meisten Modelle sind auch nur wenig oder gar nicht atmungsaktiv. Hängematten aus Polyester sind wasserabweisend und trocknen schnell, wenn sie einmal nass geworden sind. Auch die Gefahr von Verrottung und Schimmelbildung ist deutlich reduziert.
Aufgrund dieser Eigenschaften beginnt man in einer Hängematte aus Polyester oder Nylon jedoch schnell zu schwitzen. Kunstfasern lassen keine Feuchtigkeit entweichen und heizen darüber hinaus in der Sonne extrem auf.
Daher werden zumeist Mischgewebe verwendet, also eine Mischung aus Kunst- und Naturfasern. Kunstfasern allgemein zeichnen sich durch ihre Robustheit aus, und ebenso dadurch, dass sie deutlich witterungsbeständiger sind.
Dennoch sind auch diese Gewebe empfindlich. Da es sich bei diesen Hängematten häufig um ein Mischgewebe handelt, sollten auch diese Hängematten nicht ständig der Witterung ausgesetzt sein.
Vor- und Nachteile einer Hängematte aus Kunstfasern
- deutlich robuster als reine Naturfaser Hängematten
- sie bleiben farbecht und bleichen nicht so schnell aus
- sie sind insgesamt witterungsbeständiger
- sie verfügen nicht über einen so hohen Temperaturausgleich
- sie können sich durch die Sonneneinstrahlung stark aufheizen
Traglast und ideale Größe einer Hängematte
Eine Hängematte ist nicht automatisch nur für die Benutzung von einer Person vorgesehen. In breiten und in XXL-Hängematten kann man es sich gemeinsam mit dem Hund, dem Partner oder den Kindern gemütlich machen.
Eine Familienhängematte bietet darüber hinaus Platz für zwei Erwachsene und zwei Kinder. Neben dem größeren Platzbedarf muss die Hängematte jedoch auch die entsprechende Belastbarkeit mit sich bringen.
Viele Hersteller geben an, wie hoch die Tragkraft der Hängematte ist.
Wichtig zu wissen: Auch die Befestigungspunkte müssen das Gewicht in der Hängematte problemlos tragen können. Das gilt auch für das Hängemattengestell: Die meisten Modelle sind bis 200 kg belastbar, sodass sich diese für eine Familienhängematte nur in seltenen Fällen eignen.
Die wichtigsten Größen der Hängematte sind ihre Größe und ihre Breite. Neben Größenangaben S, M, L, XL oder XXL sollte man jedoch stets auch die Maßangaben beachten. Hängemattengrößen sind nicht genormt, sodass jeder Hersteller selbst entscheiden kann, wie groß eine XXL-Hängematte sein sollte.
Stab-Hängematte
Bei der Konstruktion von Hängematten gibt es wesentliche Unterschiede, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Ob man sich für eine Hängematte mit oder ohne Stab entscheidet, sollte nicht dem Zufall oder einem ansprechenden Design überlassen werden, sondern wohl überlegt sein.
Stab-Hängematten gehören zu den beliebtesten Hängematten auf dem Markt. An beiden Enden der Hängematte wird das Netz oder das Tuch durch einen Stab aufgespannt, der zumeist aus Holz gefertigt ist. An diesen beiden Stäben befinden sich die Befestigungspunkte, um die Hängematte am Baum oder am Hängemattengestell aufzuhängen.
Bei Hängematten ohne Stab sind am Tuch oder Netz Seile angebracht, die am Ende zusammengeknüpft werden und hier zumeist eine Schlaufe bilden. Diese Hängematten müssen beim Einsteigen zunächst auseinandergefaltet werden und sie hängen auch stärker durch.
Stab-Hängematten sind hingegen immer aufgespannt und ihr Liegekomfort wird von vielen Nutzern deswegen bevorzugt. Durch die ebene Liegefläche liegt man eher auf der Hängematte als von ihr umhüllt zu werden. Gerade an heißen Sommertagen ist das für die meisten Nutzer deswegen angenehmer.
Auch die Bewegungsfreiheit ist bei Stab-Hängematten deutlich größer. Weil das Tuch nicht die Arme an den Körper drückt, eignet sich diese Variante besser für alle, die in der Hängematte zum Beispiel lesen möchten.
Obwohl Stab-Hängematten durch ihre Konstruktion einen stabilen Eindruck vermitteln, erfordert das Ein- und Aussteigen etwas Übung. Weil sich das Körpergewicht anders verteilt als in einer Hängematte ohne Stab, kann man leicht von der Liegefläche fallen, wenn man sich unbedacht oder viel bewegt.
Auch beim Ein- und Aussteigen zeigt sich die Instabilität von Stab-Hängematten. Für ältere, körperlich geschwächte Personen und für Kinder sind sie deswegen nur bedingt geeignet.
Zu beachten ist auch die erschwerte Reinigung: Während Hängematten ohne Stab häufig in der Waschmaschine gewaschen werden können, verhindert ein fest vernähter Stab die einfache Reinigung. Bei einigen Hängematten ist der Stab jedoch abnehmbar.