Rosmarin – So gelingt der Anbau im Garten

Aktualisiert am: 11.01.2023

Rosmarin ist eine immergrüne Küchenkräuterpflanze, die ursprünglich in Südeuropa beheimatet ist. Die Blätter des Rosmarins sind glänzend grün und verströmen einen würzigen, aromatischen Duft, der häufig in der mediterranen Küche verwendet wird. Rosmarin ist eine beliebte Zutat in Suppen, Fleischgerichten, Gemüse und sogar in Desserts wie Kuchen und Gebäck.

Neben seiner Verwendung als Gewürz ist Rosmarin auch eine beliebte Gartenpflanze. Er ist winterhart und eignet sich gut als Heckenpflanze oder als Begrenzung in Gärten. Rosmarin kann auch in Töpfen oder Hängekörben auf Terrassen und Balkonen gezüchtet werden.

Die Pflege von Rosmarin ist relativ einfach, da er wenig Wasser und Dünger benötigt und sich gut vermehren lässt. Es ist jedoch wichtig, ihn an einem geeigneten Standort zu pflanzen und ihn gelegentlich zu schneiden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Rosmarinpflege

Um das Wachstum von Rosmarin zu fördern und die Pflanze in Form zu bringen, empfiehlt es sich, den Rosmarin gelegentlich zurückzuschneiden. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, bevor das neue Wachstum beginnt. Verwende dazu eine scharfe Schere oder Gartenschere und entferne verdorrte oder beschädigte Zweige.

Rosmarin ist winterhart und kann draußen im Garten überwintern, solange er an einem geschützten Standort gepflanzt wurde und ausreichend Rindenmulch zum Schutz vor Frost erhält. Wenn du Rosmarin in einem Blumentopf pflanzen möchtest, kannst du ihn an einem geschützten Ort überwintern, um Frostschäden zu vermeiden.

Rosmarin benötigt wenig Wasser und sollte nur gelegentlich gegossen werden, wenn der Boden trocken ist. Vermeide es, die Pflanze zu übergießen oder im Wasser stehenzulassen, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

Rosmarin benötigt normalerweise keine Düngung, aber wenn der Boden sehr sandig oder arm an Nährstoffen ist, kann es von Vorteil sein, Rosmarin gelegentlich mit einem ausgeglichenen Rosmarin-Dünger zu düngen.

Um Rosmarin zu vermehren, gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit ist, Stecklinge zu nehmen und diese in feuchtem Substrat zu pflanzen. Rosmarin kann auch aus Samen gezogen werden. Auch aus Seitenschösslingen von bestehenden Rosmarin-Pflanzen können abgeschnitten und in feuchtes Substrat eingepflanzt werden.

Rosmarin-Standort und -Arten

Rosmarin bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut drainierendem Boden. Er kann im Freien im Garten gepflanzt oder in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse gezüchtet werden. Wenn du Rosmarin in Töpfen pflanzen möchtest, stelle sicher, dass der Topf ausreichend groß ist und über Drainageöffnungen verfügt, um Staunässe zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Rosmarin-Arten, die sich in Wuchsform, Größe und Aussehen unterscheiden. Einige beliebte Rosmarin-Arten sind:

  • Rosmarinus officinalis: Die am häufigsten verwendete Rosmarin-Art, die zu den beliebtesten Küchenkräutern gehört. Diese Art hat grüne Nadeln und blüht von Frühling bis Herbst.
  • Rosmarinus officinalis ‚Prostratus‘: Eine kriechende Rosmarin-Art, die perfekt für Steingärten oder als Bodendecker geeignet ist.
  • Rosmarinus officinalis ‚Tuscan Blue‘: Eine Rosmarin-Art mit blauen Blüten und grünen Nadeln, die besonders attraktiv im Garten oder in Töpfen auf der Terrasse ist.
  • Rosmarinus officinalis ‚Arp‘: Eine robuste und winterharte Rosmarin-Art, die besonders gut für den Garten geeignet ist.
  • Rosmarinus officinalis ‚Blue Winter‘: Eine Rosmarin-Art mit hellblauen Blüten und dunklen grünen Nadeln, die besonders attraktiv im Winter ist.

Es ist wichtig zu beachten, dass Rosmarin-Arten, die im Freien gepflanzt werden, in kälteren Klimazonen möglicherweise nicht winterhart sind und daher überwintert werden müssen. In Töpfen gepflanzter Rosmarin kann im Winter ins Haus geholt werden, um ihn vor extremen Temperaturen zu schützen.

Rosmarinblüte und Ernte

Rosmarin ist hauptsächlich für seine Nadeln bekannt, die als Gewürz verwendet werden. Allerdings produziert Rosmarin auch kleine, blaue oder violette Blüten, die von März bis Mai erscheinen. Die Blüten sind weniger aromatisch als die Nadeln und werden weniger häufig verwendet.

Die Ernte von Rosmarin kann das ganze Jahr über erfolgen, solange die Pflanze genügend Nadeln hat. Um die Nadeln zu ernten, einfach die gewünschten Zweige abknipsen oder die Nadeln von den Zweigen zupfen.

Rosmarin kann vielfältig verwendet werden. Die Nadeln eignen sich frisch oder getrocknet hervorragend für die Verwendung in verschiedenen Gerichten, von Fleisch und Fisch bis hin zu Gemüse und Kartoffeln. Mit den Blüten des Rosmarins können Gerichte garniert werden und auch in selbst gemachten Kosmetikprodukten kommen sie zum Einsatz.

Rosmarinprobleme

Einige Rosmarin-Pflanzen  können im Laufe der Zeit gelbe Nadeln oder braune Stellen aufweisen. Dies kann auf eine Überdüngung, mangelhafte Bewässerung oder Schädlinge zurückzuführen sein.

Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, den Rosmarin regelmäßig, aber nicht zu häufig zu gießen und ihn mit einem ausgewogenen Dünger zu versorgen. Für eine gute Nährstoffversorgung eignen sich spezielle Rosmarin-Dünger, aber auch ein handelsüblicher Kräuterdünger.

Wenn Rosmarin vertrocknet oder erfroren ist, gibt es leider keine Möglichkeit, ihn wiederzubeleben. In diesem Fall ist es ratsam, eine neue Pflanze zu pflanzen und sicherzustellen, dass sie genügend Wasser und Schutz vor zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen erhält.

Wenn Rosmarin braun wird, kann dies auf Schädlinge oder Krankheiten zurückzuführen sein. Es ist wichtig, die Pflanze sorgfältig zu untersuchen, um die Ursache zu identifizieren und entsprechend zu behandeln. In manchen Fällen kann es notwendig sein, die betroffene Pflanze zu entfernen, um das Wachstum anderer Rosmarin-Pflanzen nicht zu beeinträchtigen.

Rosmarin auf dem Balkon und im Haus

Rosmarin kann auch auf dem Balkon oder im Haus kultiviert werden. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist, Rosmarin in einem Topf oder Hängekorb zu pflanzen und ihn an einen sonnigen Standort zu stellen. Rosmarin kann auch als Bonsai gezüchtet werden, indem man ihn regelmäßig schneidet, um seine Größe zu kontrollieren.

Als Zimmerpflanze benötigt Rosmarin viel Sonnenlicht und regelmäßige Gießintervalle, um gesund zu bleiben. Es ist wichtig, die Erde feucht, aber nicht nass zu halten, um Staunässe zu vermeiden.

Fazit

Rosmarin ist eine wertvolle und vielseitige Pflanze, die sowohl im Garten als auch auf dem Balkon oder sogar als Zimmerpflanze gedeihen kann. Es ist wichtig, den richtigen Standort auszuwählen und die Pflanze regelmäßig zu schneiden und zu gießen, um sicherzustellen, dass sie gesund bleibt.

Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, Rosmarin zu vermehren, einschließlich Stecklinge, Samen und Seitenschösslinge. Wenn Rosmarin Probleme hat, wie braune Stellen oder vertrocknete oder erfrorene Nadeln, gibt es Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Pflanze wiederherzustellen. Rosmarin kann auch als Gewürz in der Küche verwendet werden und gibt Gerichten eine mediterrane Note. Insgesamt ist Rosmarin eine tolle Pflanze, die leicht zu pflegen ist und viele Verwendungsmöglichkeiten bietet.