Fliegen soll er, aber halten besser auch
Ein Windsack soll nicht nur schön aussehen, er soll vor allem seinen Zweck erfüllen. Damit er das einwandfrei tut, muss darauf geachtet werden, wie der Windsack befestigt wird und wo man ihn am besten aufhängt.
Den Windsack aufhängen
Damit der Windsack seine volle Wirkung entfalten kann, muss er natürlich an einer geeigneten Stelle aufgehängt werden. Und dabei ist es irrelevant, ob er nur zur Deko oder zum tatsächlichen Beobachten des Windes verwendet wird. Ist er falsch angebracht, kann er keinen Wind fassen und hängt langweilig und schlapp herunter.
Vor dem Kauf eines Windsackes sollte man dem gewünschten Standort deswegen besondere Beachtung schenken. Ein bereits vorhandener Fahnenmast kann beispielsweise eine gute Befestigung für den Windsack sein. Wichtig ist auch, sich bereits vor dem Kauf zu erkundigen, wie die Befestigungsmöglichkeiten des gewünschten Modells realisiert wurden.
Die meisten handelsüblichen Windsäcke werden an einem starken Band an einem Mast oder wahlweise einer alternativen Aufhängung angebracht, um auch in alle Richtungen offen zu sein. Diese teilt sich für besseren Halt dann wieder in drei einzelne Leinen auf, die den Ring aus Stoff des eigentlichen Windsacks schlussendlich halten, ohne einen großen Einfluss auf die Richtung zu haben, in die er weht.
Dies ist maßgeblich der Grund für die Befestigung des Windsacks an der einzelnen Leine und auf einem Mast oder Stab. Damit der Windsack richtig funktioniert, muss der Wind nämlich von allen Seiten kommen können. Darauf sollte dringend geachtet werden.
Den richtigen Ort finden, besser schon vorher!
Hat man bereits einen hohen Mast oder etwas Ähnliches, wird man kaum einen großen Einfluss auf den Ort des Windsackes haben oder sich vielleicht nicht den Aufwand machen wollen. Baut man jedoch selbst einen, sieht die Sache anders aus.
In diesem Fall sollte man dringend darauf achten, dass die jeweilige Aufhängung an einer Stelle und vor allem in einer Höhe ist, in und von der alle Windrichtungen für den Windsack zugänglich sind.
Gerade im eigenen Garten können da höhere Mauern, eine Garage oder auch Bäume stören. Dafür müssen sie nicht einmal in der Nähe stehen, denn auch ungünstige Luftwirbel können schon Flaute für den Stoff bedeuten.
Im besten Falle inspiziert man den gewünschten Ort im Garten schon im Vorfeld genau und überprüft, ob ein möglicherweise schon bestehender Fahnenmast für den Windsack an einem geeigneten Ort steht.
Der Windsack als Deko und Windmessgerät?
Einige mögen sich noch die Frage stellen, wie gut man so einen bunten Windsack zum Windmessen nutzen kann oder ob er sich rein als Deko eignet.
Tatsächlich eignet er sich wirklich eher für den Dekobedarf. Gerade Menschen, die gern maritime Gartendeko verwenden, werden sich da besonders über die verschiedenen Modelle der Windsäcke freuen. Doch machen gerade die Regenbogenvarianten auch für Familien mit Kindern etwas her.
Ein Messen der Windgeschwindigkeit ist nur ganz sporadisch und mit Augenmaß möglich. Dies mag für viele Bedürfnisse bereits aussagekräftig genug sein, doch wenn man korrekte Aussagen braucht, sollte man zu einem akkuraten Anemometer – einem Windmessgerät – greifen. Hier eignet sich der Windsack leider nicht.
Die wichtigsten Kaufkriterien
Hat man sich entschieden, sich einen Windsack anzuschaffen, sollte man dringend noch wissen, auf was man am besten beim Kauf achtet. Klar ist naheliegend, die schönste Farbe oder das tollste Muster zu wählen. Doch bringt beides wenig, wenn das neue und schöne Produkt sich beim ersten Sturm bei vergleichsweise geringer Windstärke schon verabschiedet.
Wichtiger ist da schon die Qualität und die Haltbarkeit des Materials, aus dem der Windsack besteht. Da die einzelnen Schnüre meist zu einer zusammenlaufen und maximal mit einem Haken, Karabiner oder Ähnlichem befestigt werden, muss dieses zusammenhängende Schnurkonstrukt besonders stabil sein. Reißt eine dieser Schnüre zum Befestigen nämlich, ist das ganze Produkt in Sekundenbruchteilen hin.
Ebenfalls wichtig ist die Farbechtheit. Verblassen die Farben des Windsacks bei Nässe oder bei starker UV-Strahlung, hat man – weil der Windsack zumeist pausenlos unter freiem Himmel hängt – nicht viel von der anfangs schönen Optik. Hinweise auf die Langlebigkeit des Materials bekommt man von einzelnen Kundenrezensionen, die einzelne Produkte schon über einen längeren Zeitraum testen konnten.
Alternativprodukte
Nicht jeder kann die notwendigen Voraussetzungen für einen Windsack erfüllen. Besser geeignet sind dann kleine Alternativen. So zum Beispiel das Windrad oder das Windspiel.
Windrad: Windräder haben genau wie der Windsack einen hohen dekorativen Wert im Garten. Obwohl sich an ihnen die Windrichtung und auch die Windstärke nur schwerlich ablesen lassen, sind sie aufgrund ihrer einfachen Befestigung eine beliebte Alternative für Gärtner, die das Aufstellen eines Mastes im Garten scheuen.
Wetterfahne: Wetterfahnen sind darauf spezialisiert, die Windrichtung anzuzeigen. Dafür müssen sie an einem erhöhten Platz fest montiert und entsprechend der Himmelsrichtung ausgerichtet werden. Neben ihrer Funktionalität werden sie häufig auch als Dekorationselement am Haus oder im Garten verwendet.
Windspiel: Das Windspiel ist meist etwas empfindlicher und bietet selbst bei leichtem Wind schon einen schönen Mehrwert. Dadurch entfalten es sein Potenzial zumeist an einem Baum und am besten in der Nähe einer Sitzgruppe ideal, damit man besonders viel davon hat.