Hauswasserautomat kaufen – mit dem richtigen Modell Ihren Garten optimal bewässern
Einen Hauswasserautomaten findet man überwiegend in Häusern mit einem vergleichsweise großen Garten. Wenn hier ein Brunnen im Garten vorhanden ist oder für die Gartenbewässerung auf eine Zisterne zurückgegriffen werden kann, ist ein Hauswasserautomat eine gute Möglichkeit, die Bewässerung sicherzustellen.
Ein solcher Hauswasserautomat ist eine besondere Form der Gartenpumpe und wird deshalb im Volksmund auch oftmals nur als Pumpe bezeichnet. Er verfügt allerdings über einige Eigenschaften, die ihn der klassischen Gartenpumpe etwas überlegen machen. Aus diesem Grund ist der Kauf eines Hauswasserautomaten in der Regel auch mit einer etwas höheren Investition verbunden als die Anschaffung einer einfachen Gartenpumpe.
So praktisch ein Hauswasserautomat für die Bewässerung des Gartens und verschiedene andere Dinge im Außenbereich ist – gerade was die Pflege im Winter angeht, sind diese Maschinen oftmals vergleichsweise empfindlich. Wer sichergehen will, dass der Hauswasserautomat im Winter keinen Schaden nimmt, sollte daher ein paar einfache Tricks beachten. Am besten wird die entsprechende Lagerung des Hauswasserautomaten direkt in die Routine für das Winterfestmachen des Gartens mit aufgenommen.
Was genau macht ein Hauswasserautomat eigentlich?
Ein Hauswasserautomat zieht Wasser durch eine Ansaugpumpe aus einem Bohrloch oder einer Zisterne und gibt dieses anschließend an eine Wasserabnahmestelle weiter. Um einen Teich oder einen Pool oder ähnliche Becken auszupumpen, eignet sich ein Hauswasserautomat allerdings nicht. Diese Geräte sind tatsächlich in der Hauptsache für die Förderung von vergleichsweise großen Wassermengen vorgesehen.
Auch wenn ein Hauswasserautomat im Zusammenhang mit einer Zisterne genutzt werden soll, sollte sichergestellt sein, dass die Zisterne stets über ausreichend Wasser verfügt. Ansonsten kann die Pumpe im Hauswasserautomat trocken laufen.
Das wiederum kann erhebliche Schäden an der Pumpe auslösen. Auch wenn die meisten modernen Modelle einen Notfallmechanismus haben, der die Pumpe im Fall des Leerlaufs abstellt, kann es im Ernstfall trotzdem zu Schäden kommen.
Ein Hauswasserautomat unterscheidet sich von einer einfachen Gartenpumpe vor allem durch den Druckschalter, der hier verbaut ist. Dieser bewirkt, dass der Automat sich automatisch abschaltet, wenn kein Wasser abgenommen wird und der Druck in der Pumpe so konstant hoch bleibt.
Erst wenn wieder Wasser entnommen wird, wird auch die Pumpe wieder gestartet. Das bringt für Nutzer den Vorteil mit, dass der Automat morgens eingeschaltet werden kann und einfach den ganzen Tag über bei Bedarf Wasser entnommen werden kann. Eine klassische Gartenpumpe muss für jede Wasserentnahme erneut eingeschaltet und anschließend wieder ausgeschaltet werden.
Wann eignet sich ein Hauswasserautomat für den Garten?
Ein Hauswasserautomat eignet sich vor allen Dingen dann, wenn der Wasserverbrauch im Garten überdurchschnittlich hoch ist. Wer vielen Blumen, Bäume und Büsche hat, die regelmäßig Wasser brauchen und dazu auch noch seinen Rasen an heißen Tagen wässern will, sollte auf einen Hauswasserautomaten nicht verzichten.
Natürlich wird, um den Automaten nutzen zu können, noch eine Zisterne oder ein Brunnen gebraucht. Auch wer regelmäßig einen großen Pool befüllen möchte oder wer seinen Gartenteich regelmäßig reinigt und dabei das Wasser teilweise ersetzt, kann mit einem Hauswasserautomat Jahr für Jahr gutes Geld sparen. Auch für die Nutzung eines Hochdruckreinigers ist ein Hauswasserautomat bestens geeignet.
Gerade am Beispiel des Hochdruckreinigers lässt sich der große Vorteil eines Hauswasserautomaten einfach erläutern. Denn ein solcher Automat stellt viel Wasser innerhalb kürzester Zeit mit konstantem Druck zur Verfügung.
Genau dieser konstante Druck ist das, was einem Hauswasserwerk beispielsweise fehlt. Dieser durchgehende Druck macht den Hauswasserautomaten auch zum hervorragenden Kandidaten zur Versorgung von Rasensprengern.
Ein Hauswasserautomat eignet sich eher nicht für die Nutzung im Haushalt
Eher unpassend ist der Hauswasserautomat, wenn es darum geht, einige Teile des Hauses mit Brauchwasser zu versorgen. So nutzen viele beispielsweise Brunnenwasser oder Regenwasser aus einer Zisterne für ihre Toilettenspülung oder zum Waschen der Wäsche. Das Problem hierbei ist, dass der Hauswasserautomat bei jeder noch so kleinen Wasserentnahme sofort aufspringt und das entnommene Wasser nachpumpt.
Gerade bei einer Toilettenspülung oder einer Waschmaschine, bei denen relativ häufig am Tag Wasser gezogen wird, kann das ein ständiges An- und Ausschalten der Pumpe bedeuten. Das wiederum ist für eine solche Pumpe schädlich, da hierdurch der Verschleiß sehr viel schneller einsetzt, als es sonst typisch wäre.
Auf diese Faktoren ist beim Kauf eines Hauswasserautomaten zu achten
Wer verschiedene Hauswasserautomaten miteinander vergleicht, wird über einige Kriterien immer wieder stolpern. Da wären beispielsweise:
- Fördermenge: Mit der Fördermenge wird angezeigt, wie viel Wasser ein Hauswasserautomat innerhalb einer Stunde fördern kann. Je nachdem, wie viel Wasser im Garten wirklich gebraucht wird, sollte die Fördermenge höher oder eben niedriger ausfallen. Wer beispielsweise einen großen Stahlwandpool mit Wasser befüllen möchte, sollte ein Modell mit mindestens 5.000 – 6.000 Litern pro Stunde wählen. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass eine höhere Fördermenge auf eine höhere Qualität oder Leistungsfähigkeit schließen lässt.
- Ansaughöhe: In den meisten Fällen liegt die Ansaughöhe bei 8 Meter. Gemeint ist damit der maximale Höhenunterschied, der zwischen der Wasseroberfläche und der Pumpe liegen darf, damit die Pumpe noch gut arbeiten kann. Sollte der Grundwasserspiegel tiefer sein und kein Wasser innerhalb von 8 Metern zu entnehmen sein, wird eine andere Pumpe benötigt.
- Förderhöhe: Die Förderhöhe sagt zweierlei über einen Hauswasserautomaten aus. Erstens: Sie zeigt, wie hoch die höchste Entnahmestelle über der Oberfläche des Wassers liegen darf. Da die Förderhöhe in den meisten Fällen bei 36 Metern oder höher liegt, stellt das in den wenigsten Situationen ein Problem dar. Zweitens: Sie ist ein Indikator dafür, mit welchem Druck ein Hauswasserautomat arbeitet. Auf den meisten Hauswasserautomaten sind keine bar-Anzeigen aufgedruckt. Vielmehr muss der Verbraucher den Druck anhand der Förderhöhe selbst ausrechnen. An der Stelle kann man sich merken, dass 10 Meter Förderhöhe jeweils problemlos mit einem Bar erreicht werden. Eine Pumpe mit einer Förderhöhe von maximal 56 Metern arbeitet also mit maximal 5 bar.
- Motorleistung: Diese wird in Watt angegeben, ist allerdings in den meisten Fällen zu vernachlässigen. Die Motorleistung steigt mit der Fördermenge und der Förderhöhe ohnehin. Ein Modell mit einer Förderhöhe von 55 Metern, 8 Metern Ansaughöhe und 6.000 Liter Wasserförderung in der Stunde kommt in aller Regel mit einer Motorleistung von rund 1.300 Watt daher.
- Gewicht: Auch hier gilt zumeist, dass Pumpen mit einer höheren Leistungsfähigkeit auch mehr Gewicht mitbringen. Da Hauswasserautomaten in den meisten Fällen ohnehin für den kompletten Sommer fest an einer Stelle aufgestellt werden, ist das Gewicht kein großes Problem. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass der Automat eventuell jedes Jahr im Herbst ab- und im Frühjahr wieder aufgebaut werden muss.
Zubehörteile zum Hauswasserautomaten
Eines der wichtigsten Zubehörteile für einen Hauswasserautomaten ist sicherlich das Einlasssieb. Das Sieb ist austauschbar und sollte regelmäßig gereinigt werden. Es verhindert, dass Schmutz aus der Zisterne oder aus dem Bohrloch in die Pumpe gelangt und dort beispielsweise an den Schaufelrädern der Pumpe Schäden anrichtet.
Ein wichtiger Faktor – die Pflege für den Winter
Wer sein Bohrloch oder den Zugang zu seiner Zisterne im Garten hat und den Hauswasserautomat daher im angeschlossenen Zustand auch im Winter draußen stehen lassen müsste, sollte ihn im Herbst bereits abbauen.
Gleiches gilt, wenn der Automat in einem unbeheizten Gerätehaus steht. Andernfalls könnte der Hauswasserautomat bei Temperaturen unter null Grad Celsius Schaden nehmen. Wenn Wasser im Inneren des Automaten gefriert, beschädigt das sich ausdehnende Eis den Automaten.
In so einer Situation entstehen schnell Risse in den Wasserleitungen im Inneren des Automaten, sodass dieser nicht mehr dicht ist und zum einen keinen Druck mehr aufbauen kann und zum anderen Wasser verliert.
Sollte der Hauswasserautomat bei Temperaturen unter null Grad im Außenbereich gelagert werden müssen, darf kein Wasser mehr im Inneren des Automaten sein. Außerdem sollte die Verbindung in das Bohrloch über den Winter gekappt und erst im Frühling wieder hergestellt werden.
Wenn der Automat in einem Raum mit deutlich mehr als null Grad überwintert, ist es sinnvoll, die Pumpe komplett mit Wasser zu füllen, während sie auf ihre erneute Inbetriebnahme wartet. Denn während bei einer nassen Pumpe die Schaufelräder anfangen könnten zu rosten, verhindert eine vollständige Befüllung der Pumpe mit Wasser, dass die Räder mit Sauerstoff in Berührung kommen und so eine Korrosion einsetzen kann.