Katzenschreck kaufen – So lernen Samtpfoten das Fürchten
Die Zahl der Katzenliebhaber ist groß. Doch Freud und Leid liegen bekanntlich nah beisammen. So kann sich auch so mancher Katzenfreund genervt fühlen von zerstörten Beeten und Versammlungen liebestoller Vierbeiner im eigenen Garten.
Dass Katzen ihre Exkremente im Boden verscharren, liegt in der Natur der reinlichen Tiere. Die aufgewühlte Erde und die herausgerissenen Pflanzen sorgen für miese Stimmung im privaten Garten. Ein Katzenschreck kann die Tiere vertreiben, ohne ihnen Schaden zuzufügen.
Was ist ein Katzenschreck?
Katzen- und Tiervertreiber gehören zu den beliebtesten Varianten des Katzenschrecks. Sie können im Gartenbeet oder auf dem Rasen aufgestellt werden. Nähern sich die Tiere dem Katzenschreck, wird ein Ultraschallton ausgelöst, welcher den Tieren einen Schrecken einjagt und sie die Flucht ergreifen lässt.
Einige Modelle senden zusätzlich Lichtblitze und weitere Geräusche aus. Die Katzen wenden sich ab und suchen nach einem ruhigeren Territorium.
Nicht nur der Rasen und die Blumenbeete lassen sich mit einem Katzenschreck schützen. Auch in der Nähe von Vogelhaus, Terrasse oder Sandkasten aufgestellt, verfehlt die Katzenabwehr ihre Wirkung nicht.
Wie funktioniert ein elektrischer Katzenschreck?
Der Tiervertreiber baut auf zwei Komponenten – einem Bewegungsmelder und einem Lautsprecher. Meist spricht der Bewegungsmelder auf eine Temperaturveränderung im unmittelbaren Umkreis an. Trifft die Körpertemperatur auf den Sensor, wird die elektrische Spannung umgewandelt.
Der Lautsprecher ist mit dem Sensor des Bewegungsmelders gekoppelt und löst den Alarm aus. Abhängig vom jeweiligen Modell können Alarmdauer und Lautstärke variieren. Um Katzen abwehren zu können, sollten die ausgesendeten Ultraschallwellen in einem Frequenzbereich zwischen 18 und 25 Kilohertz liegen.
Der Mensch ist in der Lage, Töne bis 20 Kilohertz wahrzunehmen. Katzen registrieren dagegen auch höhere Töne. Wahre Meister im Wahrnehmen von Ultraschall sind übrigens Fledermäuse, die sich an Ultraschallwellen von bis zu 200 Kilohertz orientieren.

Tiervertreiber wehren nicht nur Katzen im Garten ab, sondern sollen auch wirksam gegen Marder sein.
Auch wenn die Hersteller versprechen, dass die hochfrequenten Töne nur von Tieren gehört werden können, berichten zahlreiche Nutzer davon, dass auch sie die Geräusche wahrnehmen können. Vor allem das Gehör von Kindern und Jugendlichen ist noch so empfindlich, dass sie auch Frequenzen über 20 Kilohertz hören können.
Katzenabwehr mit Ultraschall ist in vielen Fällen erfolgreich, allerdings lassen sich nicht alle Fellnasen von den Geräten beeindrucken. Es hängt hier vom Charakter der Katze ab, ob Ultraschall und Blitzlicht ignoriert werden oder zum Erfolg führen.
Wie wird der Katzenschreck mit Strom versorgt?
Damit die Geräte Katzen fernhalten, müssen sie mit Strom versorgt werden. Häufig sind Batterien integriert. Auf dem Markt sind auch Geräte, die mit einem Solarpanel ausgestattet sind und sich bei Tage mit Energie aufladen, welche an die integrierten Batterien weitergegeben wird.
An grauen Tagen kann der Katzenvertreiber mittels USB aufgeladen werden. Wer für eine Katzenabwehr im Gartenhaus sorgen möchte, kann zu Geräten mit Kabelanschluss greifen.
Welche Arten von Katzenschreck gibt es?
Die Vierbeiner können auf unterschiedliche Art und Weise vertrieben werden. Der akustische Katzenschreck ist nur eine Variante, die ungeliebten Samtpfoten in die Flucht zu schlagen. Zeigt eine Option nicht die gewünschte Wirkung, lassen sich die genannten Maßnahmen auch miteinander kombinieren.
- Akustischer Katzenschreck: Unter diese Rubrik fällt der beschriebene Katzenschreck mit Ultraschall. Die Geräte funktionieren in kleineren Gärten von bis zu 250 Quadratmetern in vielen Fällen zuverlässig. Die Ultraschallwellen können von Menschen mit gutem Gehör wahrgenommen und als störend empfunden werden. Auch Hunde, Rehe, Füchse oder Ratten werden abgeschreckt.
- Olfaktorische Katzenabwehr: Katzen besitzen nicht nur ein ausgezeichnetes Gehör, sondern auch eine sensible Nase. Einige Stoffe können Katzen buchstäblich nicht riechen. Darunter fallen Zitrusfrüchte, Minze oder Gewürznelken. Wer entsprechende Pflanzen nicht im Garten kultivieren möchte, kann mit Sprays arbeiten, welche das ätherische Öl der Gewächse enthält. Die Sprays sollten wöchentlich erneuert werden, weil sie vom Regen weggewaschen werden können. Dies kann sich bei größeren Gärten schnell zu einer zeitraubenden Angelegenheit entwickeln.
- Optische Katzenabwehr: Viele Katzenvertreiber arbeiten auch mit optischen Signalen. Lichtblitze können die Tiere abschrecken. Die optische Katzenabwehr ist nur für den Außenbereich geeignet. Die meisten Samtpfoten gewöhnen sich jedoch schnell an den optischen Reiz und zeigen sich fortan davon unbeeindruckt.
- Natürliche Barrieren: Sollen fremde Katzen den eigenen Garten nicht betreten, kann durch die Errichtung von Zäunen und Absperrungen dagegen vorgegangen werden. Engmaschige Kleintierzäune können den Zugang zu den Beeten und auf den Rasen erschweren. Denkbar ist auch eine Beeteingrenzung mit Kakteen.
- Katzenschreck mit Wasser: Katzen sind bekanntlich wasserscheu. Dies machen sich einige Katzenvertreiber zunutze und geben anstelle von Ultraschall einen Wasserstrahl ab, wenn der Sensor eine Katze registriert hat. Ein Wasseranschluss ist notwendig. Weiterhin kann sich die Installation aufwendig gestalten. Die im Garten verlegten Schläuche können zu Stolperstellen werden. Die Verlegung unterirdischer Leitungen steht in keinem Verhältnis zum Einsatz des Katzenschrecks. Trifft man auf eine wasserliebende Katze, ist die Wirkung gleich null. Im Winter besteht die Gefahr des Einfrierens.
Worauf sollte bei der Installation des Katzenschrecks geachtet werden?
Damit die Katzen auf das Gerät treffen, sollte dieses an stark frequentierten Orten aufgestellt werden. Vor der Aufstellung sollte der Bereich festgelegt werden, der katzenfrei gehalten werden soll. Der Sensor muss dabei frei liegen und darf nicht von Bäumen und Büschen verdeckt werden.
Soll die Katze im Gartengelände gut identifiziert werden, ist der Katzenschreck in etwa 20 Zentimeter Höhe zu montieren. Die meisten Geräte sind wasserdicht. Der Kontakt zu Wasserläufen und Gartenteichen ist aber dennoch zu vermeiden. Bei einer Katzenabwehr mit Solarpaneel ist ein sonniger Standort Voraussetzung.
Worauf sollte beim Kauf von einem Katzenschreck noch geachtet werden?
Damit ein Katzenschreck seinen Zweck erfüllt, kommt es auf einige Faktoren an, welche beim Kauf wie bei der anschließenden Anwendung beachtet werden sollten.
- Art: Die verschiedenen Arten von Katzenabwehr Produkten wurden bereits erwähnt. Bei allen Varianten bestehen Vorzüge und Nachteile. Der akustische Katzenschreck kann schnell auch Zweibeiner nerven, Katzenabwehrspray muss häufig erneuert werden und der Katzenschreck mit Wasser wird vermutlich nicht jede Katze in die Flucht schlagen. Pflanzen gegen Katzen passen in jeden Garten und können die natürliche Katzenabwehr in jedem Fall unterstützen.
- Aufstellort: Wer Katzen beobachtet, wird feststellen, dass diese bei ihren Streifzügen bestimmte Wegstrecken bevorzugt nutzen. Der Katzenschreck sollte genau dort aufgestellt werden und damit quasi den Weg des Tieres durchkreuzen. Die Katze fühlt sich gestört und wird sich schnell nach einer neuen Route umschauen.
- Reichweite: Soll der komplette Garten zur katzenfreien Zone erklärt werden, müssen vermutlich mehrere akustische Katzenschrecks aufgestellt werden. Die Hersteller geben an, welchen Erfassungswinkel ihre Geräte besitzen. Liegen die Werte hierbei über 100 Grad, ist von einer guten Wahrnehmung des Eindringlings auszugehen.
- Stromversorgung: Die meisten Katzenschrecks arbeiten mit Batterien. Deren Laufzeit ist nach etwa drei Monaten erschöpft und das Austauschen wird notwendig. Modelle mit Solarbetrieb arbeiten energieeffizienter und laden die Akkus über den Kontakt mit Sonnenlicht selbstständig auf. Damit die Funktionsfähigkeit der Geräte leicht zu kontrollieren ist, bieten sich Katzenvertreiber mit LED an.
- Wetterbeständigkeit: Wird der Katzenschreck im Gartenbeet aufgestellt, ist er anfällig für Wind und Wetter. Die Hersteller versehen ihre Geräte mit entsprechenden Schutzklassen, denn wasserdicht ist nicht gleich wasserdicht. Sind die Geräte nur spritzwassergeschützt, werden sie Dauerregen kaum standhalten. Ein Wert von IP X4 weist auf einen allseitigen Spritzschutz hin. Einen Schutz bei kurzfristigem Untertauchen gewährleisten erst Modelle ab einem Wert von IP X7.
- Zubehör: Die Installation der Katzenabwehr wird erleichtert, wenn alle notwendigen Utensilien Teil des Lieferumfangs sind. Eine Bedienungsanleitung vereinfacht den Aufbau. Sind Batterien enthalten, kann der Katzenschreck sofort in Betrieb genommen werden. Für die stabile Verankerung gehört ein Erdstab zum Standard. Vorrichtungen zur Wandmontage sind eher selten Teil der Lieferung.