Kurz & Knapp
Klassischer Rasenkalk besteht aus kohlensaurem Kalk und enthält große Mengen Calciumcarbonat. Dieses wirkt pH-ausgleichend auf den Rasen und verhindert, dass er übersäuert.
Branntkalk ist für die Rasenpflege nicht geeignet und sollte in ungelöschtem Zustand nur mit besonderer Vorsicht verwendet werden, weil er stark ätzend ist.
Mischkalk besteht aus verschiedenen Kalkarten und kann sowohl Schädlinge bekämpfen als auch die Bodenstruktur verbessern.
Einige Rasenkalk-Produkte enthalten neben Calcium auch Magnesium, Eisen oder andere Spurenelemente. Den Rasendünger können sie zwar nicht ersetzen, jedoch seine Wirkung unterstützen.
Rasenkalk Testsieger** 2024
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Rasenkalk aus kohlensaurem Kalk und Kalkgestein, 95 % Calciumcarbonat (CaCo3), Aufwandsmenge: 50 g/m², Inhalt: 15 kg
einen guten Kandidaten.
Er erhöht den pH-Wert im Boden und sorgt so für schlechtere Wachstumsbedingungen für Moose und Unkraut. Gleichzeitig wird der pH-Wert auf einem Level gehalten, bei dem Übersäuerungen vermindert auftreten und nur die gewünschte Saat durchkommt.
Der HaGaFe Rasenkalk ist leicht streubar und fein gekörnt, aber trotzdem staubfrei, weshalb er sich perfekt zum Streuen mit dem Streuwagen eignet.
Nachdem der Rasen von Unkraut und Moos befreit und dann gekalkt und gedüngt wurde, wächst er kräftig und gesund nach, so die Käufer. Der HaGaFe Rasenkalk klumpt nicht und lässt sich wie vom Hersteller versprochen sehr gut verstreuen.
Die hohe Ergiebigkeit wurde ebenfalls von vielen Käufern gelobt. Der Hersteller gibt eine Aufwandmenge von 50 g/m² an, viele Gärtner konnten aber auch größere Rasenflächen mit dem Rasenkalk bestreuen.
Selten kritisierten vereinzelte Käufer die Körnung; einigen Nutzern war das Granulat etwas zu fein.
- hohe Löslichkeit
- staubfrei
- pH-Stabilisierung
- gute Streufähigkeit
- hohe Ergiebigkeit
- in Einzelfällen zu feinkörnig
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Rasenkalk aus Magnesiumkalk, 98 % Calciumcarbonat (CaCo3), 1,3 % Magnesiumcarbonat (MgCO3), Aufwandsmenge: 40 - 150 g/m², Inhalt: 10, 15 oder 30 kg
überzeugt mit seiner speziellen Körnung und seiner ausgewogenen Zusammensetzung. Neben Calciumcarbonat enthält er auch nennenswerte Mengen Magnesium und fördert so die Fotosynthese in den Rasenpflanzen.
Der versando Herbstdüngung und Langzeitwirkung Gartenkalk u. Rasenkalk enthält darüber hinaus weitere Spurennährstoffe Silicium und Eisen. Damit bewirkt der Kalk eine Stabilisierung des pH-Wertes im Boden und sorgt so für gesünderen Pflanzenwuchs. Ebenfalls eliminiert er schädliche Bodensäuren, die den Rasen und andere Pflanzen angreifen könnten.
Kunden loben die Wirkung des Rasenkalks sehr. Kombiniert man ihn mit einem Rasendünger, kann er dafür sorgen, dass Zusatzbelastungen, wie Tierurin und ähnliche Faktoren, komplett ausgeglichen werden. In den Bewertungen wird von ehemals gelben Flächen berichtet, die verschwunden sind, und Gras, das deutlich grüner und gesünder aussieht.
Auch berichten einige Kunden von der Ergiebigkeit des Rasenkalks. Die Füllmenge reicht häufig für deutlich größere Rasenflächen als vom Hersteller angegeben.
Einige wenige Gärtner bemängeln einen stärkeren Wuchs von Unkraut nach der Anwendung. Die Ursachen dafür können allerdings vielfältig sein.
- sehr ergiebig
- nachhaltig gesündere Pflanzen
- starke Regenerationswirkung für den Boden
- gelegentlich schwer löslich
Bewertung: 4.5 von 5 Sternen
Eigenschaften: Bio-Rasenkalk aus kohlensaurem Kalk, 84 % Calciumcarbonat (CaCo3), 10 % Magnesiumcarbonat (MgCO3), mit Mikroorganismen, Aufwandsmenge: 100 g/m², Inhalt: 5,10 oder 20 kg
ist mit bodenaktiven Mikroorganismen versetzt, die zu einer gesunden Wurzelbildung beitragen und die Wirkung von Rasendüngern verbessern.
Durch die feinkörnige Krümelstruktur lässt sich der Neudorff 90168 Azet Vital Kalk gleichmäßig verteilen und auch mit dem Streuwagen ausbringen. Die Käufer loben außerdem die positiven Effekte, die der Rasenkalk auf ihren Rasenflächen erzielte.
Laut der Erfahrungsberichte dämmt der Neudorff 90168 Azet Vital Kalk die Unkrautbildung gut ein. Durch den hohen Magnesiumanteil soll außerdem das Wachstum im Frühjahr angeregt werden, was viele Käufer bestätigen können.
Selten wird kritisiert, dass sich einzelne Körner nach dem Wässern nicht richtig auflösten oder dass die Wirkung hinter den Erwartungen der Käufer zurückblieb.
- biologische Wirkung dank Bakterien
- leicht zu streuen
- regeneriert und stärkt den Boden
- hoher Mangesiumanteil
- gelegentlich schwer löslich
Purgrün Rasendünger 5 kg
- mit Horngrieß zur Bodenverbesserung
- mit Sofort- und Langzeitwirkung
- macht den Rasen konkurrenzfähig gegen Unkraut
Rasenkalk kaufen – Ausgleich für den sauren Boden
Rasenkalk kommt immer dann zum Einsatz, wenn der pH-Wert des Bodens aus dem Gleichgewicht geraten ist. Die optimalen Wachstumsbedingungen bieten Böden mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 6. Bei pH-Werten unter 5 spricht man von einem sauren Boden, der sehr gut auf die Behandlung mit Rasenkalk anspricht.
Ein gesunder Gartenboden verfügt in der Regel über die Fähigkeit, den pH-Wert stabil zu halten und Schwankungen auszugleichen. Trotzdem kann es vorkommen, dass der Boden mit der Zeit versauert. Ein Boden mit niedrigem pH-Wert bietet dann nur noch bestimmten Pflanzen wie z. B. Azaleen, Douglasien oder Rhododendren ideale Wachstumsbedingungen.
Um den pH-Wert des Gartenbodens auszugleichen und wieder in den neutralen Bereich anzuheben, können Gärtner zu verschiedenen Maßnahmen greifen. Neben der Vermeidung von torfhaltiger Blumenerde (Torf ist von Natur aus sauer) ist der Einsatz von Rasenkalk besonders effizient.
Kalkbedarf im Rasen feststellen
Wenn der Rasen plötzlich nicht mehr in sattem Grün erscheint, ist eine Kalkung für viele Gärtner eine naheliegende Lösung. Neben Rasendüngern gehört Rasenkalk bei vielen Hobbygärtnern zur festen Routine in der Gartenpflege.
Ob sich Mangelsymptome mit einem Rasenkalk lösen lassen, hängt jedoch von der Ursache ab. Nur dann, wenn diese in einem zu geringen pH-Wert begründet ist, kann der Rasenkalk Abhilfe schaffen.
Ein Indikator für einen sauren Boden kann das vermehrte Wachstum von Moos sein, dies ist oftmals ein Zeichen dafür, dass der Boden sehr sauer ist.
Im Umkehrschluss könnten Klee oder Brennnesseln auf eine alkalische Bodenzusammensetzung hindeuten. Hier muss man sich aber sehr genau auskennen.
Bodenanalysen in professionellen Laboren sind häufig günstiger, als viele Gärtner erwarten würden und verhindern Umweltbelastungen durch falsche Düngung und Kalkung des Rasens. Gleichzeitig sparen sie bares Geld, weil die Rasen nur mit den Produkten behandelt wird, die wirklich notwendig sind.
Alternativ kann der pH-Wert des Rasens auch mit einem Bodentester oder einem pH-Messgerät bestimmt werden. Diese Geräte zeigen an, ob der Rasen gekalkt werden sollte. Hinweise auf die weitere Zusammensetzung lassen die meisten Testmethoden für den heimischen Gebrauch aber vermissen.
Nährstoffe in Rasenkalk
Je nach Zusammensetzung werden verschiedene Arten von Rasenkalk unterschieden:
- Branntkalk
- kohlensaurer Kalk
- Mischkalk
Zudem verwenden einige Gärtner auch Gartenkalk, Dolomitkalk oder Algenkalk (aus Meeresalgen), um den pH-Wert des Rasenbodens auszugleichen.
Welcher Kalk für den Rasen am besten geeignet ist, hängt entscheidend von der Zusammensetzung des Rasenbodens und auch von seinem Zustand ab. Einige Rasenkalk-Varianten enthalten neben Calcium noch weitere Inhalts- und Nährstoffe, die positiven Einfluss auf die Rasenqualität haben.
Kohlensaurer Kalk – Klassiker für alle Rasenflächen
Kohlensaurer Kalk besteht aus Calciumcarbonat (CaCo3) und wird aus gemahlenem Kalkgestein hergestellt. Je feiner das Gestein gemahlen wird, desto besser ist seine Wirkung. Bei diesem Rasenkalk handelt es sich um ein naturreines Produkt, das auch für den biologischen Landbau geeignet ist.
Die Wirkungsweise ist sehr schonend und nachhaltig und es sind keinerlei chemische Reaktionen zu befürchten, weil kohlensaurer Kalk nicht sehr reaktionsfreudig ist. Dadurch eignet er sich auch für sehr leichte Böden.
Allerdings muss man wissen, dass die Wirkung dieses Kalkes schwächer und auch langsamer ist, als bei den anderen Kalkarten. Das hat jedoch den Vorteil, dass kohlensaurer Kalk nur schwer überdosiert werden kann.
Branntkalk – nur für professionelle Anwender
Für die Herstellung von Branntkalk wird kohlensaurer Kalk im Kalkofen bei Temperaturen von ca. 800° C gebrannt. Dabei wird der kohlensauren Kalk entsäuert, das Endprodukt hat einen pH-Wert von 13 bis 15 und ist damit stark alkalisch.
Bei diesem Verfahren wird aus dem Calciumcarbonat Calciumoxid (CaO), das in seiner Reinform stark ätzend ist.
Wird der Branntkalk aber mit Wasser versetzt (gelöscht), kann er bei der Rasenpflege verwendet werden. Im Boden reagiert der Löschkalk mit CO₂ und verwandelt sich dort wieder in seine Ursprungsform zurück; nämlich in kohlensauren Kalk mit all seinen Eigenschaften.
Wer ungelöschten Branntkalk in den Gartenboden einbringt, sollte sich der hohen Reaktionsfreudigkeit bewusst sein.
Für die Bekämpfung von Insekten und deren Eier und Larven sowie von Schnecken ist der Einsatz von Branntkalk deswegen eine beliebte Methode. Bei der Reaktion werden allerdings auch Nützlinge und effektive Mikroorganismen im Boden in Mitleidenschaft gezogen.
Auch Pflanzen und deren Wurzeln können Schaden nehmen, wenn ungelöschter Branntkalk im Boden mit Gießwasser oder Regen in Kontakt kommen.
Beim Einsatz von ungelöschtem Branntkalk im Komposter ist außerdem Vorsicht geboten: Die dabei entstehenden Temperaturen sind zwar hoch genug, um Schädlinge zu bekämpfen, gefährden aber auch die Mikroorganismen und die Regenwürmer im Kompost.
Durch den hohen pH-Wert hat Branntkalk zudem eine stark ätzende Wirkung und stellt für den Menschen eine nicht unerhebliche Gefahr dar.
Mischkalk – verbessert die Bodenstruktur
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich bei dem Mischkalk um eine Mischung aus Branntkalk und kohlensaurem Kalk. Besonders geeignet ist diese Kalk Art für die Verwendung auf mittleren und schwereren Böden.
Der enthaltene kohlensaure Kalk hat dabei eine ausgleichende Wirkung auf den pH-Wert des Bodens, während der Anteil an Branntkalk die Bodenstruktur verbessert und gegen Schädlinge wirkt.
Mischkalk eignet sich gut für mittlere und schwere Böden, deren Struktur verbessert werden soll und zur Erhaltungskalkung.
Wann sollte man den Rasen kalken?
Der Rasen sollte immer dann gekalkt werden, wenn eine Bodenanalyse einen zu geringen pH-Wert angibt. Mit kohlensaurem Kalk ist die Gefahr einer Überdüngung jedoch nur relativ gering, sodass eine jährliche Kalkung bei den meisten Rasenflächen ohne Folgeschäden durchgeführt werden kann.
Viele Experten empfehlen, Rasenkalk im Frühjahr, also zu Beginn der Vegetationsperiode, auszubringen. Eine zweite Kalkung sollte laut vieler Empfehlungen dann gegebenenfalls noch einmal im späten Herbst erfolgen, nachdem der Rasen gemäht und vertikutiert wurde.
Wenn sich im Jahresverlauf entsprechende Anzeichen ergeben, kann mit einem Schnelltest ermittelt werden, ob der pH-Wert gegebenenfalls zu niedrig ist. In diesem Fall benötigt der zu saure Boden auch zwischendurch eine Portion Kalk.
Rasenkalk mit zusätzlichen Nährstoffen
Einige Rasenkalk-Produkte sind mit zusätzlichen Nährstoffen wie beispielsweise Magnesium, Schwefel oder Eisen versehen. Diese tragen zu einer besseren Nährstoffversorgung des Rasens bei, machen das zusätzliche Düngen des Rasens aber nicht überflüssig.
Um den Einsatz eines hochwertigen Rasendüngers im Frühjahr bzw. Herbstrasendüngers im Herbst kommen Gärtner deswegen nicht herum.
Einige Hersteller loben ihre Produkte als Bio-Rasenkalk aus. Diese eignen sich explizit für den ökologischen Landbau.
Rasenkalk richtig verwenden
Bei der Wahl des passenden Rasenkalks spielen vor allem die Gebindegröße, die Düngefläche, die Zusätze und Anforderungen des individuellen Bodens eine Rolle. Die meisten Hersteller geben die empfohlene Aufwandsmenge auf ihren Packungsbeilagen oder im Sicherheitsdatenblatt an.
Die richtige Dosierung hängt auch von der Beschaffenheit des Bodens und seines pH-Wertes ab. Die durchschnittliche Aufwandsmenge beträgt bei den meisten Produkten 50 bis 100 Gramm pro Quadratmeter Rasen.
Vor der Ausbringung im Frühjahr sollte man den Rasen idealerweise vertikutieren. Dabei werden Moos und Unkraut aus dem Rasen entfernt, gleichzeitig wird der Boden aufgelockert und die Rasenwurzeln besser mit Sauerstoff versorgt. Das verbessert die Aufnahme des Rasenkalkes und erhöht so den positiven Effekt des Rasenkalkes.