Algenentferner – Entfernt Algen von fast allen Oberflächen

Von Helene

Aktualisiert am: 19.11.2022

Kurz & Knapp

  • Flüssige Algenentferner sind meistens Konzentrate, die mit Wasser verdünnt großflächig aufgetragen werden. Hartnäckige Algen können Sie auf unempfindlichen Untergründen auch mit dem puren Konzentrat behandeln.

  • Ob der Algenentferner im Hochdruckreiniger verwendet werden darf, muss der Herstelleranweisung entnommen werden. Aggressive Reiniger können Kunststoffe oder die Dichtungen angreifen.

  • Chemische Algenentferner belasten die Umwelt, sind aber bei der Reinigung deutlich effizienter. Bei leichten Grünbelägen sollten Sie der Umwelt zuliebe dennoch einen biologischen Algenentferner verwenden.

Update vom 30.09.2022
Wir haben die Informationen in diesem Beitrag aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.

Algenentferner Testsieger** 2024

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Algenentferner, Wirkstoffe: Tenside, Phosphate, Desinfektionsmittel, Benzylammoniumchlorid, flüssiges Konzentrat, Aufwandsmenge: 1 Liter/150 m²

Pur oder verdünnt: Der Mellerud Algen & Grünbelag Entferner

kann laut Hersteller auf zahlreichen Untergründen wie Stein, Kunststoff, Beton, Glas, Holz und Keramik verwendet werden. Auf unempfindlichen Untergründen kann der Algenentferner unverdünnt verwendet werden, ansonsten reicht ein Liter des verdünnten Konzentrats für eine Fläche von ca. 150 m².
Mit dem Wirkstoff Benzylammoniumchlorid handelt es sich beim Mellerud Algen & Grünbelag Entferner um eine aggressivere Variante des Algenentferners und viele Käufer bestätigen, dass sie damit effizient Terrassenbeläge und Fassaden von Grünbelägen befreien konnten.
Einige Nutzer berichten allerdings auch davon, dass der gewünschte Effekt deutlich geringer ausfiel, als sie erwartet hatten. Bei starkem Befall muss der Mellerud Algen & Grünbelag Entferner unter Umständen mehrfach angewendet werden.

Vorteile:
  • für viele Untergründe geeignet
  • geruchlos
  • pur oder verdünnt verwendbar
  • gute Ergiebigkeit
  • schneller Wirkungseintritt
Nachteile:
  • bis zur Verdünnung 1:1 wirksam
  • Krafteinsatz

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Algenentferner, Wirkstoffe: Tenside, Didecyldimethylammoniumchlorid, flüssiges Konzentrat, Aufwandsmenge: 1 Liter/ 100 m²

Mit vorbeugender Wirkung: Der MEM Algen- und Grünbelag-Entferner

zeichnet sich laut Hersteller durch eine selbstständige Wirkungsweise aus und entfernt Algen und Grünbeläge nach einer Einwirkzeit von 24 Stunden fast wie von selbst. Das bestätigen auch viele Käufer, in einigen Fällen mussten hartnäckige Beläge jedoch mit einer Bürste nachgearbeitet werden.
Vor allem auf mineralischen Untergründen, Pflastersteinen, Gehwegplatten und an Fassaden kann die Wirkung des MEM Algen- und Grünbelag-Entferners viele Käufer überzeugen. Sie berichten, dass sich vor allem ein leichter Befall sehr gut mit dem Algenvernichter behandeln lassen. Laut Hersteller verhindert der Algenentferner auch die Neubildung von Algen, Flechten und Grünbelägen.
Auch gegen Moos zwischen Terrassenplatten und Pflastersteinen wirkt der Algen- und Grünbelagentferner sehr gut, so die Käufer. Gelegentlich blieb die gewünschte Wirkung jedoch aus; selbst dann, wenn der MEM Algen- und Grünbelag-Entferner pur aufgetragen wurde.

Vorteile:
  • pur und verdünnt anwendbar
  • gute Wirkung gegen Moos
  • gute Wirkung auf steinigen Untergründen und an Fassaden
  • gut wasserlöslich
  • mit vorbeugender Wirkung
Nachteile:
  • quartäre Ammoniumverbindung belastet die Umwelt
  • gelegentlich reduzierte Wirksamkeit

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Algenentferner auf biologischer Basis, Wirkstoffe: Benzalkonium Chlorid, Trideceth-8, Cocamidopropyl Betaine, Isopropyl Alcohol, chlor- und säurefrei, flüssiges Konzentrat, Aufwandsmenge: 1 Liter/ 200 m²

Mit Langzeitwirkung: Laut der Herstellerbeschreibung entfernt der AGO Quart 400 Grünbelag Entferner

Algen und Grünbeläge innerhalb von kurzer Zeit und beugt mit seiner Langzeitwirkung der Neubildung für bis zu 18 Monate vor. Diese Algen- und Grünbelagentferner kann auf sehr vielen Untergründen wie Stein, Holz, Kunststoff und sogar auf Textilien verwendet werden.
Der AGO Quart 400 Grünbelag Entferner ist biologisch abbaubar und schadet angrenzender Bepflanzung nicht, wenn sie versehentlich mit dem Algenentferner in Berührung kommt. Trotzdem enthält das Produkt Biozide und darf nicht in Gewässer eingebracht werden.
Trotz der zahlreichen Vorteile kann der AGO Quart 400 Grünbelag Entferner nicht alle Käufer überzeugen. Die Wirkung setzt deutlich verzögert ein und fordert vom Anwender relativ viel Geduld. Die Langzeitwirkung entsprach einigen Erfahrungsberichten zufolge nicht immer dem Herstellerversprechen und hartnäckige Algen und Grünbeläge ließen sich nicht immer zuverlässig entfernen.

Vorteile:
  • auf biologischer Basis
  • gefahrlos für angrenzende Bepflanzung
  • chlor- und säurefrei
  • für viele Untergründe geeignet (auch Textilien)
  • Langzeitwirkung bis zu 18 Monate
  • hohe Ergiebigkeit (1 Liter reicht für 200 m²)
Nachteile:
  • Langzeitwirkung manchmal geringer als angegeben
  • gelegentlich verzögerter oder reduzierter Wirkungseintritt
  • quartäre Ammoniumverbindung belastet die Umwelt
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Algenentferner kaufen – gegen Algen, Moos & Flechten auf Terrassenplatten oder der Fassade

Algen und Grünbeläge sehen nicht nur ungepflegt aus, sondern können auf Gartenwegen, der Garagenauffahrt oder dem Weg durch den Vorgarten zu einer echten Gefahr werden. Gerade in der nasskalten Jahreszeit kann der Biofilm so rutschig werden, dass Stürze vorprogrammiert sind.

Hausbesitzer und Mieter müssen im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht dafür Sorge tragen, dass öffentlich zugängliche Wege gefahrlos betreten werden können, sonst drohen im schlimmsten Fall Regressansprüche. Damit der Briefträger auf dem Weg zum Briefkasten nicht ausrutscht, sollten Grünbeläge und Algen regelmäßig von Pflastersteinen befreit werden.

Algenentferner enthalten Biozide

Bei Algen handelt es sich um pflanzenähnliche Mikroorganismen, Flechten bestehen aus einem Zusammenschluss von Algen und Pilzen. Sie wachsen genauso wie Moose auch auf glatten, mineralischen Untergründen und sind bei der Wahl ihres Standortes äußerst anspruchslos.

Weil alle diese Grünbeläge sehr widerstandsfähig sind und sich auch von mechanischen Einwirkungen eher unbeeindruckt zeigen, kann die Entfernung eine große Herausforderung sein.

Am besten lassen sich Algen und Grünbeläge mit einem chemischen Algenentferner beseitigen. Diese enthalten häufig ein Biozid auf Basis einer quartären Ammoniumverbindung und zumeist auch Tenside und Desinfektionsmittel. Damit haben sie eine reinigende und schädlingsbekämpfende Wirkung.

Biozide müssen grundsätzlich vorsichtig eingesetzt werden, weil eine unkontrollierte Einbringung in Gewässer zu Umweltschäden führen können. Sie können außerdem Augen, Haut und Schleimhäute reizen und bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen verursachen.

Algenvernichter sind keine Unkrautvernichter

In vielen Algenvernichtern ist Pelargonsäure enthalten; ein Herbizid, das auch als Unkrautvernichter eingesetzt wird. Pelargonsäure ist ein sogenannter Totalunkrautvernichter, das Mittel tötet also anders als Unkrautvernichtungsmittel für den Rasen nicht nur bestimmte Unkräuter, sondern alle Pflanzen ab.

Algenvernichter mit Pelargonsäure sind in höheren Konzentrationen ätzend und können Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Pelargonsäure ist allerdings biologisch abbaubar und gilt auch nicht als wassergefährdend.

Größere Mengen sollten trotzdem nicht in die Kanalisation oder ins Grundwasser gelangen. Weil viele Algenvernichter neben Pelargonsäure weitere Biozide wie quartäre Ammoniumverbindungen enthalten, dürfen sie nicht als Unkrautvernichter missbraucht werden.

Biologische Algenentferner schonen die Umwelt

Algenentferner ohne Chemie haben keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt, weil sie vollständig biologisch abbaubar sind. Sie schonen damit Wasserorganismen und stellen in Haushalten mit Kindern oder Hunden keine große Gefahr dar.

In biologischen Algenentfernern sind häufig Mikroorganismen enthalten, die Algen und Grünbeläge durch biologische Prozesse zersetzen. Dadurch setzt die Wirkung verzögert ein und Gärtner benötigen bei der Entfernung deutlich mehr Geduld als mit chemischen Algenentfernern. Um den Einsatz eines Schrubbers kommt man in vielen Fällen trotzdem nicht herum.

Bei einem leichten Befall sind biologische Algenentferner trotz ihrer reduzierten Wirksamkeit der chemischen Variante vorzuziehen, weil sie die Umwelt weniger belasten. Auch auf empfindlichen Untergründen sollten zunächst ein biologischer Algenvernichter zum Einsatz kommen, um Verfärbungen oder Schäden durch aggressive Reinigungsmittel zu verhindern.

Die meisten Algenentferner sind flüssige Konzentrate

Wie bereits erwähnt, ist im Umgang mit Algenvernichtern Vorsicht geboten. Die meisten Produkte sind als Konzentrat in flüssiger Form erhältlich und müssen vor dem Einsatz verdünnt werden. Hier ist unbedingt die Herstelleranweisung zu beachten, damit der Algenvernichter seine Wirkung voll entfalten kann, ohne dabei für eine Gefahr für die eigene Gesundheit oder die Umwelt zu werden. Einige Algenentferner können auf unempfindlichen Untergründen auch pur verwendet werden.

Viele Hersteller empfehlen, Algenvernichter mit einem Drucksprüher aufzutragen. Eine gleichmäßige Verteilung und präzise Applikation sind so weitaus mehr gegeben, als wenn Algenvernichter z. B. mit einer Gießkanne auf die Terrasse geschüttet werden.

Einige Algenvernichter können auch mit dem Hochdruckreiniger versprüht werden. Das trifft aber nicht auf alle Produkte zu. Bei unsachgemäßem Umgang drohen Schäden an den wasserführenden Leitungen und Dichtungen, sodass hier ebenfalls die Herstellerempfehlung beachtet werden sollte.

Algenentferner im Test

Die Stiftung Warentest hat bisher keine Algenentferner getestet, allerdings hat Ökotest 13 Algen- und Grünbelagentferner im Labor untersuchen lassen. Dabei stellte sich heraus, dass alle getesteten Produkte die Umwelt belasten und eins die Grenzwerte so weit überschritt, dass es nicht verkehrsfähig ist.

Ökotest kommt aufgrund der Inhaltsstoffe zu dem Schluss, dass kein Algen- und Grünbelagentferner wirklich empfehlenswert ist. Dieses Urteil bezieht sich jedoch rein auf die Umweltverträglichkeit und die Inhaltsstoffe und nicht auf die algenvernichtende und reinigende Wirkung.

Der vollständige Algenentferner-Test von Ökotest ist hier zu finden: Ökotest Grünbelagentferner und Algenentferner im Test – Kein Mittel überzeugt

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