Kräuter düngen – Nährstoffe für ein intensives Aroma

Aktualisiert am: 16.02.2024

Düngen ist wichtig, um Kräuterpflanzen die Nährstoffe zu geben, die sie brauchen, um gesund und robust zu wachsen. Insbesondere in Pflanzkübeln oder Blumentöpfen, in denen der Pflanzenwurzelbereich beschränkt ist, ist es wichtig, regelmäßig zu düngen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten.

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Auch wenn du Kräuter im Garten anbaust, kann es hilfreich sein, sie gelegentlich zu düngen, um sicherzustellen, dass sie genügend Nährstoffe haben, um gut zu wachsen und zu gedeihen.

Wann du deine Kräuter düngen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Art der Kräuter, dem Standort und dem Wetter. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, Kräuter während der Wachstumsperiode alle zwei bis vier Wochen zu düngen. Es ist jedoch wichtig, die Anweisungen auf dem Düngemittel zu beachten und sich an die empfohlene Dosierung zu halten, um Überdüngung zu vermeiden.

Düngen mit speziellen Düngemitteln

Es gibt viele spezielle Düngemittel, die speziell für den Einsatz bei Kräutern entwickelt wurden. Diese sind in Form von Flüssigdünger, Granulat oder Düngestäbchen erhältlich und enthalten verschiedene Nährstoffkombinationen, die auf die Bedürfnisse von Kräutern abgestimmt sind.

Spezielle Kräuterdünger enthalten die wichtigsten Nährstoffe, die Kräuter benötigen, wie beispielsweise Stickstoff, Phosphor und Kalium. Hornspäne eignen sich ebenfalls als Dünger für Kräuter und sorgen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung.

Wie Kräuterdünger angewendet werden sollten, hängt von dem jeweiligen Produkt ab. In der Regel findest du Anwendungshinweise auf der Verpackung oder in der Gebrauchsanleitung.

Wichtig ist, dass du dich an die Dosierungsempfehlungen hältst und das Düngemittel gleichmäßig im Beet oder im Pflanzgefäß verteilst. Der Dünger darf nicht direkt auf die Pflanzen aufgebracht werden, um Blätter und Stängel nicht mit Düngesalzen zu belasten. Auf diese Weise vermeidest du Verbrennungen der Pflanzen und sorgst für ein gesundes Wachstum.

Wichtig ist auch, dass du die Anwendungshinweise auf dem Dünger sorgfältig beachtest, um deine Kräuter nicht zu überdüngen. Zu viel Dünger kann nämlich dazu führen, dass die Kräuter schnell wachsen, aber nicht mehr so aromatisch sind.

Auch kann es zu Schäden an den Pflanzen und deren Wurzeln kommen, wenn sie zu viel von bestimmten Nährstoffen aufnehmen. Es ist daher ratsam, die Düngemittel in regelmäßigen Abständen anzuwenden und immer nur in der empfohlenen Menge.

Düngen mit Hausmitteln

Die Verwendung von Hausmitteln als Dünger für Kräuter kann eine gute Alternative zu chemischen Düngemitteln sein.

Kaffeesatz ist ein sehr beliebter Dünger für Kräuter, da er reich an Nährstoffen ist und den Pflanzen zusätzliche Energie gibt. Um Kaffeesatz als Dünger zu verwenden, sammle ihn einfach auf und verteile ihn um die Kräuter herum. Achte darauf, dass der Kaffeesatz nicht zu feucht ist, da er sonst Schimmelbildung verursachen könnte.

Essig ist ein natürlicher Dünger, der die Pflanzen mit Stickstoff, Kalium und anderen Nährstoffen versorgt. Um Essig als Dünger zu verwenden, mischst du ihn mit Wasser im Verhältnis 1:10 und gießt die Mischung um die Kräuter herum.

Achtung: Verwende niemals Essigessenz als Dünger, da sie zu stark ist und die Pflanzen beschädigen könnte.

Weil Essig außerdem den pH-Wert des Bodens absenkt, sollte er nur selten und sparsam eingesetzt werden.

Brennnesseljauche ist ein weiterer organischer Dünger, der die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt. Um Brennnesseljauche als Dünger zu verwenden, sammle Brennnesseln und lasse sie in Wasser einweichen. Nach ein paar Tagen kannst du die Jauche um die Kräuter herum gießen.

Wenn du Hausmittel als Dünger verwendest, solltest du auch hier die Anwendungshinweise beachten und darauf achten, dass du sie in den richtigen Mengen verwendest. Zu viel Dünger kann genauso schädlich für die Pflanzen sein, wie zu wenig. Experimentiere einfach ein wenig und finde heraus, was für deine Kräuter am besten funktioniert.

Düngen im Winter

Viele Kräuter sind frosthart und können auch im Winter draußen bleiben, solange der Boden nicht gefroren ist. Allerdings gibt es auch empfindlichere Kräuter, wie zum Beispiel Basilikum, die bei starken Frosttemperaturen Schaden nehmen können. In diesem Fall solltest du sie ins Warme bringen und in einem Topf oder einer Kiste überwintern.

Während der Winterpause ist es wichtig, dass die Kräuter genügend Wasser bekommen. Der Boden sollte niemals ganz austrocknen, da das Wurzelwerk der Pflanzen sonst Schaden nehmen kann. Eine regelmäßige Düngung ist im Winter jedoch nicht notwendig, da die Pflanzen in dieser Zeit in ihrer Wachstumsphase sind und daher weniger Nährstoffe benötigen.

Sobald die Frostgefahr vorbei ist und die Kräuter wieder zu wachsen beginnen, kannst du sie düngen. Eine gute Möglichkeit ist es, einen organisch-mineralischen Dünger zu verwenden, der die Pflanzen auf natürliche Weise mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Auch hier gilt: Beachte die Angaben auf der Packung und dosiere den Dünger entsprechend, um Überdüngung zu vermeiden.

Andere Düngemittel

Es gibt noch eine Reihe anderer Düngemittel, die man für Kräuter verwenden kann:

  • Kräuter mit Blaukorn düngen: Blaukorn ist ein synthetisches Düngemittel, das eine gute Wahl für Kräuter ist, die viel Stickstoff benötigen. Es sollte jedoch mit Vorsicht angewendet werden, da es sich um ein konzentriertes Produkt handelt und Überdüngung verursachen kann. Blaukorn sollte in der Regel alle 4-6 Wochen im Frühjahr und Sommer angewendet werden, indem es in den Boden um die Kräuterpflanzen herum eingearbeitet wird.
  • Kräuter mit Rhododendrondünger düngen: Rhododendrondünger ist ein spezielles Düngemittel, das speziell für Rhododendren und andere Zierpflanzen entwickelt wurde. Es enthält Stickstoff, Phosphor und Kalium, die für das Wachstum und die Blüte von Pflanzen wichtig sind. Rhododendrondünger kann auch für Kräuter verwendet werden, wenn seine Zusammensetzung zum Nährstoffbedarf der Kräuterpflanzen passt. Es ist wichtig, die Anwendungshinweise auf dem Etikett zu befolgen, um Überdüngung zu vermeiden.
  • Kräuter mit Hornspänen düngen: Hornspäne sind ein natürliches Düngemittel, das langsam freigesetzt wird und somit das Risiko von Überdüngung minimiert. Sie enthalten Stickstoff, Phosphor und Kalium und können im Frühjahr in den Boden um die Kräuterpflanzen herum eingearbeitet werden. Hornspäne sind auch eine gute Wahl für Kräuter, die langsam wachsen, da sie das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzen über einen längeren Zeitraum unterstützen.
  • Kräuter mit Urin düngen: Urin kann als natürlicher Dünger für Kräuter verwendet werden, da er reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Urin ein konzentriertes Produkt ist und daher in verdünnter Form angewendet werden sollte. Es ist am besten, den Urin vor der Anwendung zu verdünnen, indem man ihn mit Wasser im Verhältnis 1:10 vermischt. Der verdünnte Urin sollte dann in den Boden um die Kräuterpflanzen herum eingearbeitet werden.

Insgesamt gibt es viele verschiedene Düngemittel, die du für deine Kräuter verwenden kannst. Wichtig ist, dass du immer die Anwendungshinweise beachtest und darauf achtest, dass du die Kräuter nicht überdüngst. Eine moderate Düngung ist in der Regel ausreichend, um deine Kräuter gesund und kräftig wachsen zu lassen.

Fazit

Es ist wichtig, Kräuter regelmäßig zu düngen, um ihre Gesundheit und ihr Wachstum zu fördern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kräuter zu düngen, wie spezielle Düngemittel, Hausmittel wie Kaffeesatz und Brennnesseljauche, oder auch andere Düngemittel wie Blaukorn oder Rhododendrondünger. Wichtig ist, dass du die Anwendungshinweise beachtest und nicht zu viel düngst, um die Kräuter nicht zu überdüngen.

Während der Winterpause solltest du auf das Düngen verzichten und stattdessen dafür sorgen, dass die Kräuter genügend Wasser und Schutz vor Frost bekommen. Wenn der Frühling kommt, kannst du dann wieder damit beginnen, deine Kräuter zu düngen, um sie für eine erfolgreiche Saison vorzubereiten.