Blaukorn-Dünger kaufen – Universaldünger für den Garten
Blaukorn-Dünger ist in privaten Gärten einer der am häufigsten eingesetzten NPK-Dünger. Er sorgt für eine gute Basisversorgung aller Pflanzen und ist sowohl in flüssiger als auch in fester Form erhältlich.
Als Mehrnährstoffdünger versorgt Blaukorn alle Pflanzen mit den drei wichtigsten Hauptnährstoffen Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Blaukorn-Dünger sind häufig chloridarm und damit auch für empfindliche Pflanzen geeignet.

Blaudünger sind als Granulat und als Flüssigdünger erhältlich und können so besonders flexibel im Garten eingesetzt werden.
In flüssiger Form eignet sich der Mineraldünger besonders gut für Kulturen in Pflanzgefäßen wie Blumentöpfen oder Pflanzkübeln. Er kann einfach mit dem Gießwasser verteilt werden und erreicht so auch die unteren Wurzeln.
Als Granulat lässt sich Blaukorn leicht auf größeren Flächen anwenden. Das ist vor allem bei der Düngung von Hecken oder Rasenflächen von Vorteil.
Zur Ausbringung eignen sich Streuwagen auf großen Flächen am besten, aber auch mit einem Handstreuer erzielen Hobbygärtner gute Ergebnisse, wenn sie auf eine gleichmäßige Verteilung achten.
Einer der größten Vorteile von Blaukorn-Düngern ist die gute Wasserlöslichkeit. Das Granulat zerfällt nach dem Kontakt mit Wasser relativ schnell und kann so zügig vom Boden aufgenommen werden. Eine Vergabe mit dem Gießwasser ist auch beim Granulat möglich, wenn man es vor der Ausbringung in Wasser auflöst.
Blaukorn-Dünger sind universell einsetzbar
Der Blaukorn-Dünger ist ein Kunstdünger, der die drei Hauptnährstoffe und zusätzlich eine Reihe nach Spurennährstoffen enthält. Er gilt als Universaldünger und wird von vielen Hobbygärtnern im Zier- und Nutzgarten verwendet.
Im Jahre 1927 wurde der erste Blaudünger, damals noch unter dem Namen Nitrophoska, von der BASF auf dem Markt etabliert. Blaukorn wird seit Jahrzehnten in der Landwirtschaft und im Gartenbau als Düngemittel eingesetzt; seine Wirksamkeit ist deswegen gut erforscht.
Grundsätzlich kann Blaukorn-Dünger für eine Vielzahl von Pflanzen im Garten verwendet werden. Dazu gehören:
- Rasen
- Hecken (z. B. Kirschlorbeer)
- Gemüse (z. B. Gurken und Tomaten)
- Obstbäume
- Zierpflanzen
- Stauden
- Gehölze
- Blumen (z. B. Narzissen und Tulpen)
- Balkonpflanzen
Blaukorn-Dünger können sich in ihren Zusammensetzungen zum Teil stark unterscheiden. Das Verhältnis der Bestandteile ist auf der Verpackung, in der Artikelbeschreibung und im Sicherheitsdatenblatt der Düngemittel angegeben. Wie bei allen Garten– und Universaldüngern geben die drei Zahlen den Prozentanteil der Nährstoffe an.
So enthält ein Blaukorn-Dünger mit dem NPK-Verhältnis 15-5-20 zu 15 % Stickstoff, 5 % Phosphat 20 % Kalium. Viele Blaukorn-Dünger enthalten darüber hinaus weitere Spurennährstoffe wie Magnesium, Eisen, Schwefel und Sulfat.
Wer eine gute Versorgung seiner Pflanzen wünscht, sollte auf diese Kennzeichnung achten und genauer nachlesen, welche Bestandteile der Blaudünger enthält und wie er zusammengesetzt ist. Blaukorn-Dünger enthalten einen hohen Anteil an Stickstoff, der je nach Produkt unterschiedlich zusammengesetzt ist.
Einige Hersteller mengen dem Blaukorn dabei nicht nur Stickstoff in Nitratform, sondern alternativ oder zusätzlich als Ammonium bei. Stickstoff in Form von Ammonium wird durch Bakterien sehr schnell im Boden zu Nitrat umgewandelt. Jedoch lagert es sich besser im Boden an und gelangt nicht so schnell in das Grundwasser.
Bodenanalyse ist immer sinnvoll
Wer Blaukorn oder andere Dünger im Garten ausbringen möchte, sollte vor der ersten Verwendung eine Bodenprobe analysieren lassen. Dazu kann man sich an ein Labor wenden. Die Analyse ist wichtig, um eine Überdüngung des Bodens zu vermeiden.

Mit einer Bodenanalyse können Hobbygärtner nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Geld sparen. Viele Labore liefern mit den Ergebnissen der Bodenuntersuchung auch Empfehlungen und Informationen darüber, wie sich der Boden am besten aufwerten und mit Nährstoffen versorgen lässt.
Gerade bei Mineraldüngern ist die Gefahr einer Überdosierung sehr hoch, weil diese nicht zuerst von Mikroorganismen im Boden zersetzt werden müssen. Stattdessen geraten sie zügig in den Erdboden und stehen den Pflanzen dort nach kurzer Zeit mit ihrer vollen Wirksamkeit zur Verfügung.

Die schnelle Verfügbarkeit des Blaukorns hat den Vorteil, dass sich ein eventuell vorhandener Nährstoffmangel mit Blaukorn sehr schnell und zuverlässig ausgleichen lässt.
Um das Risiko der Überdüngung gering zu halten, sollte man sich jedoch genau an die vom Hersteller empfohlene Menge halten und die Pflanzen nicht über ihren Nährstoffbedarf hinaus düngen.
Im Gegensatz zu organischen Düngern haben Blaukorn-Dünger mit dieser Wirkungsweise allerdings den Nachteil, dass sie das Bodenleben nicht fördern. Sie können Lebewesen im Boden nicht als Nahrung dienen und leisten auch keinen Beitrag zur Verbesserung der Bodenstruktur.
Blaukorn-Dünger bergen ein hohes Risiko der Überdüngung
Wird der Boden mit Nährstoffen überversorgt, führt das im schlimmsten Fall zu schweren und nachhaltigen Schäden an Umwelt, Grundwasser und Pflanzen. Statistiken zeigen regelmäßig, dass die Böden in deutschen Privatgärten häufig bereits gut genug mit Kalium und Phosphor versorgt sind.
Die zusätzlichen Nährstoffe im Blaukorn-Dünger führen in diesem Fall schnell zu einer Übersättigung des Erdreichs.

Einige Blaudünger sind phosphatreduziert und sollten immer dann bevorzugt werden, wenn der Boden bereits ausreichend mit Phosphat angereichert ist.
Ist der Garten ausreichend mit Phosphor und Kalium versorgt und zeigen die Pflanzen trotzdem ein reduziertes Wachstum, eine schwache Blüte oder eine mangelhafte Ernte, ist vermutlich Stickstoff der Nährstoff, der zum gewünschten Erfolg führt. Statt eines Volldüngers sollten Hobbygärtner in diesem Fall gezielt einen Stickstoffdünger verwenden, um den speziellen Bedarf dieser Pflanzen zu decken. Die Bodenanalyse sollte alle 2–3 Jahre wiederholt werden, um die Auswirkungen von regelmäßigen Düngergaben im Garten zu kontrollieren.
Organische Dünger beherbergen ein deutlich geringeres Risiko, den Boden zu übersättigen; selbst wenn sie eine ähnliche Zusammensetzung wie der Blaukorn-Dünger aufweisen. Sie wirken deutlich langsamer und die Inhaltsstoffe werden durch die natürlichen Prozesse im Boden abgebaut, bevor sie sich dort anreichern und Schäden hinterlassen können.
Blaukorn als Flüssigdünger
Die meisten Blaukorn-Dünger werden als Granulat angeboten, das einfach im Garten verteilt wird. Inzwischen ist das Düngemittel jedoch auch als Flüssigdünger erhältlich und kann so besonders präzise dosiert werden. Sinnvoll sind flüssige Blaukorn-Dünger zum Beispiel zur Düngung von Kübel- oder Topfpflanzen.
Dazu wird der Blaukorn-Flüssigdünger mit Wasser verdünnt und anschließend mit dem Gießwasser verteilt. Das Mischungsverhältnis variiert mit der Konzentration der Inhaltsstoffe und sollte deswegen entsprechend der Herstellerangaben hergestellt werden.
Durch die flüssige Form kann die Pflanze den Blaukorn-Dünger direkt mit dem Wasser aufnehmen. Anzuraten ist ein leichtes Herantasten an die passende Konzentration. Dadurch wird ein Überangebot an Nährstoffen im Boden verhindert.
Geraden zu viele Nährsalze in den Boden, kann es zu einer Umkehr-Osmose kommen, was die Pflanze vertrocknen lässt. Sollte es zu einer solchen Reaktion kommen, kann nur noch ein ordentliches Wässern der Pflanze helfen, um das Nitrat aus dem Boden zu spülen.