Rinderdung – natürlicher Dünger und Bodenverbesserer

Rinderdung kaufen – den Garten organisch und natürlich mit Nährstoffen versorgen

Kuhmist wird seit jeher als Dünger eingesetzt. Im heimischen Garten kann man Rinderdung in Form von Pellets besonders einfach als Dünger verwenden.

Der pelletierte Rindermist-Dünger lässt sich problemlos entnehmen und ausbringen, sodass man die Wirkung von Rinderdung auf saubere, unkomplizierte Weise nutzen kann. Zudem ist ein pelletierter Kuhmist-Dünger im Vergleich zu frischem Stallmist mit einem geringeren Geruch verbunden.

Besonders geschätzt wird bei Rinderdung, dass er nicht nur als Dünger Nährstoffe liefert, sondern auch den Boden verbessert, die Bildung von Humus anregt und sich positiv auf die Bodenlebewesen auswirkt.

Rinderdung als Dünger nutzen

Als Dung wird jede Form von Mist bezeichnet, die als Dünger eingesetzt wird. Stallmist oder Mist enthält zusätzlich zu den Exkrementen auch Stroh oder andere Einstreu.

Frischer Rinderdung aus der Landwirtschaft ist für viele Pflanzen allerdings zu scharf und kann empfindliche Wurzeln schädigen. Einfacher und ohne die Gefahr einer Schädigung der Pflanzen lassen sich Rinderdung-Pellets nutzen, die aus gut durchkompostiertem Rinderdung hergestellt werden.

Im Gegensatz zu frischem Stallmist aus dem Kuhstall ist ein pelletierter oder granulierter Rindermist-Dünger vergleichsweise geruchsarm, schonender zu den Pflanzen und muss nicht aufwändig aufbereitet werden.

Rinderdung als organischer Bio-Dünger

Rindermist-Dünger enthält in der Regel nichts als reinen Kuhmist aus der Landwirtschaft, der getrocknet, zerkleinert und zu Pellets gepresst oder gekörnt wird. Damit ist Rinderdung ein organischer Dünger, der keine mineralischen Salze, sondern nur Naturmaterialien enthält.

Da das Düngen mit Rinderdung in der ökologischen Landwirtschaft zugelassen ist, kann jeder Dünger aus reinem Dung auch als Bio-Dünger deklariert und bedenkenlos für den Anbau von Bio-Gemüse und -Obst eingesetzt werden.

Organische Dünger mit Rinderdung haben viele Vorteile, die in erster Linie damit zusammenhängen, dass sie sich im Boden langsam unter Mitwirkung der Bodenorganismen zersetzen.

Vorteile von Rinderdung als Dünger

• ausgewogenes NPK-Verhältnis, das heißt der Anteile an Stickstoff (N), Phosphat (P) und Kalium (K)
• Rindermist enthält zudem wertvolle Spurenelemente
• rein natürliche Zusammensetzung ohne chemische Bestandteile
• Unterstützung der Bodenlebewesen (Mikroorganismen, Springschwänze, Regenwürmer, usw.)
• regt die Bildung von Humus im Boden an
• langfristige Wirkung
• kaum Gefahr der Überdüngung
• keine Ausschwemmung der Nährstoffe
• verbessert die Bodenstruktur und das Wasserspeichervermögen

Allerdings kann Rinderdung auch mit Nachteilen verbunden sein:

• pelletierter Rinderdung riecht zwar nicht übermäßig stark, kann aber durchaus mit einem Geruch nach Gülle oder Kuhstall einhergehen
• Rinderdung hat keine schnelle Sofortwirkung, sondern setzt die Nährstoffe erst durch Einwirkung der Bodenorganismen nach und nach frei

Rinderdung ist im Gegensatz zu vielen mineralischen Düngern unbedenklich für Haustiere. Allerdings kann Dung für Hunde und Katzen angenehm riechen und sollte so gelagert und ausgebracht werden, dass die Tiere den Dünger nicht fressen können.

Für welche Pflanzen eignet sich Rinderdung?

Frischer oder kompostierter Mist aus dem Rinderstall wurde früher vor allem zur Düngung von essbaren Pflanzen, also von Obst und Gemüse, eingesetzt. Denn diese benötigen zur Reife viele Nährstoffe und profitieren besonders von einem organischen Dünger, der zugleich Nährstoffe liefert und den Boden verbessert.

Heute stehen gut ausbalancierte Dünger mit pelletiertem Rinderdung zur Verfügung. Diese eignen sich als Volldünger für so gut wie alle Pflanzen im Garten oder in Kübeln, die zu den Mittel- bis Starkzehrern gehören und von einer nährstoffreichen Düngung profitieren.

Rinderdung eignet sich sehr gut für:

• Gemüse, Obst und Beeren
• Blumen, Beetpflanzen und Stauden
• Kräuter und Gewürzpflanzen
• Sträucher und Hecken
• Bäume und Obstbäume
• Neuanpflanzungen
• Hochbeete und Pflanzkübel

Gekörnter Rinderdung lässt sich auch als organischer Rasendünger nutzen, wobei man beachten sollte, dass der Rasen besonders gut gewässert werden sollte, der Dünger sich unter Umständen langsamer auflöst als spezielle Rasendünger, und die großflächige Anwendung mit Geruch verbunden sein kann.

Früher gab man oft auch Unterschiede zwischen Pferdedung und Rinderdung an, die vor allem auf den unterschiedlichen Geschwindigkeiten beruhten, mit denen der Stallmist sich zersetzt. Nutzt man jedoch gekörnte Dünger mit fein aufbereitetem Dung, lassen sich Pferdedung und Rinderdung nahezu gleichwertig einsetzen.

So wendet man Dünger mit Rinderdung am besten an

Rinderdung sorgt nicht nur für eine Düngung, sondern auch für eine langfristige Verbesserung der Bodenstruktur und des Bodenlebens.

Die positiven Effekte von Rinderdung lassen sich am effektivsten nutzen, wenn er zu Beginn der Gartensaison, also zwischen März und Mai, ausgebracht wird.

Hierbei streut man den Rinderdung um die Pflanzen herum aus und arbeitet ihn mit einer Gartenhacke, einer Gartenkralle oder einem Rechen oberflächlich in den Boden ein. Den Rest übernehmen die Bodenlebewesen wie Regenwürmer und Mikroorganismen.

Rinderdung hat eine Langzeitwirkung. Eine Nachdüngung ist je nach Dünger erst nach sechs Wochen bis drei Monaten nötig.

Sehr gut lässt sich Rinderdung auch direkt bei der Pflanzung von Obstbäumchen, Gemüsepflanzen oder Zierpflanzen im Garten in den Boden einarbeiten und sorgt dann für eine nachhaltige, langfristige Nährstoffversorgung.