Baumwachs – natürlicher Wundverschluss mit Harzen und Wachsen

Von Silvia

Aktualisiert am: 22.12.2022

Kurz & Knapp

  • Während kleine Baumwunden oft gut von selbst heilen, wird Baumwachs für Wunden von mehr als 5 cm Durchmesser, den Baumschnitt im Winter und für Bäume mit generell schlechterer Wundheilung (z. B. viele Obstbäume, Eschen, Birken, Weiden, Rosskastanie und exotische Bäume) empfohlen.

  • Natürliches Baumwachs sorgt mit Naturharzen und -wachsen für einen Wundverschluss und schützt vor Nässe, Fäulnis, Pilzen und Schädlingen.

  • Festeres, pastöses Baumwachs lässt sich mit einem Spachtel in einer dickeren Schicht auftragen, während flüssigeres Baumwachs mit einem Pinsel aufgestrichen wird und auch bei kühlen Temperaturen streichbar bleibt.

Update vom 12.06.2022
Wir haben die Informationen in diesem Beitrag aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.

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Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Baumwachs aus reinen Naturharzen und -wachsen, Inhalt: 250 g

Der Klassiker für Wundverschluss und Veredelung: Das Schacht Baumwachs "Brunonia"

gehört seit Jahrzehnten zu den Klassikern unter den biologischen Produkten für den Wundverschluss im Garten- und Obstbau.
Die Verarbeitungsfähigkeit findet die Mehrheit der Käufer gut, das Baumwachs sei auch kalt streichbar. Wie bei allen festeren Naturharz-Wundverschlussmitteln ist die Konsistenz zäh und etwas klebrig, was jedoch zu den gewünschten Produkteigenschaften gehört.
Mit einem Holzspatel oder einer kleinen Spachtel lässt sich die Harz-Wachs-Mischung problemlos auftragen, berichten die Käufer. Durch die festere Konsistenz bildet das Schacht Baumwachs „Brunonia“ einen sehr lange haftenden, sehr elastischen Wundverschluss, der nicht abläuft und selbst bei Frost nicht reißt.
Als Mischung reiner Naturharze mit Wachs ist das Produkt für den ökologischen Landbau laut EG-Öko-Verordnung geeignet und selbstverständlich auch frei von Fungiziden oder anderen Zusatzstoffen.
Mehrere Käufer bestätigen, dass das Schacht Baumwachs „Brunonia“ jahrelang auf einer Schnittfläche hält und das Zuwachsen von Wunden an Bäumen merklich verbessert. Auch zur Versiegelung großer Wunden oder Risse wendeten viele Käufer das Baumwachs erfolgreich an.

Vorteile:
  • bildet eine dickere, manchmal jahrelang haftende Schutzschicht
  • gut mit Spachtel / Holzspatel aufzutragen
  • auch für ökologischen Landbau geeignet
  • ideal zum Veredeln und für den Wundverschluss
  • Wundverschluss läuft nicht ab und reißt selbst bei Frost nicht
Nachteile:
  • keine

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Baumwachs aus Harz mit weiteren natürlichen Inhaltsstoffen, Pinseltube, Inhalt: 150 g oder 350 g

Einfach aufzutragen und sehr ergiebig: Der Substral 3017 Naturen Bio Wundbalsam

kommt in einer Pinseltube, mit deren Hilfe der Wundverschluss direkt aufgetragen werden kann. Käufer berichten, dass das Substral 3017 Naturen Bio Wundbalsam dadurch sehr gut handzuhaben ist und sich dadurch auch für kleinere Wunden an Sträuchern, Bäumen und auch an Zierpflanzen oder sogar Bonsais eignet.
Das Wundbalsam ist eher dünnflüssig berichten die Käufer. Das hat den Vorteil, dass es sich selbst bei kalten Temperaturen leicht verteilt und einen dünnen, elastischen Film bildet. Der Nachteil liegt darin, dass es nur sparsam verwendet werden sollte, sonst kann es heruntertropfen.
Für die Nutzung im Garten, wie beispielsweise an Obstbäumen, ist der Großteil der Käufer aber sehr zufrieden mit der einfache Handhabung der Pinseltube und der Funktionsweise des Wundbalsams. Zudem sei das Produkt sehr ergiebig, so die Käufer, da ein dünner Film ausreicht, um Verletzungen und Schnittstellen zuverlässig vor Feuchtigkeit und Pilzbefall zu schützen.

Vorteile:
  • leicht zu verteilen mit Pinseltube
  • bleibt auch bei niedrigen Temperaturen elastisch (bis -5°C verwendbar)
  • zum Veredeln und für den Wundverschluss einsetzbar
  • Bio-Wundbalsam auch für ökologischen Landbau geeignet
  • ergiebig, da nur ein dünner Film aufgetragen werden muss
Nachteile:
  • eher dünnflüssig, kann tropfen

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Baumwachs, biologisch Wachs-Harz-Mischung, Inhalt: 300 g, Pinseltube

Einfache Handhabung mit Pinseltube: Das Solabiol Baum-Wundwachs

kann zum Verschließen von Wunden bei Zier- und Obstbäumen und Sträuchern verwendet werden. Auch zur Veredelung kann das Baumwachs laut Käuferberichten sehr gut eingesetzt werden.
Einige Käufer fanden das Solabiol Baum-Wundwachs zu dünnflüssig. Dadurch bildet es nur einen dünnen Film und kann bei Anwendung manchmal tropfen.
Allerdings bestätigt der Großteil der Käufer, dass der dünne, elastische Schutzfilm gut ausreicht. Durch die Konsistenz lässt sich das Wundverschluss-Harz zudem sehr gut mit der Pinseltube auftragen.
Generell empfinden die meisten Käufer die Pinseltube mit der integrierten Auftragebürste als großen Vorteil beim Solabiol Baum-Wundwachs. So ist kein zusätzlicher Pinsel nötig und das Auftragen geht leicht von der Hand.
Der Inhalt des Baumwachses setzt sich aus biologischen Naturharzen und -wachsen zusammen. Dadurch eignet sich das Produkt auch für biologisch bewirtschaftete Gärten, Naturgärten und den ökologischen Landbau.

Vorteile:
  • einfache Anwendung mit Pinseltube
  • guter und elastischer Wundverschluss
  • auch für ökologischen Landbau geeignet
  • auch zur Veredelung sehr gut geeignet
Nachteile:
  • relativ dünnflüssig
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Baumwachs kaufen – beste Zusammensetzung, passende Konsistenz und zuverlässiger Wundverschluss

Baumwachs ermöglicht den Wundverschluss an Bäumen. Während es auch Mittel mit synthetischen Inhaltstoffen oder zugesetzten Fungiziden gibt, besteht ein ökologisches Baumwachs nur aus verschiedenen Harzen und natürlichen Wachsen.

Das Baumwachs kann nach dem Baumschnitt im Winter, Astbruch, beim Veredeln oder nach Wunden in der Baumrinde für einen Wundverschluss sorgen. Allerdings haben Bäume auch gute Selbstheilungskräfte, sodass Experten den Wundverschluss mit Baumwachs heute nur noch für bestimmte Anwendungen empfehlen.

Nutzen von Baumwachs

Brauchen Bäume einen Wundverschluss? Bei der Antwort auf diese Frage streiten sich die Experten. Immerhin haben Bäume verschiedene Mechanismen zur Selbstheilung und können Wunden durch Harz und die Bildung von Wundgewebe (Kallus) selbst verschließen.

In manchen Fällen kann Baumwachs dabei sogar stören, in anderen Fällen jedoch einen wichtigen Beitrag zum Wundverschluss und zur langfristigen Vorbeugung von Pilzen und Fäulnis leisten.

Wann Baumwachs nötig und sinnvoll ist

Baumwachs eignet sich generell für alle Wunden an verholzten Pflanzen wie Bäumen, Sträuchern oder bestimmten Zimmerpflanzen wie Yucca (Palmlilien). Diese Wunden können unterschiedlichste Ursachen haben:

Einsatzgebiete für Baumwachs:

  • Verschluss von Wunden nach dem Baumschnitt oder Veredeln
  • Versorgung von Wunden durch Astbruch oder Sturmschäden
  • Behandlung von Rindenverletzungen, Fraßschäden oder Krebswunden
  • Wundverschluss bei geschnittenen Zimmerpflanzen wie z.B. Yucca

Damit ein Wundverschluss ohne Baumwachs möglich ist, muss der Baum aktiv, gesund und die Wunde sauber und möglichst klein sein. Daraus ergibt sich, dass Baumwachs immer dann sinnvoll sein kann, wenn das nicht der Fall ist.

In diesen Fällen ist Baumwachs besonders sinnvoll:

  • Große Wunden (> 5 cm) heilen schlechter als kleine Wunden. Je größer die Schnittfläche, desto wichtiger kann ein Wundverschluss mit Baumwachs werden.
  • Wundverschluss bei Bäumen außerhalb der Wachstumsperiode, also im Winter, wo der Baum kaum aktiv ist und nur schlecht für den eigenen Wundverschluss sorgen kann.
  • Immer wenn kein optimaler Schnitt (siehe unten) möglich ist, beispielsweise beim Ausschneiden von Wunden, Baumkrebs oder Sturmschäden, kann Baumwachs den Wundverschluss verbessern.
  • Vorgeschädigte, schwache oder kranke Bäume, die gerade aufgepäppelt werden, haben oft weniger Reserven zur Wundheilung und können von Baumwachs profitieren.
  • Einige einheimische, robuste Bäume kommen selbst mit großen Wunden oft folgenlos zurecht, während bestimmte Bäume größere Schnittwunden nur schlecht selbst heilen.
Als gute Wundheiler gelten Bäume wie Hainbuche, Eiche oder Ahorn. Viele Obstbäume, Eschen, Birken, Weiden, Rosskastanie und exotische Bäume kommen mit größeren Wunden generell schlechter zurecht.

Vorteile und Nachteile von Baumwachs

  • Schutz vor Austrocknen
  • Schutz vor Nässe und Fäulnis
  • Schutz vor Pilzsporen, Schädlingen und Krankheitserregern, die durch die Wunde eindringen können
  • im Gegensatz zu Hausmitteln wie Kerzenwachs ist Baumwachs atmungsaktiv und elastisch
  • bei richtiger Anwendung: Unterstützung der Kallusbildung
  • bei kleinen (< 5 cm), sauber geschnittenen Wunden in der Wachstumsperiode der Bäume unnötig
  • dringen Feuchtigkeit oder Pilzerreger dennoch ein oder waren vorher schon Pilzsporen im Holz vorhanden, können sie sich unter dem Wundverschluss manchmal besonders gut halten

Der richtige Schnitt als Voraussetzung für die Wundheilung

Mehr noch als das Baumwachs sorgt der richtige Schnitt dafür, dass Baumwunden gut heilen und von baumeigenem Gewebe zuverlässig überwallt werden.

Für Astschnitte sollte immer scharfes Werkzeug verwendet werden, das glatte Schnitte erzeugt. Dafür eignet sich eine Astsäge oder, für dünnere Äste, eine Akku Astschere oder Rosenschere.

Hoch gelegene oder im Bauminneren befindliche Äste erreicht man besonders gut mit einer Teleskop Astsäge, einem Akku Hochentaster oder einer Teleskop Astschere.

Für umfangreiche Arbeiten ist eine Kettensäge hilfreich.

Wichtige Tipps zum Baumschnitt:

  • Ausgefranste Stellen und Ränder der Schnittwunden mit scharfem Messer glätten.
  • Äste nicht direkt am Baumstamm entlang abschneiden, da dadurch größere Wunden entstehen.
  • Keine zu langen Aststubben stehen lassen, da dadurch größere, abgestorbene Astteile zurückbleiben, die anfällig für Pilzbefall und Fäulnis sind.
  • Nie mehr als maximal ein Drittel der Krone beim Auslichten entfernen, sonst wird der Baum zu sehr geschwächt.
  • Idealen Schnittzeitpunkt für die jeweilige Baumart vorher in Erfahrung bringen.

Konsistenz beeinflusst Handhabung und Einsatzmöglichkeiten bei Baumwachs

Baumwachs ist in verschiedenen Konsistenzen verfügbar. Das beeinflusst die Anwendung, aber auch, wie und mit was sich das Baumwachs besonders gut verarbeiten und auftragen lässt.

Unterschiedliche Arten und Konsistenzen

Festeres, zähes Baumwachs wird meist in Töpfen mit großem Schraubdeckel angeboten. Die Konsistenz ist pastös und erinnert an Honig. Diese Art von Baumwachs ist bei Kälte schlechter streichbar, kann durch Anwärmen aber verflüssigt werden.

Auf die Wunde am Baum lässt sich festeres Baumwachs am besten mit einer Spachtel oder mit einer Bürste aufbringen. Es bildet eine dickere, elastische Schutzschicht.

Flüssigeres Baumwachs (auch Baumbalsam oder Wundbalsam genannt) wird manchmal in einer Pinseltube angeboten. In besonders flüssiger Form gibt es Baumwachs auch als Spray zum Wundverschluss.

Flüssiges Baumwachs lässt sich in Form einer Pinseltube oder als Spray ohne zusätzliches Werkzeug auftragen. Ansonsten eignet sich ein Pinsel. Die dünnflüssigeren Produkte bilden nur eine dünne Schutzschicht, sind dabei jedoch so zusammengesetzt, dass auch diese dünne Schicht ihre Funktion sehr gut erfüllt.

Richtige Anwendung von Baumwachs

Für das Auftragen sollte man am besten Handschuhe tragen. Festes Baumwachs ist zäh und klebt sehr stark. Flüssigeres Baumwachs kann dafür eher tropfen.

Trägt man Baumwachs auf Wunden auf, kann man die Wunde ganzflächig überdecken. Möglich ist auch, bei größeren Wunden nur die äußeren Wundränder zu versorgen, wo sich die aktive Wachstumsschicht (Kambium) befindet und die für die Wundheilung wichtige Kallusbildung stattfindet.
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