Erdbohrer kaufen – für kleine und große Löcher im Garten
Besonders häufig werden Erdbohrer eingesetzt, um Zaunpfähle zu setzen. Auch der Erdaushub für die Fundamente von Gartenhäusern, ganzjährigen Pavillons oder Spieltürmen kann mit einem Erdbohrer erledigt werden. Je nach Größe und Tiefe der benötigten Löcher muss man sich zwischen motorisierten Erdbohrern und Handerdbohrern entscheiden.
Neben dem Setzen von Zaunpfählen und verschiedenen Bauarbeiten mit Fundamenten werden Erdbohrer auch verwendet, um große Löcher für Pflanzen oder Bäume vorzubereiten. Immer dann, wenn der Boden besonders hart, trocken oder steinig ist oder präzise ausgehobene Erdlöcher benötigt werden, ist der Erdbohrer dem Graben von Löchern mit dem Spaten oder Lochspaten deutlich überlegen.
Erdbohrer sind in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Für kleine Erdarbeiten bieten sich beispielsweise Handerdbohrer an. Bei dieser Variante befindet sich ein T-Griff am Bohrgestänge. Für größere Erdarbeiten stehen aber auch Elektro- oder Benzin-Erdbohrer zur Verfügung.
Der Bohrkopf ist immer an einem senkrechten Gestänge angebracht und der Bohrer sieht aus wie ein großes Gewinde. Entsprechend der Größe des benötigten Erdlochs können Gärtner zwischen zahlreichen Größen wählen, sodass für fast jeden Anwendungszweck bis zu einer gewissen Größe ein passender Erdbohrer gefunden werden kann.
Wer grundsätzlich einen größeren Kraftaufwand vermeiden möchte, entscheidet sich eher für einen elektrischen oder benzinbetriebenen Erdbohrer.
Handerdbohrer – für Pflanzlöcher und Zaunpfähle häufig ausreichend
Der Handerdbohrer besteht aus einem Bohrgestänge und ist mit einem großen Bohrgewinde ausgestattet. An seinem oberen Ende befindet sich ein T-Griff. Um ein Erdloch zu bohren, wird die Bohrspitze an der gewünschten Stelle aufgesetzt und dann per Rechtsdrehung unter gleichmäßiger Druckausübung in den Erdboden geschraubt.

Der Bohrer, der wie eine archimedische Schnecke funktioniert, befördert beim Versenken die lose Erde nach oben. Damit ist das Ausheben von Erdlöchern besonders effizient und schnell, weil die Erde nach dem Bohren nicht aus dem Loch geholt werden muss.
Klar muss aber auch sein, dass beim Betrieb eines Hand-Erdbohrers Muskelkraft gefragt ist. In Sachen Ausstattung ist das Angebot bei Hand-Erdbohrern zudem stark reduziert.
Weil der Bohrkopf von Handerdbohrern nicht ausgetauscht werden kann, sind eine hohe Verarbeitungs- und Materialqualität besonders wichtig. Für unterschiedlich große Löcher benötigt man deswegen mehrere Handerdbohrer in verschiedenen Größen.
Für ermüdungsfreies Arbeiten und eine gute Kraftübertragung ist es wichtig, auf einen ergonomischen Handgriff zu achten. Zusätzlich sollte der Griff pulverbeschichtet sein. Bei einem solchem Material kann man dann auch in steinigen und gefrorenen Böden mit dem Bohrer arbeiten und erhält ein gutes Ergebnis.
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Motorisierte Erdbohrer – Elektrisch oder mit Benzin
Bei motorisierten Erdbohrern wird das Bohrgestänge durch einen Benzin- oder Elektromotor angetrieben. Die Funktionsweise ist der einer herkömmlichen Bohrmaschine ähnlich.
Außerdem ist es möglich, bei den Erdbohrern mit Antrieb unterschiedliche Bohrgestänge mit entsprechend unterschiedlichem Bohrstärken einzusetzen. Außerdem sind für diese Art von Erdbohren spezielle Bohrgestänge-Verlängerungen erhältlich.
Auch hier sorgt die Drehbewegung dafür, dass das Erdreich nach oben befördert wird. Auch bei dieser Variante ist es möglich, den Bohrer komplett aus dem Boden zu ziehen und damit das restliche Erdreich nach oben zu befördern.
Benzin-Erdbohrer – hohe Leistung für große, tiefe Löcher
Benzin-Erdbohrer sind äußerst durchzugsstark und erledigen die anstehenden Arbeiten schnell und ordentlich. Für eilige, intensive und umfangreiche Einsätze sind sie daher besonders gut geeignet.

Das Ausheben von Erdlöchern in besonders harten und steinigen Untergründen ist häufig nur mit einem Benzin-Erdbohrer möglich. Ausgestattet sind diese Modelle meistens mit einem Zweitakt-Motor mit 3 PS Leistung.
Besondere Vorteile bietet ein benzinbetriebener Erdbohrer vor allem in Punkto Bedienung und Leistung. Nachteilig können allerdings die Lautstärke und das Eigengewicht sein, die diese Geräte mit sich bringen. Neuere Modelle sind inzwischen aber deutlich leiser als ältere Geräte.
Nutzt man einen Erdbohrer mit Benzinantrieb, spielt die Tankgröße eine nicht unerhebliche Rolle. Je größer der Tank, desto länger kann mit dem Erdbohrer gearbeitet werden, bis Kraftstoff nachgefüllt werden muss. Die meisten Modelle besitzen eine Tankgröße von 0,55 bis 1,2 Liter.
Elektro-Erdbohrer – mit Akku oder Kabel
Beliebt sind diese Modelle vor allem, da sie zum einen eine gute Leistung bringen, zum anderen vergleichsweise günstig in der Anschaffung sind. Bei Akku-Betrieb sollte man auf eine ausreichende Kapazität und hohe Spannung des Akkus achten, da hier schon eine recht hohe Beanspruchung stattfindet.
Bei diesen Modellen ist der Wechsel von Bohrköpfen problemlos möglich. Mit einer Leistungsstärke von 1.200 Watt lassen sich herkömmliche Arbeiten recht einfach und schnell bewerkstelligen.
Lautstärke von motorisierten Erdbohrern
Erdbohrer mit Antrieb weisen im Schnitt eine Lautstärke von 80 bis 110 Dezibel auf. Das entspricht in etwa dem Lärm eines lauten Staubsaugers bis zu einem LKW. Im Falle von hohen Dezibel-Werten sollte zum eigenen Schutz stets einen Gehörschutz getragen werden.
Der Durchmesser des Erdbohrers
Der Durchmesser des Erdbohrers sollte den eigenen Bedürfnissen entsprechen. In der Regel liegt der Durchmesser zwischen 10 und 20 cm.
Für kleine Löcher reicht ein geringere Größe aus. Wer größere Flächen bearbeiten möchte oder einfach mehr Platz braucht, sollte die möglichst größte Variante des Erdbohrers auswählen.
Die Drehzahl der Erdbohrers
Die Drehzahl bestimmt mit darüber, wie schnell der Bohrer sich in den Boden graben kann und reicht von etwa 7.000 bis hin zu stolzen 65.000 Umdrehungen pro Minute. Für den Hobbygebrauch reichen aber Modelle mit einer Drehzahl von bis zu 10.000 U/min meist vollkommen aus und sind entsprechend günstiger zu kaufen.