Koniferendünger – Düngemittel für Nadelhölzer

Aktualisiert am: 29.02.2024

Kurz & Knapp

  • Koniferendünger in Granulatform eignen sich besonders gut für größere Flächen wie z. B. eine Thuja-Hecke.

  • Für Koniferen in Pflanzgefäßen eignen sich flüssige Koniferendünger am besten. Sie durchdringen das Substrat vollständig und erreichen so auch die untersten Wurzelenden.

  • Für den biologischen Landbau sind im Handel Bio-Koniferendünger erhältlich. Auch Bittersalz eignet sich für diesen Anwendungszweck.

  • Sie sollten einen mineralischen oder organisch-mineralischen Koniferendünger bevorzugen, wenn die Koniferen bereits Anzeichen für einen Magnesiummangel zeigen. Beide Varianten enthalten schnell wirksame Nährstoffe, die einen Mangel schnell und gezielt ausgleichen.

Update vom 16.11.2023
Wir haben den Purgrün Koniferendünger in den Vergleich aufgenommen.

Koniferendünger Testsieger** 2024

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: organisch-mineralischer Koniferendünger, Typ: Krümelgranulat, NPK-Verhältnis: 5+4+6, mit 4 % Magnesium und Tonmineralien, Inhalt: 1 kg, reicht für ca. 20 m² Gartenfläche

Für intensiv grüne Nadeln: Der Purgrün Koniferendünger

ist mit seinem hohen Magnesiumanteil optimal für die Pflege von Koniferen aller Art geeignet. Dieser Nährstoff verhindert das Verfärben der Nadeln und sichert eine gesunde Entwicklung Ihrer Pflanzen.
Die Mischung aus sofort wirksamen mineralischen Nährstoffen und langsam wirkenden organischen Bestandteilen bietet eine effiziente und nachhaltige Nährstoffversorgung. Die mineralischen Inhaltsstoffe sorgen für eine schnelle Sofortwirkung, während die organischen Komponenten die Bodenqualität langfristig verbessern und ein aktives Bodenleben fördern.
Ein zusätzlicher, wichtiger Vorteil ist die Verbesserung der Bodengesundheit. Der Purgrün Koniferendünger stimuliert die Humusbildung, optimiert die Bodenstruktur und erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens. Diese Eigenschaften sind entscheidend für das Wachstum und die allgemeine Vitalität der Pflanzen.
Darüber hinaus fördert der Purgrün Koniferendünger durch seinen niedrigen Chloridgehalt eine gesunde Wurzelentwicklung und verhindert schädliche Salzansammlungen im Boden. Diese Eigenschaft ist besonders vorteilhaft für Pflanzen, die auf hohe Salzgehalte empfindlich reagieren.
Der Purgrün Koniferendünger zeichnet sich durch seine hohe Effizienz aus: Eine Packung ist ausreichend für etwa 20 m² Gartenfläche. Seine kaliumreiche Zusammensetzung stärkt zudem die natürliche Widerstandskraft der Pflanzen gegen Umwelt- und Stressfaktoren, was den Dünger zu einer hervorragenden Wahl für die Pflege von Koniferen aller Art macht.

Vorteile:
  • verhindert Nadelverfärbungen mit 4 % Magnesium
  • zuverlässige Sofort- und Langzeitwirkung
  • erhöht die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens
  • fördert die Humusbildung
  • stärkt die Widerstandskraft mit extra Kalium
Nachteile:
  • keine

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Bio-Koniferendünger mit Langzeitwirkung, organisch-mineralischer Dünger, NPK-Verhältnis: 7-3-5, mit 1,5 % Magnesium, Füllmenge: 1,7 kg, für ca. 25 m² bzw. bis zu 68 Pflanzen

Natürlicher Koniferendünger mit Bio-Siegel: Wer bei seinem Koniferendünger auf nachweisliche Bio-Qualität setzen will, ist mit Substral Naturen Bio Koniferen- und Heckendünger

gut beraten. Der Naturdünger für Koniferen ist nachweislich für den Bio-Landbau geeignet und dementsprechend ideal für Nutzgehölze.
Insgesamt spricht der Hersteller von Substral Naturen Bio Koniferen- und Heckendünger eine Eignung des Produkts für alle Koniferen- und Heckenpflanzen aus.
Der Substral Naturen Bio Koniferen- und Heckendünger ist reich an Magnesium und organischem Stickstoff. Äußerst hochwertig sind darüber hinaus mineralische Zutaten wie Gesteinsmehl aus Zeolith und Kieserit. Veganer dürften jedoch die Beimengung an tierischen Nebenprodukten kritisch beäugen, die gemäß den Angaben von Käufern aus Fleisch-Knochenmehl bestehen.
Die Bewertungen für Substral Naturen Bio Koniferen- und Heckendünger sind überwiegend positiv, wobei einige Kunden einen sehr starken Geruch bemängeln. Das dürfte an den organischen Düngekomponenten liegen, die dafür aber ein umso gesünderes Koniferenwachstum versprechen. Dieses zeigt sich nach Kundeninformation oftmals zwar erst im nächsten Frühling nach der Düngung, sorgt jedoch für sehr gute Langzeitergebnisse.

Vorteile:
  • organisch-mineralischer Naturdünger für Koniferen- und Heckenpflanzen
  • für Bio-Landwirtschaft geeignet
  • hochwertiges Düngesubstrat mit Zeolith und Kieserit
  • Gesteinsmehl sorgt für guten Magnesiumgehalt
  • schützt vor braunen Nadeln und hilft bei Wachstumsstörungen
Nachteile:
  • teils strenger Geruch

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Koniferendünger mit Langzeitwirkung, organisch-mineralischer Dünger, NPK-Verhältnis: 15,5-6-13,5, 2 % Magnesium, Füllmenge: 4 kg, für ca. 70 m²

Umweltfreundlicher Langzeitdünger für Koniferen: Bei COMPO Koniferen Langzeit-Dünger

handelt es sich um ein EG-Düngemittel. Die Substratbasis stellt ein NPK-Dünger aus Magnesiumoxid, der zur weiteren Nährstoffanreicherung mit Spurennährstoffen versehen wurde. Dank des hohen Magnesiumgehalts kann COMPO Koniferen Langzeit-Dünger den außerordentlichen Magnesiumbedarf von Nadelhölzern optimal decken.
Insgesamt wird COMPO Koniferen Langzeit-Dünger von Kunden aber als sehr positiv bewertet. Sowohl traditionelle Heckenpflanzen wie Thuja als auch Kirschlorbeer und Nadelbäume wie Tannen sprechen gut auf den Koniferendünger an. Der Hersteller gibt außerdem an, dass der Dünger einen hervorragenden Schutz gegen Braunfärbung von Nadeln und Blättern aufgrund von Magnesiummangel bietet.
COMPO Koniferen Langzeit-Dünger wird in Form von Düngeperlen geliefert. Es handelt sich also um ein Granulat, das zur Düngung in den Boden eingearbeitet und anschließend durch Bewässerung zur Auflösung im Substrat gebracht wird. Eine Ausbringung ist laut Kundenrezension nach Rücksprache mit dem Hersteller allerdings erst ab April empfohlen.
Käufer haben mit dem Koniferendünger von COMPO langjährig gute Erfahrungen gemacht. Nur vereinzelt gibt es Kritik an der Art der Verpackung und mitgelieferten Hilfsmitteln. Demnach soll die Verpackung aus Pappe nicht sonderlich stabil und die Messpyramide zur Dosierung etwas unhandlich sein. Allerdings trägt gerade die Pappschachtel, die zu 80 Prozent aus Altpapier gefertigt ist, zum umweltfreundlichen Charakter des Produkts bei.
Das Düngegranulat selbst ist ebenfalls relativ umweltschonend, da es sehr chlorarm ist und somit den Boden schont. Der Lieferumfang des Düngers beträgt laut Herstellerangaben 4 Kilogramm. Diese reichen zur Düngung von 70 Quadratmetern. Der Koniferendünger ist folglich sehr ergiebig und reicht für mehrere Düngemaßnahmen.

Vorteile:
  • ergiebiges Düngegranulat
  • hoher Magnesiumanteil
  • gute Ergebnisse in der Anwendung
  • schützt vor Nadelverfärbungen durch Magnesiummangel
  • für Nadelgehölze und Kirschlorbeer
Nachteile:
  • Anteil an Nährstoffen wie Eisen, Stickstoff oder Kalium eher gering
  • Dosierungshilfsmittel wird als unhandlich empfunden

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Koniferendünger, organisch-mineralischer Dünger, NPK-Verhältnis: 9-4-8, 0,8 % Magnesium, 6 % Schwefel, Füllmenge: 2 kg, für ca. 25 m²

Naturdünger für gesundes Koniferenwachstum: Der Dehner Koniferen-Dünger

zeichnet sich durch seine naturbelassenen Inhaltsstoffe aus. Laut Herstellerangaben handelt es sich um einen organisch-mineralischen NPK-Dünger, der natürliche Mykorrhiza-Pilze enthält. Diese sind dafür bekannt, eine Symbiose mit Koniferen einzugehen und deren Nährstoffaufnahme zu verbessern.
Durch den Einsatz der Mykorrhiza-Pilze vergrößert sich die Wurzeloberfläche der Nadelgehölze. Sie können in Folge leichter Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Huminsäuren, Mineralien und Proteine in Dehner Koniferen-Dünger regen darüber hinaus das Pflanzenwachstum an und verbessern die Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeicherfähigkeit des Bodens.
Als Basissubstrat von Dehner Koniferen-Dünger dient nach Angaben des Herstellers Regenwurm-Humus. Das Produkt ist also tatsächlich natürlichen Ursprungs und deshalb auch für Nutzgehölze geeignet. Vor allem für Kiefern und Koniferen wird das Produkt laut der Rezensionen gerne eingesetzt.

Vorteile:
  • Mykorrhiza-Pilze im Dünger verbessern Nährstoffaufnahme
  • weitere Naturzusätze optimieren Bodenbeschaffenheit
  • Dünger ermöglicht gutes Pflanzenwachstum
  • schützt vor Nadelbräune
Nachteile:
  • selten ausbleibende Wirkung
Vorgestelltes Produkt

Purgrün Rasendünger 5 kg

  • mit Horngrieß zur Bodenverbesserung
  • mit Sofort- und Langzeitwirkung
  • macht den Rasen konkurrenzfähig gegen Unkraut
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Koniferendünger kaufen – Für Thujen, Zypressen & Tannen

Für den speziellen Nährstoffbedarf von Nadelholzgewächsen und Koniferen verwendet man idealerweise einen speziellen Koniferendünger. Dieser ist reich an Magnesium und enthält häufig weitere Inhaltsstoffe wie spezielle Pilzkulturen, die das Wachstum von Koniferen ideal unterstützen.

Spezieller Dünger für Koniferen zeichnet sich durch einige wichtige Wirkfunktionen aus, die den individuellen Bedürfnissen von Nadelhölzern gerecht werden. Im Vergleich zu Laubgehölzen gibt es hier einige signifikante Alleinstellungsmerkmale, die durch eine Spezialdüngung abgedeckt werden müssen.

Besondere Eigenschaften von Koniferen

Koniferen sind zumeist immergrüne Pflanzen und werden häufig auch als Nadelhölzer oder Nadelgehölze bezeichnet. Bei den meisten Arten handelt es sich um Bäume oder Sträucher. Koniferen, die auf der Nordhalbkugel beheimatet sind, haben zumeist nadelförmige Blätter, Arten mit Ursprung auf der Südhalbkugel zeichnen sich häufiger auch durch laubähnliche oder schuppenförmige Blätter aus.

Die meisten Koniferen behalten ihr Laub über die Wintermonate, einige Arten werfen es zum Herbst hin ab (z. B. Lärchen, Sumpfzypressen).

Im Garten werden folgende Koniferen-Arten am häufigsten kultiviert:

  • Tannen
  • Fichten
  • Kiefern
  • Lebensbäume (Thujen)
  • Scheinzypressen
  • Wacholder
  • Eibe

Besonders beliebt sind Koniferen als Heckenpflanze. Weil sie schnell und dicht wachsen und viele Arten auch im Winter ihr sattes Grün behalten, eignen sie sich ideal als Pflanzen-Sichtschutz.

Wichtige Eigenschaften von Koniferen sind:

  • Langlebiger Blattschmuck: Der größte Unterschied zwischen Nadel- und Laubgehölzen ist natürlich, dass Koniferen keine Blätter im eigentlichen Sinne, sondern Blattnadeln ausbilden. Diese halten sich teilweise sogar ganzjährig, weshalb viele Nadelhölzer immergrün sind. Als Bepflanzung für immergrüne und winterharte Hecken und Gartenarrangements sind Koniferen darum sehr beliebt, für einen besonders langlebigen Nadelschmuck aber auch auf eine koniferengerechte Pflege angewiesen.
  • Außergewöhnliche Holzbeschaffenheit: Das Holz der Koniferen unterscheidet sich teils ebenfalls sehr stark von dem der Laubgehölze. Einerseits besitzt Koniferenholz häufig eine einzigartige Färbung, wächst relativ schnell und ist verhältnismäßig weich. Es gilt deshalb als sehr schnittverträglich, ist jedoch auch anfällig für Schadbilder, die sich am weichen Koniferenholz leichter festsetzen. Koniferen düngen muss man deshalb auch, um sie gegen Pilzkrankheiten und Parasitenbefall zu stärken.
  • Gestalterische Besonderheiten: Wegen ihrer guten Schnittverträglichkeit verwenden zahlreiche Gärtner ihre Koniferen als Heckenpflanzen, Sichtschutz oder Ziergehölze. Formschnitte für Konzepte wie Heckenskulpturen oder auch Bonsai-Bäume sind an den Nadelhölzern zwar leicht durchzuführen, erfordern aber auch ausgeprägtere Nährstoffgaben. Denn jeder Schnitt zehrt an den Energiereserven der Gehölze, die in Folge durch einen passenden Dünger wieder aufgefüllt werden müssen, um den Neuaustrieb zu fördern.
  • Einzigartige Klimaresistenz: Während das Verbreitungsgebiet vieler Laubbäume an den Grenzen gemäßigter Klimazonen endet, findet man Nadelbäume selbst am Polarkreis und in trockenen Steppen noch zahlreich. In Regionen wie Island, Norwegen oder Sibirien trotzen sie selbst den härtesten Minusgraden, wohingegen sie sich in südlichen Breitengraden gegen große Trockenheit und Hitze behaupten. Ungeachtet der Klimaextreme ist jedoch ein nährstoffreicher Boden Grundvoraussetzung für die hervorragende Resistenz der Nadelhölzer. Robuste Koniferen, die winterhart und trockenheitsresistent sind, bedürfen zur Abhärtung also einer gezielten Nährstoffversorgung.
  • Wertvolle Inhaltsstoffe: Viele Holzarten von Koniferen enthalten wertvolle und wohlriechende ätherische Öle. Sie fungieren als natürlicher Schutz im Nadelholz und werden als Bestandteil von heilsamen Baumharzen mitunter sogar als heilpflanzliche Essenzen genutzt. Um die ätherischen Öle auszubilden, benötigen Nadelhölzer sowohl einen geeigneten Standort als auch die richtige Pflege und passende Nährstoffversorgung.

Koniferendünger – Zusammensetzung und Inhaltsstoffe

Wegen ihres langlebigen Nadelschmucks und ihrer sonst recht pflegeleichten Art ist für Koniferen in der Regel ein Langzeitdünger die beste Wahl. Er versorgt die Nadelhölzer über einen längeren Zeitraum mit den wichtigsten Nährstoffen und reduziert so den Pflegeaufwand. Außerdem lässt sich Langzeitdünger wegen seiner flüssigen bis granulatartigen Konsistenz besonders leicht und wohldosiert an die Pflanzen abgeben.

Zu den Lieblingskoniferen für den Garten gehören einheimische Nadelbäume wie die Eibe, Tanne oder Kiefer ebenso wie nichtheimische Nadelgehölze (z. B. Thuja oder Zypresse). Ungeachtet ihrer Herkunft ist ihnen gemeinsam, dass sie immergrüne Koniferen sind, was mit Blick auf die Nährstoffversorgung eine wichtige Rolle spielt.

So besitzen Koniferen anders als Laubbäume zum Beispiel keinen Mechanismus, über den sie sich im Herbst wichtige Nährstoffe aus den Blättern zurückholen, bevor sie ihr Laub abwerfen.

Darüber hinaus sind die festen Blattnadeln grundsätzlich deutlich nährstoffreicher als Laubblätter. Vor allem

  • Eisen
  • Kalium
  • Magnesium
  • Schwefel

gehören zu den wichtigsten Nährstoffen für gesunde Nadeln. Gerade ein Magnesiummangel kommt bei Koniferen häufig vor, weshalb Spezialdünger für Koniferen im Gegensatz zu herkömmlichem Gartendüngern oder Universaldüngern meist eine Extraportion Magnesium enthält.

Relativ anfällig für einen Magnesiummangel sind übrigens Koniferen, die auf vergleichsweise nährstoffarmem Sandboden gepflanzt wurden.

Die Mineralstoffe in Koniferendüngern beeinflussen auch die Bildung von ätherischen Ölen innerhalb der Blattnadeln und des Holzes. Gemeinsam mit einer sparsamen Wassergabe, die einer Hemmung der Ölbildung durch zu viel Flüssigkeitszufuhr vorbeugt, lassen sich mit einer passenden Mineraldüngung also selbst heilpflanzlich genutzte Nadelgehölze besser kultivieren.

Naturdünger vs. Mineraldünger – Ein Koniferendünger für jeden Zweck

Koniferendünger sind sowohl als Flüssigdünger als auch als Granulat erhältlich. Ob das Produkt organisch oder mineralisch zusammengesetzt ist, muss vor dem Kauf dem Sicherheitsdatenblatt oder der Herstellerbeschreibung entnommen werden.

Koniferen können grundsätzlich auch mit Universaldüngern wie z. B. Blaukorn gedüngt werden, allerdings fehlen in vielen Gartendüngern wichtige Spurenelemente und Nährstoffe, die besonders auf den Bedarf von Koniferen eingehen.

Organischer Dünger besteht zu 100 % aus natürlichen Inhaltsstoffen und ist häufig auch für den ökologischen Landbau geeignet. Er hat zudem den Vorteil, dass er das Bodenleben positiv beeinflusst und von Natur aus eine Langzeitwirkung aufweist.

Eine schnelle Sofortwirkung darf man von organischen Düngern aber nicht erwarten, denn ihre Wirkstoffe werden erst freigesetzt, wenn sie von Lebewesen im Boden zersetzt wurden. Daraus resuliert eine geringe Gefahr der Überdüngung und auch die Umwelt wird geschont.

Zeigen Koniferen jedoch bereits einen sichtbaren Mangel an essenziellen Nährstoffen, ist schnelle Hilfe gefragt. In diesem Fall sollten die Koniferen mit einem schnell wirksamen Mineraldünger versorgt werden, dessen Nährstoffe sofort nach der Düngung verfügbar sind.

Während Pflanzen für heilkundliche Zwecke oder zum Verzehr von vielen Gärtnern lieber mit einem Bio-Dünger gedüngt werden, kann man Ziergehölze bedenkenlos auch mit einem mineralischen Dünger behandeln. Das gilt zum Beispiel für einen Koniferen-Bonsai oder eine Strauchskulptur.

Etwas schwieriger wird es schon bei Koniferenhecken. Hier wird der Koniferendünger zumeist auf einer größeren Fläche angewendet, was bei mineralischen Düngern die Umweltbelastung erhöhen kann. Dass Gärtner sich genau an die Dosierungsempfehlungen der Hersteller halten, ist deswegen besonders wichtig, damit die enthaltenen Mineralstoffe nicht unkontrolliert ins Grundwasser gelangen und von dort indirekt auch das Trinkwasser gefährden.

Natürliche Varianten des Koniferendüngers gibt es viele. Da wären einerseits Mineraldünger, die in der Regel aus Gesteinsmehl, Silikaten, Ton- oder Vulkangranulat bestehen. Ergänzend dazu gibt es auch mineralische Düngesalze wie das magnesiumreiche Bittersalz, das zur Düngung von Koniferen immer wieder gerne genutzt wird.

Koniferen düngen mit Bittersalz – Naturdünger für den Bio-Landbau

Wer seine Koniferen auf natürliche Weise düngen möchte, für den gibt es mit Bittersalz einen passenden Naturdünger. Das Salz besteht im Wesentlichen aus Magnesiumsulfat und enthält damit sowohl Magnesium als auch Schwefel. Lediglich Eisen und Kalium müssen unter Umständen bei diesem Koniferendünger als externe Nährstoffgabe ergänzt werden.

Der Vorteil bei einer Koniferendüngung mit Bittersalz ist nicht nur, dass Magnesiumsulfat ungiftig und damit gesundheitlich unbedenklich ist.

Weil Bittersalz ausgesprochen große Mengen an Magnesium enthält, kann es gerade den magnesiumhungrigen Koniferen auch eine optimale Nährstoffversorgung bieten und Mangelerscheinungen vorbeugen.

Außerdem senkt Bittersalz den pH-Wert des Bodens, wodurch dieser in einen neutralen Wertebereich überführt werden kann. Vertragen wird Bittersalz von den meisten Gartenkoniferen. Gärtner können damit also sowohl Gartenbäume wie Fichten oder Tannen als auch Hecken- und Ziersträucher wie die Zypresse oder die Thuja düngen.

Auch kalkempfindliche, säureliebende Zierpflanzen wie Hortensien, Rhododendren und Azaleen reagieren sehr positiv auf gelegentliche Bittersalzgaben, weil der Naturdünger den pH-Wert im Boden senkt und so das Substrat leicht sauer macht.

Koniferendünger – Anwendung und Dosierungshinweise

Bittersalz gibt es als Koniferendünger in Form von Granulat zu kaufen. In Sachen Dosierung empfehlt sich die Umsetzung herstellereigener Dosierungsanweisungen. Bei älteren Koniferen kann jedoch eine bis zu dreimal höhere Dosierungsmenge notwendig sein, da diese einen deutlich größeren Magnesiumbedarf besitzen.

Flüssigdünger und Granulate sind je nach Zusammensetzung ebenfalls mit speziellen Dosierungshinweisen des Herstellers versehen. Flüssigdünger sind zumeist als Konzentrat erhältlich, das man in einer Gießkanne mit Wasser verdünnen und anschließend mit dem Gießwasser ausbringt.

Granulate werden zur Düngung in das Pflanzsubstrat eingearbeitet und eignen sich am besten für größere Flächen, weil sie hier am effizientesten eingesetzt werden können.

Koniferen in Pflanzegefäßen werden am besten mit einem Flüssigdünger behandelt, weil das Einarbeiten von Granulat in das Substrat zu schäden an den Wurzeln führen kann. Flüssige Koniferendünger verteilen sich mit dem Gießwasser gleichmäßig im gesamten Substrat und erreichen auch die untersten Wurzelenden.

Der richtige Zeitpunkt für Nährstoffgaben

Die richtige Düngezeit für Koniferen kann je nach Standort und Nährstoffbedarf der einzelnen Gehölze sehr unterschiedlich ausfallen. Zudem haben in Abhängigkeit von der Jahreszeit und damit der Vegetationsphase der Nadelhölzer verschiedene Nährstoffe Priorität.

  • Grunddüngung vor der Pflanzung: Sofern der Standortboden bei der Pflanzung der Koniferen sehr nährstoffarm ist, empfiehlt sich eine gründliche Vordüngung des Substrats. Das gilt beispielsweise für karge Sandböden und stark ausgezehrte Substrate. Am besten sind dann Grunddüngungen aus Bittersalz oder natürlichem Mineraldünger mit hohem Magnesiumanteil.
  • Pflegedüngung im Frühling oder Frühsommer: Flüssigdünger und Langzeitdünger für Koniferen gibt man am besten während der Wachstumsphase zwischen Februar und Juni an die Nadelgehölze ab. Ideal ist eine frühe Düngung im zeitigen Frühjahr zu Beginn der Vegatationsperiode. Die Nährstoffe sorgen dann von Beginn der Wachstumsphase an für einen üppigen Austrieb.
  • Kaliumdüngung im Herbst: Die Herbstdüngung für Koniferen sollte vor allem viel Kalium enthalten. Es härtet die Nadelhölzer vor dem Winter gut ab und wird zwischen September und Oktober an die Pflanzen abgegeben. Kaliumdünger und Herbstdünger eignen sich häufig auch für Koniferen.
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