Horngrieß – natürlicher, organischer Stickstoffdünger

Von Silvia

Aktualisiert am: 28.09.2023

Kurz & Knapp

  • Als Horngrieß werden Hornspäne bezeichnet, die besonders fein vermahlen sind und eine Korngröße zwischen 1 und 5 mm aufweisen.

  • Horngrieß ist ein organischer Stickstoffdünger, der als Universaldünger für so gut wie alle Pflanzen im Garten genutzt werden kann.

  • Als besonders empfehlenswert hat sich eine Kombination von Horngrieß mit Kompost oder Komposterde erwiesen, da sich damit eine sehr gute Rundum-Versorgung von Pflanzen mit Stickstoff und Spurenelementen sowie eine Bodenverbesserung ergibt.

Horngrieß Produkte Testsieger** 2024

Bewertung: 5 von 5 Sternen

Eigenschaften: organischer Stickstoffdünger, mit natürlicher Langzeitwirkung, Stickstoffanteil: 14 %, Körnung: 1 - 3 mm, Aufwandmenge: ca. 50 - 100 g/m², Füllmenge: 25 kg, Ergiebigkeit: reicht für ca. 300 m² Fläche

Positiver Einfluss auf die Bodenstruktur: Der Beckmann Horngrieß gedämpft

ist ein nährstoffreicher Stickstoffdünger für alle Pflanzen im Garten. Mit einer Körnung von 1 bis 3 mm ist er etwas gröber als Hornmehl und lässt sich leichter mit einem Streuwagen ausbringen.
Die Wirkung setzt durch die gröbere Struktur etwas langsamer ein als bei Hornmehl, allerdings ergibt sich durch die Struktur eine zuverlässige Langzeitwirkung. Der Beckmann Horngrieß ist gedämpft und abgesiebt, um bei der Ausbringung weniger Staub zu verursachen.
Die benötigte Menge variiert je nach Pflanzenart. Weil der Stickstoff in Form von Aminosäuren vorliegt, ist die Wirkung des Düngers so schonend, dass sich der Beckmann Horngrieß gedämpft auch für empfindliche Pflanzen und neu eingesäten Rasen eignet.
Der Beckmann Horngrieß hat auch eine positive Auswirkung auf die Bodenstruktur und fördert die Humusbildung. Es ist umweltfreundlich, da er frei von Düngesalzen ist. Durch die Zusammensetzung ist das Risiko für Verbrennungen und Überdüngung im Vergleich zu konventionellen, mineralischen Düngern deutlich reduziert.
Mit einer durchschnittlichen Aufwandmenge von 80 g/m² reicht eine Packung für ca. 300 m² Gartenfläche.

Vorteile:
  • deutlich reduziertes Risiko von Überdüngung und Verbrennungen
  • umweltfreundlich durch salzlose Düngung
  • hoher Stickstoffanteil (14 %) für kräftiges Wachstum
  • für empfindliche Pflanzen und neu eingesäten Rasen geeignet
  • fördert die Humusbildung
  • positiver Einfluss auf die Bodenstruktur
Nachteile:
  • keine

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Horngrieß, Inhalt: 25 kg, Inhaltsstoffe: Horngrieß mit geringem Anteil Kakaoschalen, Korngröße: 0,8 bis 2,5 mm

Auch als Rasendünger nutzbar: Der Cuxin Naturdünger Horn-Grieß MINIGRAN

ist fein vermahlen und lässt sich gut verteilen, sogar auf Rasen. Im Vergleich zu dem noch feineren Hornmehl lässt er sich besser handhaben, berichten die Käufer.
Die Bezeichnung MINIGRAN nutzt der Hersteller für ein besonders feines Granulat, das Korngrößen zwischen 0,8 und 2,5 mm aufweist, wobei 80% der Körner zwischen 1 und 2 mm liegen. Dadurch ist auch eine Ausbringung mit einem Streuwagen oder Handstreuer gut möglich.
Bei Rasen und verschiedenen Pflanzen berichten die Käufer von einem guten Wachstum nach der Gabe von Cuxin Naturdünger Horn-Grieß MINIGRAN. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis wird bei diesem 25-kg-Sack sehr gut bewertet.
Kritisiert wird manchmal, dass der Cuxin Naturdünger Horn-Grieß MINIGRAN stark riecht. Dieser Geruch sei stärker als es die Käufer von anderen Horndüngern gewohnt seien und kann vor allem bei großflächiger Anwendung auf Rasen unangenehm sein.

Vorteile:
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • einfache Ausbringung
  • gute Düngewirkung
  • auch für Rasen nutzbar
  • feines Granulat, auch für Streuwagen geeignet
Nachteile:
  • starker, unangenehmer Geruch

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Extra feine Hornspäne (Horngrieß), Inhalt: 1,5 oder 3 kg, Inhaltsstoffe: 100% Horngrieß

Effektiver Stickstoffdünger: Die Substral Naturen Bio Hornspäne extra fein

lassen sich gut und einfach anwenden, berichten die Käufer. Die Nutzer setzten den Horngrieß im Freiland und in Töpfen mit gleichermaßen gutem Erfolg ein.
Die Düngewirkung der Substral Naturen Bio Hornspäne extra fein wird von den Käufern durchweg gelobt. Auch bei Gemüse wie Tomaten berichten die Käufer von einer guten Düngewirkung und hohen Erträgen.
Bemängelt wird bisweilen der unangenehme Geruch der Substral Naturen Bio Hornspäne extra fein. Ein gewisser Geruch gehört zwar zu den normalen Produkteigenschaften von Horngrieß. Hier geben die Käufer aber an, dass der Geruch im Vergleich zu anderen Horndüngern besonders stark sei.

Vorteile:
  • 100% gedämpfter Horngrieß
  • einfache Dosierung und Anwendung
  • für Freiland und Töpfe
  • gute Düngewirkung
Nachteile:
  • starker, unangenehmer Geruch
Vorgestelltes Produkt

Purgrün Rasendünger 5 kg

  • mit Horngrieß zur Bodenverbesserung
  • mit Sofort- und Langzeitwirkung
  • macht den Rasen konkurrenzfähig gegen Unkraut
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Horngrieß kaufen – natürlicher Stickstoffdünger mit mittlerer Korngröße

Stickstoff ist der wichtigste Nährstoff für Pflanzen. Mit Horngrieß lassen sich Gemüse, Obst, Zierpflanzen und Hecken mit Stickstoff versorgen, der aus einer rein natürlichen Quelle stammt.

Horngrieß liegt in der Korngröße zwischen den groben Hornspänen und dem feinen Hornmehl. Dadurch vereint Horngrieß die Vorteile der beiden anderen Varianten der Horndünger: Er lässt sich gut und fein verteilen, setzt relativ schnell Nährstoffe frei und hat trotzdem eine Langzeitwirkung.

Horngrieß: zwischen Hornmehl und Hornspänen

Für Horndünger werden die Hörner und Klauen geschlachteter Tiere, vorwiegend Rinder, verwendet. In speziellen Hornmühlen wird das Hornmaterial zerkleinert.

Je nach Korngröße unterscheidet man drei Varianten von Horndünger. Die Körnung hat dabei einen großen Einfluss auf die Schnelligkeit und Dauer der Düngewirkung.

  • Hornmehl: Korngröße unter 1 mm.
  • Horngrieß: Korngröße 1 bis 5 mm.
  • Hornspäne: Korngröße ab 5 mm.

Hornspäne sind grob vermahlenes Hornmaterial. Die größeren Stücke zersetzen sich langsam im Boden und sind ideal, wenn eine Langzeit-Düngewirkung gewünscht ist.

Hornspäne setzt man am besten direkt im Frühjahr, spätestens zu Beginn der Forsythien-Blüte, gezielt rund um Stickstoff-bedürftige Pflanzen ein. So werden die Pflanzen ab Beginn der Wachstumsphase für mehrere Monate nachhaltig mit Stickstoff versorgt.

Hornmehl hingegen kann auch großflächiger, beispielsweise auf Rasen, ausgebracht werden. Durch die feine, pulverartige Konsistenz wirkt es deutlich schneller, aber weniger lang.

Horngrieß liegt in der Körnung und dadurch auch in seiner Wirkdauer zwischen Hornmehl und Hornspänen. Dadurch ist Horngrieß besonders vielseitig einsetzbar, lässt sich feiner verteilen als Hornspäne und hat dennoch eine längere Wirkung als Hornmehl.

Horngrieß als Stickstoffdünger

Hornspäne, Hornmehl und Horngrieß sind reine Stickstoffdünger, die kaum Kalium und Phosphat enthalten. In unseren heimischen Gärten liegt allerdings auch äußerst selten ein Mangel an Kalium und Phosphat vor, sodass Stickstoffdünger den Bedarf oft ausreichend decken können.

Stickstoff ist der Grundbaustein der Pflanzen und außerdem maßgeblich wichtig für die Photosynthese. Darum ist Stickstoff während der Wachstumsphase der Pflanzen unerlässlich, ganz besonders für schnell wachsende Pflanzen und Starkzehrer.

Horngrieß ist ein rein organischer Dünger, der als Naturdünger keine Gefahr der Überdüngung birgt. Er stellt den Stickstoff in natürlicher Form zur Verfügung und sorgt für eine langsame Freisetzung, sodass auch keine Auswaschung von Nitrat zu befürchten ist.

Vorteile und Nachteile von Horndünger

Horngrieß hat durch die natürliche, organische Zusammensetzung viele Vorteile, die man sich im heimischen Garten zunutze machen kann:

  • Langzeitwirkung
  • führt nur natürlichen und keinen künstlich mit hohem Energieaufwand produzierten Stickstoff zu
  • nachhaltige Nutzung von Schlachtabfällen
  • im Gegensatz zu mineralischen Stickstoffdüngern keine Gefahr von Überdüngung oder Dünger-Verbrennungen
  • kein Auswaschen aus dem Boden
  • verändert den pH-Wert im Boden nicht und eignet sich dadurch für alle Pflanzen, auch für Moorbeetpflanzen, Rhododendron, Heidelbeeren oder Hortensien

Allerding kann Horngrieß auch mit Nachteilen verbunden sein:

  • Hornspäne, Hornmehl und Horngrieß stammen häufig aus Südamerika, was die Ökobilanz durch lange Transportwege verschlechtert
  • das Naturmaterial ist mit einem je nach Produkt durchaus unangenehmen Geruch verbunden

Ist Horngrieß unbedenklich für Haustiere?

Hornmaterial wie Hornspäne, Hornmehl und Horngrieß sind ungiftig für Haustiere. Allerdings wirkt der Geruch erfahrungsgemäß anziehend auf Hunde und Katzen.

Horngrieß sollte man deshalb immer unzugänglich für Haustiere lagern und so ausbringen, dass Hunde oder Katzen keine größeren Mengen aufnehmen können, was zwar nicht giftig, aber oft auch nicht gut bekömmlich ist.

Berichte über die Giftigkeit von Hornspänen oder Horngrieß beruhen oft darauf, dass den Produkten früher manchmal Rizinusschrot zugesetzt wurde, der für Haustiere giftig ist. Heutzutage verzichten die meisten Hersteller darauf. Bei der Zusammensetzung sollte man darauf achten, dass das Produkt 100% Horngrieß enthält.

So setzt man Horngrieß als Dünger ein

Beachtet man einige Tipps, lässt sich Horngrieß sehr effektiv im Garten nutzen und dient als Universaldünger für viele verschiedene Pflanzen wie Obst, Gemüse, Zierpflanzen, Stauden, Sträucher und Hecken.

Alle Stickstoffdünger, so auch Horngrieß, sollten nur während der Wachstumsperiode eingesetzt werden, die je nach Region und Temperatur in der Regel von März bis August dauert.

Ab Ende August, wenn die Wachstumssaison sich dem Ende zuneigt, sollte man Stickstoffdünger nur sparsam oder gar nicht ausbringen. Sonst kann ein spätes Wachstum angeregt werden, wodurch die Winterhärte der Pflanzen leidet.

Der Einsatz von Horngrieß ist sehr einfach. In der Regel wird er oberflächlich aufgebracht und mit einer Gartenhacke, Gartenkralle oder einem Rechen einige Zentimeter tief in den Boden eingeharkt.

Anwendungsmöglichkeiten für Horngrieß

  • Horngrieß zum regelmäßigen Düngen: Bei mehrjährigen Pflanzen wie Stauden, Gehölzen oder Beeren lässt sich Horngrieß zum Nachdüngen rund um die Pflanze im Wurzelbereich ausstreuen und in den Boden einarbeiten.
  • Horngrieß bei der Freiland-Pflanzung: Horngrieß kann beim Einsetzen neuer Pflanzen oder beim Auspflanzen von Gemüse in das Pflanzloch gegeben werden, wobei man den direkten Kontakt zu den Wurzeln aber vermeiden sollte. Alternativ bringt man Hornspäne oder Horngrieß nach der Pflanzung oberflächlich rund um die Pflanze aus und harkt sie auch hier wieder leichtin die Erde ein.
  • Horngrieß für Pflanztöpfe: Beim Bepflanzen oder Umtopfen kann man je nach Stickstoffbedarf der Pflanzen ungefähr 2 bis 10 g Horngrieß pro Liter Erde untermischen.
  • Horngrieß unter Rindenmulch nutzen: Das Mulchen mit Rindenmulch kann dazu führen, dass der Boden durch Zersetzungsprozesse an Stickstoff verarmt. Hier hat es sich bewährt, zunächst Horngrieß oder Hornspäne auf den Boden zu streuen, leicht einzuarbeiten und darauf den Rindenmulch auszubringen.
  • Horngrieß mit Kompost kombinieren: Als Dünger, der fast ausschließlich Stickstoff liefert, lässt sich Horngrieß sehr gut mit Kompost (vom eigenen Komposter oder in Form von Komposterde) kombinieren, denn der Kompost stellt zusätzlich wertvolle Spurenelemente bereit, verbessert den Boden und unterstützt die Bodenlebewesen.
  • Horngrieß zur Aufwertung von Kompost: Stickstoffarmer Kompost aus Gras oder Laub lässt sich aufwerten, indem bei der Kompostierung immer wieder etwas Horngrieß zwischen die Lagen gestreut wird.
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