Handerdbohrer kaufen – Die besten Modelle für Bau- und Gartenarbeiten
Ein Handerdbohrer wird benötigt, um Löcher auszuheben und häufig dazu benutzt, um Zaunpfähle zu setzen. Der besondere Vorteil liegt darin, dass er es ermöglicht, die Löcher ohne Grubenneigung auszuheben.
Gleichzeitig bedeutet das natürlich auch, dass das Erdreich um das ausgehobene Loch nicht aufgelockert wird und somit nach Setzen von Zaunpfählen auch nicht wieder übermäßig verfestigt werden muss.
Natürlich lässt sich so ein Handerdbohrer auch zum Anpflanzen von Bäumen nutzen, indem Pflanzlöcher mit ihm ausgehoben werden. Auch wenn Bodenhülsen gesetzt werden müssen, ist dieses Gerät ein idealer Helfer.
Wichtig bei der Entscheidung für den richtigen Handerdbohrer sind folgende Kriterien:
- Material
- Bohrkopf
- Durchmesser und Aufbau
- Griff
- Gewicht
- Art
Mit einem Handerdbohrer ist das Bohren von Löchern möglich
Immer dann, wenn gleichmäßig geformte, runde Erdlöcher im Garten entstehen sollen, kommt ein Erdbohrer zum Einsatz. Für kleinere Löcher bis zu einem Durchmesser von 300 mm ist in der Regel ein Handerdbohrer ausreichend.
Dieser ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Bei der einen Variante ist an einem senkrechten Gestänge ein kegelförmiger Vorbohrer angebracht, über dem sich entweder eine Spiralscheibe nach dem Prinzip einer archimedischen Schnecke oder zwei schräg angestellte halbkreisförmige Teller befinden.
Handerdbohrer mit Förderschnecke haben den Vorteil, dass sie beim Herausziehen die herausgebohrte Erde nach oben befördern und ein sauberes Erdloch hinterlassen. Bei der anderen Variante muss die gelockerte Erde regelmäßig aus dem Bohrloch entfernt werden.
Am anderen Ende des Gestänges befindet sich dann ein entsprechend stabiler Griff. Mit ein wenig Druck wird über eine Drehbewegung der Handerdbohrer in das Erdreich getrieben.
Ist der Bohrer vollständig mit Erde bedeckt, kann das aufgelockerte Erdreich nach dem Herausziehen des Bohrers aus dem Bohrloch ausgehoben werden. Für tiefere Bohrlöcher gibt es entsprechende Verlängerungsgestänge, um die Bohrtiefe zu erhöhen.
Handerdbohrer können für viele Gartenarbeiten genutzt werden
Im Garten können Handerdbohrer zu unterschiedlichsten Zwecken eingesetzt werden. Sie eignen sich dabei vor allem für kleinere Bauarbeiten und für zahlreiche Gartenarbeiten.
Der Boden sollte dabei nicht zu hart sein, damit die Erdlöcher im Garten möglichst gleichmäßig und tief genug ausgehoben werden können. Handerdbohrer werden häufig als Zaunbohrer oder Pfahlbohrer bezeichnet, weil sie sich für diesen Anwendungszweck besonders gut eignen.
Für das Einpflanzen von Ziersträuchern oder jungen Bäumen sind sie ebenfalls das Werkzeug der Wahl. Der Erdbohrer ermöglicht nämlich das Ausheben der Erde im senkrechten Winkel und verhindert so, dass Zaun, Pfahl oder Baum am Ende schief in der Erde stehen.
Mit einem großen Handerdbohrer kann sogar ein Loch für einen Brunnen gebohrt werden. Bei den speziell dafür gefertigten Brunnenbohrern handelt es sich im Grunde ebenfalls um einen Handerdbohrer.
Für das Einsetzen von Bäumen und Sträuchern sind Handerdbohrer mit einem Durchmesser von 150 bis 200 mm ideal
Handerdbohrer sind in zahlreichen verschiedenen Größen erhältlich. Je ausladender der Bohrkopf gefertigt ist, desto größer ist auch der Durchmesser des Erdlochs.
Welche Größe man benötigt, hängt vor allem vom gewünschten Anwendungszweck ab:
- Zäune und Pfähle: Sollen Löcher für Zaunpfähle entstehen, bestimmen die Abmessungen der Pfosten und Pfähle, wie groß der Bohrkopf beschaffen sein muss. Für viele handelsübliche Stabmattenzäune benötigt man einen Erdlochbohrer mit 50 – 70 mm Durchmesser.
- Bäume und Sträucher: Beim Einsetzen von Bäumen und Sträuchern ergibt sich die benötigte Größe aus dem Stammdurchmesser. Für die meisten Gärtner reicht hier ein Pflanzlochbohrer mit einem Durchmesser von 150 – 200 mm aus.
- Brunnen: Für den Brunnenbau stehen zahlreiche verschiedene Größen zur Verfügung. Die kleinsten haben einen Durchmesser von etwa 50 mm, die obere Grenze liegt bei 300 mm. Die richtige Größe ist abhängig vom Durchmesser des verwendeten Brunnenrohrs.
- Bodenhülsen zum Einschrauben: Für die sichere und standfeste Aufstellung von Sonnenschirm, Wäschespinne oder einem Pfosten für ein Sonnensegel sorgen Bodenhülsen. Entscheidet man sich gegen die Variante zum Einschlagen, leistet der Handerdbohrer beim Versenken gute Dienste. Der Durchmesser der Bodenhülse bestimmt dabei die ideale Größe des Erdlochbohrers.
Die besten Handerdbohrer bestehen aus hochwertigem Stahl
Handerdbohrer sind einer extremen Belastung ausgesetzt und müssen daher aus hochwertigen Materialien gefertigt sein. Daher sind hier eigentlich auch nur Modelle mit Gestänge aus entsprechend hochwertigem Stahl zu finden. Bei einigen Anbietern ist dieser Stahl kunststoffummantelt, lackiert oder pulverbeschichtet.
In diesen Fällen sind die Bohrer dann gut vor Rost geschützt. Um ihre Arbeit vernünftig zu verrichten, müssen die Bohrschnecken beziehungsweise die Bohrteller eine hochwertige Verarbeitung aufweisen und gut verschweißt sein. Hier unterscheiden sich die Qualitäten durchaus.
Auch die Schärfe der aus Stahl gefertigten Bohrschnecke ist entscheidend, da es bei zu stumpfen Spindeln passieren kann, dass zum Beispiel Wurzeln im Erdreich nicht durchtrennt werden können.
Der Bohrkopf des Handerdbohrers sollte an den Verwendungszweck angepasst sein
Den Bohrkopf bildet eine Bohrspitze mit darüber liegender Bohrschnecke oder schräg angestellten Bohrtellern. Für die verschiedenen Arbeiten sind unterschiedliche Durchmesser erhältlich.
Die Maße fangen bei 7 cm an und reichen bis 30 cm. Somit können mit diesen Bohrern Löcher für verhältnismäßig dünne Zaunpfähle und für Säulenfundamente mit großem Durchmesser ausgehoben werden.
Für ein einfacheres Arbeiten befindet sich an der Spitze einiger Modelle ein sogenannter Pilotbohrer. Dieser ist vom Durchmesser her geringer als der eigentliche Bohrkopf und erleichtert das Anbohren.
Die Länge der Handerdbohrer beträgt meist ca. einen Meter, einige Modelle sind mit 1,20 m auch etwas länger. Bei einer Länge von mindestens 110 cm ist es möglich, die Arbeit in aufrechter Körperhaltung zu verrichten.

Tipp: Sollte die Länge des Bohrers für die erforderliche Arbeit nicht ausreichen, lassen sich in der Regel Verlängerungen zwischen Griff und Bohrkopf anbringen. So können selbst Brunnenlöcher gebohrt werden.
Ergonomische Griffe erhöhen den Bedienkomfort
Insbesondere der Griff des Handerdbohrers muss ausgesprochen stabil sein und darf sich nicht als Schwachstelle des Geräts herausstellen. In vielen Fällen ist der Griff sogar von der Bohrstange abnehmbar. Zum einen, um das Gestänge verlängern zu können, wenn die Bohrtiefe ansonsten nicht erreicht wird, zum anderen aber auch, um den Bohrer besser verstauen zu können.
Um besser greifen und die Kraft möglichst effektiv umsetzen zu können, sind einige Handerdbohrer mit ergonomischen Griffstücken aus Kunststoff oder Gummi ausgestattet. Hier können die Hände beim Bohren nicht abrutschen.
Bei wieder anderen Modellen gehört ein Griff aus Holz zur Ausstattung. Um dicht an Hecken oder Wänden Löcher zu setzen, lassen sich einige Griffe auch in ihrer Aufnahme hin und her schieben. Auf diese Art und Weise lässt sich ebenfalls die Kraftübertragung erhöhen.
Leichte Handerdbohrers liegen besser in der Hand
Das Eigengewicht des Handerdbohrers beträgt je nach Ausführung zwischen zwei und fünf Kilogramm. Handerdbohrer, die ein geringes Gewicht aufweisen, liegen leichter in der Hand.
Aber nicht nur das Gewicht bestimmt die Qualität beziehungsweise Stabilität des Geräts, sondern vor allem auch die Ausführung der Schweißnähte.
Grundsätzlich sollte man auf eine TÜV geprüfte Qualität achten. Erkennbar ist das an dem klassisch blau-weißen TÜV-Siegel.
Handerdbohrer sind auch für Bohrmaschine und Akkuschrauber erhältlich
Diese spezielle Variante bietet das effiziente und schnelle Bohren von vielen kleineren Erdlöchern im Garten. Gerade in harten Böden kommen einige Gärtner an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit. Werden nur kleine Erdlöcher im Garten benötigt, lohnt es sich nicht, einen Benzin Erdbohrer einzusetzen.
In diesem Fall können Gärtner zu einem Handerdbohrer für die Bohrmaschine greifen. Diese werden in das Bohrfutter der Bohrmaschine oder des Akkuschraubers eingesetzt, sodass man sich hier die Motorleistung des Gerätes zunutze machen kann.
Mit einer Länge von ca. 45 cm sind die Erdbohrer für die Bohrmaschine allerdings nicht sehr lang. Für tiefe Löcher sind sie deswegen nicht geeignet.