Terrassenfeuer – Dekoratives Flammenspiel für Garten & Terrasse
Terrassenfeuer sorgen mit ihrem stimmungsvollen Licht für ein gemütliches Ambiente im Garten oder auf der Terrasse. Die dekorative Optik steht dabei zumeist im Vordergrund: für eine hohe Wärmeentwicklung sorgen Terrassenfeuer in der Regel nicht. Soll das Terrassenfeuer zusätzlich zur dekorativen Optik und zum Licht auch Wärme spenden, empfiehlt sich die Verwendung einer Feuerschale.
Terrassenfeuer können mit Gas, Holz, Bioethanol oder Pellets betrieben werden. Jeder Brennstoff hat dabei seine eigenen Vor- und Nachteile.
In der Regel ist außerdem jedes Terrassenfeuer auf einen Brennstoff beschränkt. Mit dem Kauf eines bestimmten Modells entscheidet man sich also auch für einen Brennstoff.
Terrassenfeuer mit Gas
Terrassenfeuer mit Gas werden fast immer mit handelsüblichen Gasflaschen betrieben. Im Lieferumfang ist manchmal schon ein Druckminderer enthalten, sodass das Gas-Terrassenfeuer nach dem Auspacken und Aufbauen sofort betriebsbereit ist.
Anders als bei Gas-Heizstrahlern stehen bei einem Terrassenfeuer mit Gas aber die gemütliche Atmosphäre und die dekorative Optik im Vordergrund. Weil die Geräte nicht zum Heizen verwendet werden, sind sie besonders sparsam im Betrieb und verursachen so nur geringe Betriebskosten.
Häufig sind Terrassenfeuer mit Gas mit einem Glaszylinder ausgestattet, in dem die Gasflamme brennt. Dieser bietet einen gewissen Schutz vor versehentlicher Berührung, stellt aber gerade für Kinder kein großes Hindernis dar.
Für einen sicheren Betrieb des Gas-Terrassenfeuers sind einige wichtige Sicherheitshinweise zu beachten:
- ausreichender Abstand zu brennbaren Materialien (mind. 1 m)
- Gasflamme stets mit einem Piezozünder entfachen
- Geräte mit Umkippsicherung bevorzugen
- bei Kindern im Haushalt das Gas-Terrassenfeuer nicht unbeaufsichtigt lassen
- nur geprüfte und zertifizierte Gasflaschen verwenden
- nur geprüfte und zertifizierte Druckminderer verwenden
- vor jeder Verwendung die Anschlüsse auf Dichtigkeit prüfen
Die große Beliebtheit von Gas-Terrassenfeuern ergibt sich auch aus der einfachen Bedienbarkeit. Viele Geräte verfügen über einen integrierten Piezozünder, mit dem sich die Gasflamme auf Knopfdruck anzünden lässt. Alternativ kann man dafür auch einen separaten Piezozünder verwenden.
Das Anzünden des Gases mit einem Feuerzeug oder einem Streichholz ist ebenfalls möglich, gilt jedoch als nicht ganz so sicher und komfortabel.
Den ordnungsgemäßen Umgang mit Gasflaschen vorausgesetzt, gelten Terrassenfeuer mit Gas insgesamt als sehr sicher und komfortabel in der Handhabung
.
Vorteilhaft ist außerdem die gute Verfügbarkeit des Brennstoffes. Gasflaschen sind in Baumärkten, an Tankstellen und auch online erhältlich. Die Gasflamme brennt zudem sauber, geruchlos und rußfrei ab und verursacht keinen Funkenflug.
Einem Terrassenfeuer mit Holz ist das Gas-Terrassenfeuer deswegen vor allem bei der Sicherheit überlegen. Lagerfeuer-Stimmung kommt allerdings weniger auf, denn die meisten Gas-Terrassenfeuer verfügen über ein schlichtes, puristisches Design mit viel Metall und Glas. Sie wirken deswegen eher elegant, edel und modern.
Bioethanol-Terrassenfeuer
Wer ein kleineres und kompaktes Terrassenfeuer sucht, ist mit einem Bioethanol-Terrassenfeuer gut beraten. Diese Modelle zeichnen sich durch kleinere Abmessungen aus und können gefahrlos auf einem Gartentisch betrieben werden.
Auch hier steht die Optik im Vordergrund: Eine hohe Hitzeentwicklung geht von Terrassenfeuern mit Bioethanol nicht aus. Ähnlich wie bei Terrassenfeuern mit Gas ist auch hier die Flamme häufig von einem Glaszylinder umgeben.
Bioethanol brennt ebenfalls mit ruhiger, sauberer Flamme ab und verursacht fast keine Gerüche oder Ruß. Funkenflug stellt hier ebenfalls keine Gefahr dar.
Der Brennstoff besteht zu 90% aus pflanzlichem Alkohol und ist deswegen bei Verschlucken oder Verbrennung ungiftig. Trotzdem sollten Bioethanol-Terrassenfeuer nur im Freien verwendet werden, weil auch hier bei der Verbrennung das Gas Kohlenmonoxid entsteht.
Trotzdem sollten die Behälter kindersicher aufbewahrt werden und auch das Nachfüllen des Terrassenfeuers mit Bioethanol sollte einem Erwachsenen überlassen werden.
Einige Terrassenfeuer mit Bioethanol lassen sich nicht vorzeitig abstellen und brennen so lange, bis der Brennstoff verbraucht ist. Praktischer sind deswegen Modelle, bei denen sich die Luftzufuhr der Flamme unterbrechen lässt, damit das Bioethanol-Terrassenfeuer bei Bedarf schnell gelöscht werden kann.
Terrassenfeuer mit Holz
Ein echtes Lagerfeuer in einer Feuerschale oder in einem Feuerkorb ist eines der beliebtesten Terrassenfeuer. Der Aufwand für den Betrieb ist allerdings relativ hoch und auch die Sicherheitsvorkehrungen dürfen hier nicht außer Acht gelassen werden.
Anders als bei den vorgenannten Varianten strahlt das Terrassenfeuer mit Holz wohlige Wärme aus, die an kühlen Sommerabenden oder im Frühling bzw. Herbst das gemütliche Zusammensitzen ermöglicht. Ein Terrassenfeuer mit Holz sorgt dabei gleichzeitig für eine stimmungsvolle Lagerfeuer-Romantik und kann – je nach Modell – auch mit einem ansprechenden Design überzeugen.
Die Flammenbildung bei einem Terrassenfeuer mit Holz hängt stark von der Qualität und der Menge des Brennstoffes ab. Dazu verursachen Holz-Feuerstellen wahrnehmbare Gerüche und Rauch, der die Nachbarn stören könnte.
Als nachwachsender Rohstoff gilt Holz als besonders umweltfreundlicher Brennstoff für ein Terrassenfeuer. Allerdings entstehen bei der Verbrennung CO² und weitere klimaschädliche Rückstände.
Auch die Rußbildung und der Funkenflug müssen insbesondere in kleinen Gärten beachtet werden. Dass sich ein Terrassenfeuer mit Holz nicht auf Knopfdruck einschalten lässt, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein.
Viele Gärtner genießen das Ritual des Feuermachens und auch das regelmäßige Nachlegen von Feuerholz. Das Brennmaterial für ein Holz-Terrassenfeuer kann fertig im Baumarkt gekauft werden, wenn man nicht selbst zur Axt greifen möchte.
Für ein Terrassenfeuer mit Holz stehen viele verschiedene Feuerstellen zur Auswahl:
Terrassenfeuer mit Pellets
Wer Holz als nachwachsenden Brennstoff bevorzugt, aber den Aufwand eines echten Lagerfeuers scheut, findet im Terrassenfeuer für Pellets eine gute Alternative. Diese Variante sorgt ebenfalls für wohlige Wärme, ist häufig in einem ansprechenden Design aus Metall und Glas gehalten und verspricht so Lagerfeuer-Ambiente ohne großen Aufwand.
Terrassenfeuer für Pellets können mit handelsüblichen Holzpellets betrieben werden und haben im Gegensatz zum klassischen Lagerfeuer den Vorteil, dass sie kaum rußen, fast keine Funken bilden und deutlich weniger Rauch und Gerüche produzieren.
Das Entzünden des Pellet-Terrassenfeuers ist dabei deutlich komfortabler: Zum Anfeuern kann ein Brenngel verwendet werden, mit dem sich die Pellets im Terrassenfeuer innerhalb weniger Minuten in Brand setzen lassen.
Material und Bauweise von Terrassenfeuern
Terrassenfeuer mit Gas sind häufig aus Edelstahl gefertigt und verfügen über eine relativ schlichte Bauweise in runder oder eckiger Form. Nicht selten sind die Terrassenfeuer mit einem Zylinder aus Glas versehen, der die Flamme vor Zugluft schützt und gleichzeitig eine gewisse Sicherheit bietet.
Auch Bioethanol-Terrassenfeuer bestehen häufig aus Edelstahl. Das Material ist leicht von Rückständen des Feuers zu reinigen und ausreichend witterungsbeständig. Terrassenfeuer aus Edelstahl rosten nicht und überzeugen mit einer modernen, eleganten Optik.
Für die Varianten des Holz-Terrassenfeuers kommen neben Edelstahl häufig auch Stahl oder Gusseisen zum Einsatz. Diese Materialien sind sehr hitzebeständig und halten den hohen Temperaturen eines Holzfeuers problemlos stand.
Bei dieser Varianten findet sich bei der Bauweise ein großer Variantenreichtum. Neben klassischen Feuerschalen aus Edelstahl oder unbehandeltem Stahl finden Gärtner Feuerkörbe aus Gusseisen oder Feuertonnen aus Stahlblech.
Wie groß soll ein Terrassenfeuer sein?
Terrassenfeuer sind in zahlreichen Größen erhältlich und sollten immer so groß sein, dass sie gut zum gewünschten Standort passen. Besonders kompakt sind dabei Bioethanol-Terrassenfeuer, die in den kleineren Ausführungen problemlos auf einen Beistelltisch im Garten passen.
Größere Varianten können genauso wie ein Terrassenfeuer mit Gas auf dem Boden stehen und so z. B. eine Sitzecke auf der Terrasse oder eine Garten-Lounge beleuchten.
Für ein großes Lagerfeuer sind im Handel Feuerschalen mit 100 cm Durchmesser erhältlich. Wer auf engerem Raum ein kleines Terrassenfeuer mit Holz betreiben möchte, ist mit einem Feuerkorb gut beraten: Diese haben einen Durchmesser zwischen 30 und 50 cm und sie so relativ kompakt.
Ist ein Terrassenfeuer im Garten erlaubt?
Für die meisten Terrassenfeuer benötigt man keine Genehmigung, ihr Betrieb ist im Garten uneingeschränkt erlaubt. Das gilt vor allem für Bioethanol-Terrassenfeuer und die Geräte mit Gas, weil diese kaum Rauch, Funkenflug und Ruß erzeugen.
Terrassenfeuer mit Holz, wie z. B. Feuerschalen, Feuerkörbe oder Schwedenfeuer, können in einigen Gemeinden durch juristische Vorgaben eingeschränkt werden. Für ein offenes Feuer direkt auf dem Boden (also ein klassisches Lagerfeuer) benötigt man vielerorts eine Genehmigung.
Sogenannte Gemütlichkeitsfeuer können im Sinne des Immissionsschutzgesetzes ohne Genehmigung betrieben werden, wenn ihr Durchmesser einen Meter nicht übersteigt. Feuerschalen und Feuerkörbe in dieser Größenordnung dürfen also genehmigungsfrei im Garten befeuert werden.
Wichtig ist, dass in einem Terrassenfeuer nur zulässige Brennstoffe (also Feuerholz) verbrannt werden dürfen. In einer Feuertonne darf man also nicht die Grünabfälle des letzten Heckenschnitts entsorgen.
Neben den notwendigen Sicherheitsabständen sollte außerdem beachtet werden, dass gerade ein Terrassenfeuer mit Holz Funken, Rauch und Ruß produzieren kann und dass Nachbarn sich dadurch gestört fühlen könnten.
Entsprechend sollte ein Terrassenfeuer mit Holz nur unter Berücksichtigung hoher Vorsichtsmaßnahmen und so betrieben werden, dass möglichst wenig Rückstände das eigene Grundstück verlassen.