Poolfilter – Für kristallklares Wasser im Pool

Von Helene

Aktualisiert am: 13.12.2022

Kurz & Knapp

  • Sandfilteranlagen sind für Pools mit einem Volumen von über 10.000 Liter Wasser am besten geeignet. Mit einer starken Poolpumpe ausgestattet sorgen diese Poolfilter für hygienische sauberes Poolwasser.

  • Kartuschenfilter überzeugen durch eine sehr einfache Handhabung. Der Wartungsaufwand ist hier deutlich geringer, allerdings reicht die Filterleistung für große Pools nicht aus. Die Filterkartusche muss regelmäßig gewechselt werden und auch mit dem Einsatz von Poolchemie müssen Sie aufpassen: Nicht alle Flockungsmittel können problemlos mit einer Filterkartusche kombiniert werden.

Update vom 12.12.2022
Wir haben die Informationen in diesem Beitrag aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht.

Poolfilter Testsieger** 2024

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Poolfilter mit Filterballs, bis max. 80.000 l Wasserinhalt, inkl. Filter Balls, Umwälzleistung: max. 16m²/h, mit Vorfilter und Timer

Filteranlage mit Timerfunktion und Vorfilter: Die Steinbach Active Balls 50 Filteranlage

ist eine klassische Kartuschenfilteranlage. Als Filtermedium dienen Filterbälle. Diese sind bereits im Lieferumfang enthalten. Mitgeliefert wird eine Menge von 545 g.
Die Filteranlage eignet sich sowohl für Pools als auch für Teiche. Sie hat eine selbstansaugende Pumpe inklusive eines Vorfilmes und Manometers.
Zudem hat die Filteranlage einen integrierten Timer, um die Filterzeiten einstellen zu können. Das bewerten auch die Käufer als sehr positiv.
Allerdings sollte man darauf achten, dass der Timer permanent an den Strom angeschlossen ist, da die Einstellungen ansonsten laut den Käufern verloren gehen. Eine Zeitschaltuhr kann demnach nicht vor die Pumpe geschaltet werden.
Die maximale Wassertemperatur sollte nicht über 35°C liegen, da die Filterleistung ansonsten abnehmen könnte. Zudem wird von Seiten des Herstellers darauf hingewiesen, dass sich der Einsatz von Flockungsmitteln negativ auf die Filterbälle auswirkt.
Diese können durch das Flockungsmittel verklumpen. Die Filterbälle können Schmutzpartikel bis zu einer Größe von 1,5 μm filtern.
Die Käufer loben das sehr gute Preis- Leistungsverhältnis der Filteranlage. Die Funktion des Timers wird ebenfalls positiv bewertet. Die Filteranlage arbeitet sehr leise und die Pumpleistung wird sehr gut bewertet. Das Wasser wird in kurzer Zeit sehr klar.
Negativ bewertet wird der etwas schwierige Aufbau der Filteranlage. Hier ist die Gebrauchsanweisung nicht ausreichend verständlich erklärt. Der Verbindungsschlauch ist teilweise etwas zu kurz und die Deckelsicherung ist nur schwer zu montieren.
Die Dichtungen vollkommen abzuschließen ist ebenfalls etwas schwierig. Man muss dafür auf das mitgelieferte Teflonband zurückgreifen, um die Übergänge abzudichten.

Vorteile:
  • arbeitet sehr leise
  • hat eine sehr gute Pumpleistung
  • sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • inklusive Filterbälle
  • Filterleistung für bis zu 22.00l Wasser ausreichend
  • inklusive Vorfilter, Manometer und Timer
Nachteile:
  • Aufbau ist etwas schwierig
  • Übergänge können teilweise nur mit Teflonband abgedichtet werden
  • Verbindungsschlauch ist teilweise etwas zu kurz

Bewertung: 4.5 von 5 Sternen

Eigenschaften: Sandfliteranlage, mit Vorfilter und Timer, 6-Wege-Ventil, Manometer, 7.900 l/h Umwälzleistung, bis zu einer Poolwassermenge von 36.000 l geeignet.

Sandfilteranlage mit Vorfilter: Die Intex Krystal Clear Sandfilteranlage

kann durch ihre hohe Filterleistung überzeugen. Insgesamt hat sie eine Pumpleistung 7900 l/h. Dabei verfügt sie über eine Umwälzleistung von 6000 l/h. Sie ist damit ausreichend für eine Poolwassermenge von 36000 Liter.
Die Sandfilteranlage ist für alle Aufstellpools mit dem INTEX Standard-Schlauchanschluss geeignet. Die Filterleistung ist bis zu einer Wassertemperatur von 35°C gewährleistet.
Zudem verfügt die Sandfilteranlage über die INTEX Wasserbelebungstechnologie. Diese verbessert die Zirkulation und Filtration des Wassers, was für eine erhöhte Wasserklarheit sorgt. Gleichzeitig verbessert es die Luftqualität im Pool. Das verhindert die Oxidation von Eisen und Mangan.
Positiv von den Käufern bewertet wird, dass die Filterleistung sehr gut ist und die Wasserqualität deutlich verbessert wird. Der Aufbau gestaltet sich sehr einfach.
Negativ bewertet wird, dass es in seltenen Fällen zu einer defekten Lieferung kommt. Zudem muss man die Filteranlage trotz Zeitschaltuhr täglich aktivieren.
Einigen Käufern war die Lautstärke der Pumpe zu intensiv. Stellenweise hat die Filterleistung nach einigen Wochen nachgelassen.

Vorteile:
  • für eine Wassermenge bis zu 36.000 l geeignet
  • inklusive Vorfilter und Manometer
  • selbstansaugende Pumpe mit 6-Wege-Ventil
  • leichte Montage
  • sehr gute Pumpleistung
  • INTEX Wasserbelebungstechnologie
Nachteile:
  • selten defekte Lieferung
  • teilweise nach einer Saison defekt
  • Lautstärke teilweise zu hoch

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Eigenschaften: Kartuschenfilteranlage, max. 9.463 l/h Umwälzleistung, INTEX Anschluss, Maße 17,5 x 14 x 21 cm, Gewicht: max. 11,1 kg, Schlauchdurchmesser 32 oder 38 mm

Kartuschenfilter für kleine Pools: Die Intex Krystal Clear Cartridge Filter Pump

eignet sich besonders gut für kleinere Pools. Die Pumpleistung beträgt 1250 l/h und die Systemleistung beträgt 1136 l/h.
Käufer beschreiben die Leistung der Pumpe als sehr gut. Besonders in kleinen Pools filtert sie effizient und ohne Zutun. Sie betonen aber auch, dass man bei etwas größeren Pools (mehr als 10 Kubikmeter) selbst Hand anlegen muss. Hier sollte der Filter der Pumpe zwischendurch gereinigt werden, da er sich sonst voll setzt und kaum noch Leistung durchdringt.
Sollte die Pumpe doch einmal zu viel Luft ansaugen, ist auch das Nutzern nach kein Problem. Durch ein kleines Rad am oberen Ende lässt sich die Pumpe einfach und schnell entlüften – ohne Werkzeug. Auch die Lautstärke fällt positiv auf.
Das Preis-Leistungsverhältnis der Intex Krystal Clear Cartridge Filter Pump wird als gut bewertet. Negativ bewertet wird, dass die Pumpe teilweise nach einigen Wochen Nutzungszeit bereits defekt ist. Auch dass die Schlauchschellen aus Plastik bestehen, findet nicht viel Anklang. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass sich keine Luft in der Pumpe befindet, da diese dann nicht mehr richtig funktioniert.

Vorteile:
  • gutes Preis-Leistungsverhältnis
  • besonders gut für kleine Pools geeignet
  • Pumpleistung von 1250 l/h
  • für ein Volumen von bis zu 10 Kubikmetern geeignet
  • einfache Entlüftung
  • angenehme Lautstärke
Nachteile:
  • teilweise nach kurzer Nutzungszeit defekt
  • es darf sich keine Luft in der Pumpe befinden (Leistungseinbuße)
  • selten defekte Lieferung
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Poolfilter kaufen – für kleine & große Pools

Die meisten handelsüblichen Poolfilter sind in Kombination mit einer Poolpumpe als Pool-Filteranlage erhältlich. Sie filtern das durch die Poolpumpe geförderte Wasser und unterscheiden sich vor allem durch das Filtermaterial und die Umwälzleistung der Pumpe. Ein Poolfilter sorgt für sauberes Wasser und erhöht in Kombination mit Poolchemie und Desinfektionsmitteln (z. B. Chlor, Aktivsauerstoff) für eine hohe Wasserqualität.

Einen Poolfilter benötigt man für jeden Pool, der größer ist als ein großes Planschbecken.

Poolfilter sorgen auch in großen Pools für klares Wasser. Ohne Pool-Filteranlage müsste das Poolwasser täglich oder spätestens alle zwei Tage vollständig ausgetauscht werden. Selbst in kleinen Pools mit nur geringem Durchmesser kann deswegen auf den Einsatz eines Poolfilters nicht verzichtet werden, weil der Wasserwechsel mit hohen Kosten verbunden ist und die Umwelt belastet.

Sandfilteranlage vs. Kartuschenfilter

Das verwendete Filtermaterial und die Leistung der Pumpe entscheiden darüber, welcher Poolfilter für welche Poolgröße geeignet ist.

Zu den am häufigsten verwendeten Poolfiltern gehören:

Viele Poolbesitzer stellen sich vor dem Kauf eines Poolfilters die Frage, ob sie lieber einen Sandfilter oder Kartuschenfilter verwenden sollten. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Prinzipiell lässt sich sagen, dass Sandfilter eher für große Pools und Kartuschenfilter eher für kleine bis mittlere Pools geeignet sind.

Sandfilteranlagen sind fast immer mit einer leistungsstarken Pumpe ausgestattet, die große Mengen Poolwasser durch den Sandfilter schleust. Damit eignen sie sich für große Pools und sind häufig auch Bestandteil eines Pool-Komplettsets.

Kartuschenfilter haben eine geringere Filterleistung, die für kleine Pools ausreichend ist. Die Filterkartuschen müssen häufiger gewechselt werden als der Filtersand, sodass der Einsatz in größeren Pools nicht sehr wirtschaftlich ist.

Kartuschenfilter-Anlagen können nur mit den vom Hersteller angebotenen Filterkartuschen verwendet werden. Eine herstellerübergreifende Kompatibilität ist nicht gegeben und auch mit alternativen Filtermedien können diese Poolfilter nicht betrieben werden.

Sandfilteranlagen hingegen kann man mit klassischem Filtersand betreiben, aber auch mit Filterballs oder Filterglas.

Sandfilter – Hohe Filterleistung für große Pools

Besitzer eines mittelgroßen oder großen Pools sollten sich für einen Sandfilter entscheiden. Sandfilteranlagen sind besonders leistungsstark und effizient, wenn es um die Reinigung des Poolwassers geht. Sie sind in verschiedenen Dimensionen erhältlich und filtern in den größten Varianten über 10.000 Liter Wasser pro Stunde.

Als Filtermedium dient in diesen Poolfiltern klassischerweise Quarz- bzw. Filtersand. Die Sandfilteranlage hat die Funktion, Schwebeteilchen aus dem Wasser herauszufiltern. Über eine Pool-Pumpe werden die Schwebeteilchen angesaugt, durch den Sand gefiltert und wieder in den Pool gepumpt.

Einmal pro Woche sollte man den Filtersand in der Sandfilteranlage rückspülen. Dabei wird der Sand gereinigt und seine Filterleistung erhalten.

Die Sandfilteranlage sollte so dimensioniert sein, dass sie das gesamte Poolwasser viermal pro Tag umwälzen kann. Sie muss also in einem Leistungsbereich gekauft werden, der zum Poolvolumen passt. In einigen Pool-Komplettsets sind bereits passende Kartuschen- oder Sandfilteranlagen enthalten, die in den meisten Fällen passend auf die Wassermenge des Pools abgestimmt ist.

Wer die Sandfilteranlage separat kaufen möchte, muss darauf achten, dass die Filterleistung zur Poolgröße passt. Viele Hersteller geben die Filterleistung der Sandfilteranlage an und sprechen gleichzeitig eine Empfehlung zur passenden Poolgröße aus.

Als Faustregel für die richtige Leistung der Sandfilteranlage gilt:

  • Filterleistung 2,5 m³/h: für Poolvolumen bis 10.000 Liter
  • Filterleistung 5 m³/h: für Poolvolumen bis 20.000 Liter
  • Filterleistung 6,5 m³/h: für Poolvolumen bis 25.000 Liter
  • Filterleistung 10 m³/h: für Poolvolumen bis 40.000 Liter

Eine geringfügig zu klein dimensionierte Sandfilteranlage kann in ihrer Leistung mit einer längeren Laufzeit ausgeglichen werden. Zu beachten sind hier aber der höhere Verschleiß der Pumpe und auch des Filtermediums. Auch das Rückspülen muss hier häufiger erfolgen.

Mit der richtigen Sandfilteranlage kann das Poolwasser bei relativ geringem Verschleiß und in einem angemessen Zeitrahmen gefiltert werden.

Mit steigender Leistung der Sandfilteranlage erhöht sich außerdem die Saugleistung von Poolsaugern, die man an eine Sandfilteranlage anschließen kann. Wer einen Poolsauger oder Poolroboter in Kombination mit einer Sandfilteranlage verwenden möchte, sollte bei der Leistung nicht zu knapp kalkulieren und eine Sandfilteranlage mit einer Umwälzleistung von mindestens 6 m³/h wählen.

Zudem gibt es die Möglichkeit, einen Vorfilter für die Sandfilteranlage zu erwerben. Das kann langfristig die Lebensdauer des Poolfilters erhöhen.

Der Vorfilter filtert grobe Schmutzpartikel aus dem Wasser, sodass diese den Sandfilter nicht beschädigen können. Eine Sandfilteranlage mit Vorfilter ist zwar vergleichsweise kostspielig, was sich jedoch durch die lange Lebensdauer der Filteranlage schnell rentiert.

Filtermedien für Sandfilteranlagen

Einige Poolfilter lassen sich mit alternativen Filtermedien betreiben, sodass Poolbesitzer hier mit der Filterleistung experimentieren können. Bei anderen Varianten ist man hingegen auf das vom Hersteller vorgegebene Filtermedium begrenzt.

Bei Sandfilteranlagen ist das klassische Filtermedium der Filtersand. Dieser muss in der vom Hersteller angegebenen Menge in die Sandfilter-Anlage eingefüllt werden.

Der spezielle Quarzsand filtert Rückstände zuverlässig aus dem Wasser, ist jedoch aufgrund seines Gewichtes umständlich in der Handhabung. Aus diesem Grund setzen viele Gartenbesitzer alternative Filtermedien in ihrem Poolfilter ein. Etabliert haben sich dabei vor allem Filterglas und Filterbälle aus Kunstfasern.

Filtersand – Klassisches Filtermedium in Poolfiltern

Filtersand besteht aus speziellem Quarzsand mit einer Körnung von 0,4 – 0,7 mm. Als Filtermedium hat er sich seit vielen Jahren in heimischen Poolfiltern bewährt. Zu seinen größten Stärken gehören die gute Filterleistung und der günstige Anschaffungspreis.

Um die Reinigungsleistung des Poolfilters zu erhalten, muss der Filtersand in der Anlage regelmäßig rückgespült werden. Dabei können zurückgehaltene Schmutzpartikel zumindest bedingt aus dem Filtersand entfernt werden. Trotzdem muss der Filtersand regelmäßig ersetzt werden.

Vor- und Nachteile von Filtersand

  • günstiger Anschaffungspreis
  • zuverlässiges und bewährtes Filtermedium
  • filtert feine Schmutzpartikel
  • geringe Betriebskosten
  • muss regelmäßig erneuert werden (alle 1 bis 2 Jahre)
  • umständliche Handhabung durch hohes Gewicht

Filterglas im Poolfilter

Filterglas besteht aus bis zu 100 % recyceltem Glas und kann in Sandfilteranlagen alternativ zum klassischen Filtersand eingesetzt werden. Das Material gilt als besonders nachhaltig, weil es seltener ersetzt werden muss als Filtersand. Durch die glatte Oberfläche siedeln sich weniger Keime und Mikroorganismen am Material an.

Weil Filterglas länger sauber bleibt, muss es seltener rückgespült werden. Das spart Wasser und Energie und trägt damit zu einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Betriebsweise bei.

Dazu kommt, dass das Volumen in der Sandfilteranlage um bis zu 20 % reduziert werden kann, weil Filterglas eine geringere Dichte aufweist.

Filterglas hat eine hohe Filterleistung und filtert im Vergleich zu Filtersand kleinere Partikel aus dem Poolwasser. Das Rückspülen der Anlage gelingt mit Filterglas deutlich schneller, weil Filterglas aufgrund seiner glatten Oberflächenstruktur beim Rückspülen schneller von Verschmutzungen befreit werden kann.

Die Durchlässigkeit von Filterglas sorgt außerdem dafür, dass die Umwälzleistung erhöht und damit der Energieverbrauch gesenkt wird. Im Vergleich zu Filtersand hat Filterglas eine höhere Haltbarkeit und muss seltener ersetzt werden.

Hochwertiges Filterglas kann mehrere Saisons im Poolfilter verwendet werden und gilt wegen der geringeren Entsorgungszyklen als umweltschonend. Zudem besteht es häufig aus recyceltem Glas, was seinen ökologischen Wert im Poolfilter weiter erhöht.

Vor- und Nachteile von Filterglas

  • bis zu 10 Jahre verwendbar
  • sehr gute Reinigungsleistung
  • filtert sehr feine Schmutzpartikel
  • umweltfreundlich
  • recycelbar
  • spart Zeit & Energie beim Filtern & Rückspülen
  • hoher Anschaffungspreis

Filterballs  im Poolfilter

Der größte Vorteil an Filterballs ist ihr geringes Gewicht. Mit 700 gr Filterbällen können 25 kg Filtersand im Poolfilter ersetzt werden.

Einige Filterballs sind wiederverwendbar und können zur Reinigung in der Waschmaschine gewaschen werden. Das Rückspülen der Sandfilteranlage entfällt mit diesem Filtermedium, sodass auch hier eine Wasser- und Energieersparnis zu den Vorteilen gehört.

Filterballs bestehen aus strapazierfähigen Kunstfasern und haben im Schnitt eine Größe von Ø 50 bis 60 mm. Die Größe der Filterballs hat keinen entscheidenen Einfluss auf die Filterleistung, sodass grundsätzlich alle auf dem Markt erhältlichen Filterballs in einer Sandfilteranlage zum Einsatz kommen können.

Die meisten Hersteller verkaufen Filterballs in Packungsgrößen von 700 gr, weil sich damit die klassische Füllmenge von 25 kg Filtersand ersetzen lässt. Entsprechend kann man mit 100 Gramm Filterballs ca. 3,5 kg Filtersand ersetzen.

Zur Reinigung können Filterballs mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden, eine Rückspülung in der Sandfilteranlage ist aber nicht möglich. Zur Reinigung in der Waschmaschine empfiehlt sich die Verwendung eines Wäschenetzes oder eines Kopfkissenbezugs.

Vor- und Nachteile von Filterballs

  • einfache Handhabung
  • geringes Gewicht
  • Rückspülung des Poolfilters entfällt
  • gute Filterleistung
  • Reinigung in der Waschmaschine oft möglich (Herstellerangaben beachten)
  • Haltbarkeit manchmal geringer als vom Hersteller versprochen
  • Filterleistung bleibt manchmal hinter den Erwartungen zurück

Kartuschenfilter versprechen einen geringen Wartungsaufwand

Kartuschenfilter-Anlagen sind ideal für kleinere Pools geeignet. Das Filtermedium ist hier eine Filterpatrone, die regelmäßig gereinigt und etwa alle 7 bis 14 Tage ausgetauscht werden muss.

Der größte Vorteil ist die sehr einfache Handhabung und der kinderleichte Wechsel des Filtermediums. Die Leistung von Kartuschenfiltern ist aber begrenzt, sodass sie für große Pools nicht geeignet sind.

Pool-Kartuschenfilter filtern ebenfalls Schmutzpartikel aus dem Wasser. Hierbei handelt es sich meist um größere Schmutzpartikel. An die feinen Partikelgrößen von Filtersand und Filterglas reichen Kartuschenfilter aber nicht heran.

Für kleinere Schmutzpartikel muss deswegen zusätzlich eine chemische Filterhilfe eingesetzt werden. Viele Poolbesitzer nutzen deswegen Flockungsmittel, um feine Schmutzpartikel zu binden. Sie können jedoch die Poren der Filterkartusche schnell zusetzen und die Filterleistung so stark reduzieren.

Für Kartuschenfilter sind spezielle Flockungsmittel im Handel erhältlich.

Kartuschenfilter werden ebenfalls an eine Pool-Filterpumpe angeschlossen bzw. sind bei handelsüblichen Geräten bereits mit einer Poolpumpe kombiniert. Mithilfe der Pumpe wälzt der Filter das Wasser um und filtert die Schmutzpartikel aus dem Wasser.

Wenn man nur einen kleinen Aufstellpool hat, gibt es die Option eines Einhänge-Kartuschenfilter. Dieser wird einfach über den Beckenrand gehängt.

Kleine Kartuschenfilter sind außerdem für ein Planschbecken geeignet. Sie sind besonders klein, handlich und auf die Größe des Planschbeckens perfekt eingestellt. Generell sind Kartuschenfilter nur für kleine und mittlere Pools geeignet. Der Pool sollte nicht mehr als 10.000 l Wasser fassen.

Die Kartuschen-Filteranlage benötigt ebenfalls ein Filtermedium. Hier stehen im Vergleich zur Sandfilteranlage keine Alternativen zur Verfügung.

Diese Poolfilter werden mit einer Filterkartusche betrieben, die regelmäßig ausgewechselt werden muss. Um ihre Lebensdauer zu verlängern, kann man sie regelmäßig mit klarem Wasser ausspülen.

Beim Kauf von Filterpatronen sollten Poolbesitzer stets auf die Kompatibilität achten. Die meisten Poolfilter sind nur mit einer bestimmten Sorte Filterkartusche kompatibel.

Flockungsmittel erhöhen die Reinigungsleistung des Poolfilters

Flockungsmittel werden in der Regel mit Sandfilteranlagen betrieben. Da diese Poolfilter Schmutzpartikel nur bis zu einer gewissen Größe filtern können und feinste Partikel so im Wasser zurückbleiben, kann der Filterprozess mit Flockungsmitteln verbessert werden.

Das Flockungsmittel umhüllt diese feinsten Schwebeteilchen, wodurch sich diese zusammenschließen und an Masse gewinnen. Durch diesen Prozess sind die Schwebeteilchen für den Poolfilter erfassbar und können aus dem Poolwasser entfernt werden. Flockungsmittel gibt es entweder in flüssiger Form oder als Kartusche.

Der Wirkstoff richtet sich immer nach der Ursache der Verschmutzung. Wirkstoffe, die enthalten sein können, sind beispielsweise Phosphor, Eisen oder Kupfer. Besondere Vorsicht sollte man bei Pools mit Kartuschenfilter walten lassen. Herkömmliche Flockungsmittel sind dafür meistens ungeeignet, weil sie die Filterkartusche schnell verstopfen.

Hier sollte man immer auf die Angaben des Herstellers achten. Es gibt nur wenige Flockungsmittel speziell für Kartuschenfilter. Der benötigte Wirkstoff der Flockungsmittel hängt vor allem von der Verschmutzungsursache ab.

Häufig gestellte Fragen

Was ist besser: Kartuschenfilter oder Sandfilter?

Sandfilter sind langlebiger und haben eine höhere Filterleistung als Kartuschenfilter, sodass sie sich vor allem für größere Pools gut eignen. Sandfilteranlagen müssen regelmäßig rückgespült und mit neuem Filtersand befüllt werden, sodass ihr Wartungsaufwand höher ist. Deutlich einfacher ist die Handhabung von Kartuschenfiltern. In kleinen Pools überzeugen sie mit einer guten Filterleistung, allerdings muss das Filtermedium deutlich häufiger gewechselt werden.

Wie lange hält ein Filter im Pool?

Kartuschenfilter müssen bei hoher Frequentierung des Pools etwa 2 bis 4 Mal pro Monat gewechselt werden, Filtersand in einer Sandfilteranlage kann etwa 2 Jahre verwendet werden, Filterballs müssen alle 3 bis 4 Jahre ersetzt werden. Die höchste Lebensdauer hat Filterglas: Dieses kann bis zu 10 Jahre in der Sandfilteranlage eingesetzt werden, wenn es regelmäßig gereinigt wird.

Wie kann man die Pool-Filterleistung berechnen?

Nur ein ausreichend dimensionierter Poolfilter sorgt für eine gleichbleibend hohe Hygiene und glasklares Wasser im Pool. Viele Hersteller geben an, für welche Poolgröße der jeweilige Poolfilter geeignet ist. Um ganz sicher zu sein, kann man die Filterleistung des Poolfilters jedoch auch berechnen. Dafür teilt man das Wasservolumen des eigenen Pools durch den Faktor 4. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Umwälzleistung des Poolfilters ausreichend ist.

Wann und wie oft sollte man den Poolfilter wechseln?

Damit die Filterleistung erhalten bleibt, muss das Filtermedium regelmäßig gereinigt und bei Bedarf auch ersetzt werden. Die Laufzeit des Poolfilters hängt dabei vom jeweiligen Filtermedium ab. Filtersand kann beispielsweise bis zu 3 Jahre, Filterglas sogar bis zu 10 Jahre verwendet werden. Kartuschenfilter mit Filterpatronen sollten rund 2 Mal im Monat gewechselt werden. Filterbälle sind wesentlich langlebiger und können bis zu 4 Jahre genutzt werden, wenn sie regelmäßig gereinigt werden.

Wie kann man den Poolfilter reinigen?

Alle Poolfilter sollte man zudem regelmäßig reinigen. Filterkartuschen können alle paar Tage mit sauberem Wasser ausgespült werden, um ihre Lebensdauer zu verbessern und die Filterleistung zu erhalten. Zur Reinigung von Filtersand und Filterglas sollte der Poolfilter etwa einmal pro Woche rückgespült werden. Filterbälle sollten etwa einmal pro Monat gereinigt werden; entweder von Hand mit dem Gartenschlauch oder in der Waschmaschine gewaschen werden. 

Kann man einen Pool ohne Poolfilter betreiben?

Jeder Pool, der größer ist als ein Planschbecken, sollte mit einem Poolfilter betrieben werden. Wenn die Schmutzpartikel nicht aus dem Wasser gefiltert werden, siedeln sich im Poolwasser Krankheitserreger, Algen, Bakterien und Viren an. Wenn man einen Pool ohne Poolfilter betreiben möchte, muss das Poolwasser alle 2 bis 3 Tage gewechselt werden muss. Bei Planschbecken ist diese Methode noch akzeptabel, bei größeren Becken wirkt sich der häufige Wasserwechsel jedoch negativ auf den Geldbeutel und auf die Umwelt aus.
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