Hortensiendünger kaufen – für eine prächtige Blüte
Hortensien gehören auf dem Balkon, der Terrasse und im Garten zu den beliebtesten Blühpflanzen. Sie lassen sich sowohl im Pflanzkübel als auch im Staudenbeet kultivieren und belohnen eine gute Pflege mit einer wochenlang anhaltenden Blüte.
Damit Hortensien kräftig wachsen und üppig blühen, müssen sie regelmäßig gedüngt werden. Aufgrund ihrer Herkunft benötigen sie einen speziellen Hortensiendünger mit abgestimmten Mischungsverhältnis aus den drei Hauptnährstoffen Stickstoff, Phosphor und Kalium. Auch Eisen im Dünger wissen Hortensien sehr zu schätzen.
So wirken Hortensiendünger auf den pH-Wert
Wie alle Moorbeetpflanzen lassen sich Hortensien am besten in einem leicht sauren Substrat kultivieren. Spezielle Hortensienerde schafft dabei schon die besten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum, allerdings können gewöhnliche NPK-Dünger oder Kübelpflanzendünger den sorgfältig eingestellten pH-Wert im Substrat negativ beeinflussen.

Hortensiendünger sind so zusammengesetzt, dass sie den pH-Wert im Boden leicht senken und so das saure Milieu erhalten, in dem Hortensien sich so wohl fühlen.
Die Absenkung des pH-Wertes durch den Hortensiendünger ist in vielen Regionen Deutschlands erforderlich, jedoch vereinzelt nicht immer nötig. Vor der Ausbringung von Hortensiendüngern sollte deswegen der pH-Wert im Boden bestimmt werden.
Dazu eignen sich spezielle pH-Messgeräte, aber auch handelsübliche Teststreifen. Einige Bodentester sind ebenfalls mit Sensoren für die Bestimmung des pH-Wertes ausgestattet.
Wer ganz sichergehen will, lässt eine Bodenprobe in einem Labor analysieren und erfährt dann neben dem pH-Wert noch weitere interessante und wichtige Eigenschaften über seinen Gartenboden, wie die Nährstoffzusammensetzung.
Feste und flüssige Hortensiendünger
Wie viele andere Gartendünger sind Hortensiendünger sowohl als Granulat oder als Flüssigdünger erhältlich. Flüssiger Hortensiendünger wird einfach mit dem Gießwasser verdünnt und anschließend gleichmäßig im Beet oder in den Pflanzkübeln verteilt.
Hortensiendünger als Granulat kann schon vor dem Einpflanzen in das Pflanzloch eingebracht werden und sorgt dort für eine gute Startdüngung direkt nach dem Einpflanzen.
Wer Hortensien in Hortensienerde kultiviert, kann auf die Startdüngung verzichten. In Pflanzkübeln muss man vor allem das Granulat sehr genau dosieren, weil überschüssige Nährstoffe sich nicht im Blumenbeet verteilen können und so schnell zur Überdüngung führen.
Gleichzeitig sind die Nährstoffe im Pflanzkübel begrenzt, sodass eine regelmäßige Gabe von Hortensiendüngern gerade auf dem Balkon oder auf der Terrasse sinnvoll ist.
Blütezeit ist Düngerzeit
Für die Ausbildung der großen, prächtigen Blüten benötigen Hortensien viel Energie. Eine ideale Nährstoffversorgung ist deswegen die beste Basis dafür, dass die Hortensien im Sommer üppig blühen.

Der ideale Zeitraum für die Ausbringung von Hortensiendünger liegt deswegen zwischen März und August.
Wie häufig der Hortensiendünger zum Einsatz kommen muss, hängt vom Standort, der Hortensienart und der Zusammensetzung des Substrates ab. Kübelpflanzen müssen häufiger und dafür zurückhaltender gedüngt werden.
Wer die Hortensien ein- bis zweimal pro Woche düngt, mach jedoch in der Regel wenig falsch.
Langzeitdünger reduzieren den Aufwand
Gerade während der Blütezeit müssen Hortensien häufig gedüngt werden, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen. Wer dafür keine Zeit hat oder den Hortensiendünger häufiger Mal vergisst, kann auf einen Langzeit-Hortensiendünger setzen.
Diese Variante setzt die Nährstoffe zeitversetzt frei, sodass die Hortensien über mehrere Wochen kontinuierlich versorgt werden. Über eine Langzeitwirkung verfügen auch organische Hortensiendünger: Die Wirkung tritt hier nicht sofort ein, hält dafür aber über einen längeren Zeitpunkt an und wirkt sich außerdem positiv auf die Bodenbeschaffenheit und die Vermehrung von Mikroorganismen aus.
Nährstoffe in Hortensiendüngern
Im Verhältnis zu den anderen beiden Hauptnährstoffen sind Hortensiendünger vor allem reich an Kalium. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Fotosynthese beteiligt und fördert viele weitere Stoffwechselprozesse in der Pflanze, die auch für die Blütenbildung entscheidend sind.
Die Nährstoffzusammensetzung geben die meisten Hersteller auf dem Etikett oder in der Artikelbeschreibung an.

Als Basis enthalten Hortensiendünger wie alle NPK-Dünger die drei Hauptnährstoffe Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K).
Die Produkte der Hersteller unterscheiden sich dabei leicht in der Gewichtung der drei Elemente. Wie viel von jedem Nährstoff im Hortensiendünger enthalten ist, lässt sich an den Zahlen erkennen, die man der NPK-Angabe entnehmen kann.
So enthält ein Hortensiendünger mit NPK-Verhältnis von 5+2+7 fünf Prozent Stickstoff, zwei Prozent Phosphor und sieben Prozent Kalium.
Welches der optimale Nährstoffmix ist, lässt sich ohne Bodenanalyse nicht sicher feststellen, Gärtner können jedoch durch Ausprobieren verschiedener Produkte herausfinden, welcher Hortensiendünger den besten Effekt auf die eigenen Pflanzen hat.
Eisendünger für Hortensien
Viele Hortensiendünger enthalten zugesetztes Magnesium und Eisen. Beide Nährstoffe tragen zu einem gesunden Wachstum bei und können helfen, typische Mangelerscheinungen und Krankheiten bei Hortensien zu verhindern.
Hortensien können gerade bei einem zu hohen pH-Wert im Boden typische Anzeichen eines Eisenmangels zeigen. Die sogenannte Chlorose zeigt sich dabei mit einer Gelbfärbung der Blätter.
Hortensien können nur dann ausreichend Eisen aus dem Substrat aufnehmen, wenn dieses sauer eingestellt ist. Deswegen kann es in einigen Fällen sinnvoll sein, Hortensien in neutralem oder nur leicht basischem Substrat regelmäßig mit einem Eisendünger zu versorgen.
Langfristig sollte hier jedoch das Ziel sein, den pH-Wert so abzusenken, dass regelmäßige Gaben von Eisendünger für die Hortensien nicht notwendig ist.
Hortensiendünger – organisch, mineralisch und organisch-mineralisch?
Organische Hortensiendünger sorgen für eine längerfristige, besonders gleichmäßige Nährstoffabgabe. Gleichzeitig bestehen viele organische Hortensiendünger rein aus pflanzlichen Inhaltsstoffen und lassen sich so auch mit einer vegetarischen oder veganen Lebensweise vereinen.
Mineralische Hortensiendünger haben den Vorteil eines schnellen Wirkungseintrittes. Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn sich bereits deutliche Mangelerscheinungen (z. B. schlaffe oder gelbe Blätter) zeigen.

Die Vorteile von beiden Varianten vereinen sich in organisch-mineralischen Hortensiendüngern. Sie enthalten sowohl schnell als auch langsam wirkende Inhaltsstoffe und sorgen so direkt nach der Anwendung für eine schnelle Versorgung und im Anschluss über eine länger anhaltende Düngung über mehrere Wochen.
Für welche Pflanzen eignen sich Hortensiendünger noch?
Hortensiendünger eignen sich für viele weitere Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen wie Hortensien bevorzugen. Allen voran die Moorbeetpflanzen wie der Rhododendron profitieren von dem geringen pH-Wert und dem Nährstoffverhältnis in Hortensiendüngern.
Für folgende Pflanzen ist Hortensiendünger geeignet:
- Hortensien
- Rhododendron
- Azaleen
- Kamelien
- Heidepflanzen (z. B. Erica /Calluna / Lavendelheide)
- Heidelbeeren
- Prachtglocke
- Berglorbeer
- Alpenrose